Die Entwicklung des Programms von RBTV

die anzahl derjenigen, die für das RBTV programm in seiner ganzen breite noch interesse haben, dürfte sehr klein sein. sonst würde ja @spameule’s ursprungsaussage schon nicht mehr gelten.

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Um es mal aufzudröseln: Beide Themenkomplexe haben wenig miteinander zu tun. Die Cold-Opener-Offensive beruht auf Marcos Analyse, dass Videos eher weggeklickt werden, wenn sie direkt mit einem Intro beginnen. Daher die Bitte von ihm, die im November in der Redaktion verbreitet wurde: Begrüßt erstmal die Zuschauer, feuert dann das Intro ab.

Der Deal mit Bitburger ist ein recht klassischer „Superspot“-Deal, wie man ihm aus dem TV kennt: ein herausgehobener Werbespot, der die Sendung im ersten Drittel kurz unterbricht. Die Redakteure der einzelnen Sendungen haben die Entscheidungsgewalt, wann sie diesen Spot abfeuern wollen.

Ich kann nur für Bohndesliga sprechen. Hier standen Mark und ich also Anfang Dezember parallel vor zwei Veränderungen: Wir mussten den Cold Opener einfügen und einen passenden Zeitpunkt für den Superspot finden. Wir haben uns dafür entschieden, beides an den Anfang der Sendung zu packen. Warum? Es war uns lieber, den Werbespot direkt am Anfang abzufeuern als ein paar Minuten nach Sendungsbeginn noch einmal den Gesprächsfluss zu unterbrechen mit dem klassischen „Nach einem Spot geht es weiter“. Sonst hätten wir als Struktur ja „Cold Opener - Intro - Begrüßung und Themenvorstellung - Superspot - Sendung“. Da empfanden wir „Cold Opener - Superspot - Intro - Sendung“ für alle Parteien besser: Die Moderatoren, weil sie ohne Superspot im Hinterkopf sich direkt ins Gespräch vertiefen können. Für den Zuschauer, der nicht aus dem Gespräch gerissen wird. Und - da bin ich ehrlich - auch für den Sponsor, dessen Superspot zu einem attraktiven Zeitpunkt gezeigt wird.

Sollte das von Zuschauern anders gesehen werden, bin ich offen für Feedback. Hier aber gleich wieder eine Verschwörungstheorie aufzumachen, nach der es die Cold Opener nur wegen des Superspot-Deals eingeführt wurden, finde ich schade. Ich hoffe, ich konnte etwas beitragen, um Licht ins Dunkel zu bringen.

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Mag sein, dafür ist eben “für jeden” was dabei. Ich selbst schaue quasi keine Let´s Plays, bleibe aber dennoch bei Simons “Larry” oder wenn mal PUBG gespielt wird hängen. Beides Dinge die ich ohne RBTV sehr wahrscheinlich niemals sehen würde. Damit ist das ein Win-Win: Ich bekomme gute Unterhaltung geliefert, die ich sonst nicht suchen geschweige denn finden würde und der Sender bekommt Views. Das ist doch auch eine Art “Quersubventionierung” von einem Format zum anderen.

Wenn du natürlich sagst durch das viele Angebot ist dir überall die Qualität zu gering und daher schaust du gar nix mehr ist das natürlich ein Problem.

Nur zwischen diesen Polen muss RBTV irgendwie lavieren und die Richtung für die sie sich entschieden haben ist halt mal die erste. Damit muss man leben.

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eben, genauso wie an der kritik daran.

ja und dass RBTV sich jetzt ein solches mitel des klassischen TVs bedient, bemängel ich.

ich kann jetzt nicht beurteilen, wie ihr es bei bohndesliga handhabt, weil ich aus verschiedenen gründen gerade wenig lust auf fußball habe…

der auslöser für meinen post waren Rage of empires und das neue Warcraft format und in beiden gab es mehrere dieser superspots. d.h. das argument, dass man ihn an den anfang stellt, um nicht den sendungsfluss zu unterbrechen kann zumindest in diesen fällen nicht als argument her halten.

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Finde ich die genau richtige Entscheidung! MoinMoin macht es ja genauso. Für mich als Zuschauer ist in der Wahrnehmung der Werbespot nur eine Verlängerung des Intros und danach startet die Sendung. Zudem ist der Bitburger Spot auch kurz und knackig, so dass ich ihn nicht als störend wahrnehme. Meiner Meinung nach, ist dies die perfekte Einbindung eines Sponsors in ein Format (auch in Kombination mit den Bierflaschen im Set). Wenn die Coldopener nicht nur Blödeleien sind, sondern auch eine Vorschau in die kommende Sendung bieten (z.B. „heute geht es um X“, oder „ heute mit dem Special-Guest Y“), denke ich werden diese auch ein interessantes Tool sein, die Lust auf die kommende Sendung machen, und die Zuschauer zum dranbleiben verleiten können.

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Ich möchte auch noch einen weiteren punkt anbringen, warum mich die zusätzliche werbung stört, unabhängig davon, wofür RBTV einmal stehen wollte.

Für mich persönlich ist die werbeindustrie einer der verdorbensten bereiche unserer gesellschaft, weswegen ich mich aktiv dafür entschieden habe, RBTV direkt zu unterstützen und mir dafür die freiheit zu nehmen, die werbung auf YT und im stream zu blockieren. das ist für mich nun nicht mehr möglich und das stört mich massiv.

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In einer Folge? Das hört sich irgendwie nervig an. Was ich mich Frage bei Coldopener danach direkt Werbung, ob da dann nicht ähnlich viele Leute wieder wegklicken. Ich meine, wenn mir das Intro schon nicht taugt, hab ich vermutich auch keinen Bock auf Werbung innerhalb der ersten 30 sec.

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Hast du dich da vertippt?

si

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Aus ehrlichem Interesse: Warum stört dich genau diese Art von Werbung? Meiner Meinung nach ist das von allen Werbearten (Product Placement, Sponsoring, …) noch die ehrlichste, weil die Trennung von Werbung und Inhalt ganz genau zu erkennen ist. Irgendwie muss halt Geld reinkommen. Dann doch am besten so, oder nicht?

seh ich eben nicht so. eine freiwillige paywall, wie ich sie mir quasi selbst auferlegt habe, empfinde ich als deutlich sympathischeres modell.

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Nur um das mal eben klar zu stellen. Ich würde genau das Gegenteil behaupten wollen.
Klingt im Gesamtkontext vielleicht so, als würde ich ihnen das vorwerfen, aber mit nichten.

Ich schreibe ja, dass einzelne Personen so wahnsinnig viel machen. Daher kann ich eben nicht verstehen, wieso es so viele Mitarbeiter mehr braucht.

Ich sehe schlichtweg nicht die Notwendigkeit für eine so große Vielzahl an “Hintergrund”-Mitarbeitern, wenn der Sendeplan zu 90% aus LPs und Formaten besteht, die nur von wenigen oder gar einzelnen Leuten vorbereitet werden.

Deswegen hab ich mir einfach mal die Dreistigkeit erlaubt diese bescheuerte Rechnung so auszuformulieren. Wenn auf dem Sender 60% des Tages Wiederholungen laufen, 20% LPs, 5-10% “Kleinformate” wie Moin Moin und “nur” 10-15% Formate, die akribisch vorbereitet werden müssen, dann stelle ich mir halt die Frage, ob diese 10-15% es rechtfertigen ein so großes Senderkonstrukt aufrecht zu erhalten.

Ich habe teilweise nämlich auch das Gefühl, dass Sets, Intros usw. fast schon gezwungen erneuert werden, weil man hier und da für 1-2 Wochen die Ressourcen der Requisite etc. sonst nicht einsetzen könnte.

Wenn RBTV es so machen möchte ist es ja schön und gut. Da hab ich mich ja überhaupt nicht zu beschweren. Finde es schlichtweg einfach merkwürdig, wenn man jetzt so viele Werbedeals (teilweise sogar sehr fragwürdige) abschließt um all die Kostenpunkte ausgleichen zu können, die durch die Vielzahl an Marketing, Social Media usw. Mitarbeiter aufkommen.

Ist halt nur meine Sichtweise und wenn es anders gesehen wird und man den Wachstum vor allem anderen stellt, dann finde ich das einfach extrem schade.

Und warum, wenn ich fragen darf?

Nur damit ich das richtig verstehe: Du rechnest die Arbeitsstunden aus die an einem Tag von allen geleistet werden, kommst auf knapp 30 Stunden und sagst dann das könnte einer alleine in einer Woche machen?

ich wiederhole mich ungern…

kurzfassung: ich hasse werbung, RBTV meinte ursprünglich anders sein zu wollen als das klassische fernsehen.

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Ich weiß, ziemlich offtopic hier, aber warum sollte RBTV „außerhalb“ des Marktes Wirtschaften können? Denkt ihr bei RTL etc, arbeiten nur idioten? Wenn sich jeder Fernsehsender auf der Welt nur so finanzieren kann, warum sollte es bei RBtV anders sein?

Ok, ja, das kann ich verstehen. Das ist dann aber eine Grundsatzdiskussion, die weit über die kleinen Werbespots hinausgehen.

Ich befürchte, da hast du irgendwann mal was missverstanden. Die grundsätzliche Ablehnung von Werbung, die du hast, wurde von RBTV noch nie geteilt, denn gesponserte Formate gab es schon lange vor dem Sender und auch das Ziel, sich selbst weitestgehend ohne Hilfe aus der Community tragen, wurde (leider) seit Anfang an so verfolgt. Die Abgrenzung vom klassischen Fernsehen hat sich auf ganz andere Punkte bezogen.

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Diese Werbespots sind ja ziemlich klassische Fernsehwerbung, war RBTV in der Hinsicht denn jemals wirklich so anders? Regelmäßige Werbeunterbrechungen sind ja soweit ich weiß von Anfang an Teil von RBTV

Nein.
Ich sage, dass die Summe der Arbeitszeit für die On-Air-Übertragung (Regie, 2 Leuten für Bild und Ton, sowie die Moderatoren vor der Kamera), welche anhand der Maßstäbe für den letzten Montag (als Beispiel) 32,5h betragen würden, von einer Person getragen werden könnte, sprich, bei einer 40h-Woche als Regelarbeitszeit.

Das heißt nicht, dass eine Person Bild, Regie, Moderation usw macht. Heißt einfach nur, dass z.B. 5 Personen, die Vollzeit beschäftigt sind, dieses Pensum theoretisch erfüllen könnten.

EDIT: Und um das nochmal klar zu machen. Damit ist noch nicht die Redaktionelle Arbeit, sowie Aufbau usw. mit eingerechnet.

habe ich auch nicht behauptet oder erwartet. ich habe erwartet, dass RBTV sich eben nicht der klassischen mittel bedient und vor allem die benutzer “zwingt”, werbung zu sehen. denn damit, bleibt sonst davon:

nicht viel übrig.

du konntest aber als nutzer mit alt-bekannten mitteln dafür sorgen, in diesen pausen nicht von werbung belästigt zu werden.

es gibt diverse funktionierende finanzierungskonzepte für senderstrukturen (wobei RBTV für mich immer noch kein klassischer sender ist), wovon Werbung nur das vermeintlich leichteste ist.

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