Die Entwicklung des Programms von RBTV

Da mir die unregelmäßigen und langgezogenen Let’s Plays in der Vergangenheit ziemlich auf die Nerven gingen, man aber nun mit Tomb Raider ins andere Extrem fällt und jeden Tag so viel Content bringt, dass die Zuschauer gar nicht mehr hinterherkommen, hatte ich mal überlegt, wo ein gesundes Mittelmaß liegen würde. Und auch auf die Gefahr hin, dass das weder einer der Verantwortlichen liest, noch einen der Lesenden interessiert, klatsch ich es hier jetzt einfach mal rein. :simonhahaa:

Singleplayer/Story-lastige LPs [Tomb Raider, God of War, Uncharted, The Last of Us, Life is Strange, …] | ~6h pro Woche
Spiele, die eine Spielzeit von 10-25h haben und den Fokus auf die Story legen. Meist werden sie direkt zu Release gespielt, wodurch sie möglichst flott durchgespielt sein wollen, bevor das Interesse schwindet oder die Zuschauer es woanders zu Ende schauen. Da die Zuschauer aufgrund der Storydichte aber auch jeden Part ansehen müssen, sollte man sie nicht mit zu viel Output „überfordern“. Mit 6h pro Woche à 2x3h Sessions (Live) oder mehrere kürzere Sessions (voraufgezeichnet) bewegt man sich mMn auf einem ähnlichen Niveau wie die Konkurrenz, die meist täglich 30 bis 50-minütige Folgen hochladen.

(J)RPGS [Dark Souls, Zelda, Final Fantasy, Dragon Quest, …] | max. 10h pro Woche
Da RPGs meist über 40h Spielzeit haben, kann/sollte man hier auch mehr Content pro Woche bringen. Zudem gibt es auch viele Strecken ohne Story-Relevanz, wie zum Beispiel Grinds, Nebenquests, Erkundung, sodass der Zuschauer nicht zwangsläufig alles sehen muss. Allerdings sind manche Spiele Plot-dichter als andere (Vergleich Zelda:BotW, Final Fantasy), sodass man hier auch den Output dem Spiel anpassen sollte.

Classix, After Dark, Zocken mit Denzel | 2-4h pro Woche
Spiele, die jeder schon kennt, beziehungsweise die nicht mehr die aktuellsten sind und unabhängig davon funktionieren (Dazu zählen auch Aufbau-Spiele/Simulatoren und Spiele ohne Ende). Hier reichen mMn ein bis zwei Sessions die Woche zu einer festen Sendezeit, auf die sich der Zuschauer freuen kann.


Allgemein würde ich noch sagen, dass festgelegte Slots und Uhrzeiten wichtig sind, die sich nicht jede Woche ändern. Außerdem klappen meiner Beobachtung nach (!) Live-Sessions auf dem Sender besser, wenn sie länger sind, während voraufgezeichnete Sessions nicht so viele Stream-Zuschauer ziehen und mit ihrem VOD-Fokus auch in kürzeren Folgen gut funktionieren. :smiley:

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