Eigentlich haben sie damit ja aufgehört als der 24/7 Sender begraben wurde
Von den Konzepten her nicht. Wer betreibt denn sonst so einen Aufwand in fast allen Formaten mit Regie und mehreren Kameras und Sets usw. Das ist immer noch alles sehr viel näher am TV als an nem „normalen“ Internet-Stream.
Ich hab nicht gesagt dass sie nicht (zu) viel Aufwand betreiben. Aber als Fernsehen im Internet sehe ich sie seit damals nicht mehr. Da gehört finde ich schon mehr dazu.
Ich mein das aber auch nicht negativ
Man muss zur Diskussion um die 100k-Videos auch sagen, dass viele Formate mittlerweile ebenfalls als Podcast erscheinen, was vor einigen Jahren nicht der Fall war. Bohndesliga erreicht zum Beispiel mit praktisch jeder Folge über 100k, allerdings nur, wenn man VOD und Podcast zusammenrechnet.
Gut, ich unterscheide zwischen TV-Sender und TV machen, aber da müssen wir keine kleinliche Diskussion drüber führen. Ich denke, wir wissen beide, was die jeweils andere Seite meint.
Bohndesliga höre ich mittlerweile meistens als Podcast. Nur selten schaue ich das VOD, weshalb ich manchmal auch Gags verpasse, oder Hinweisen auf Tabellen oder Statistiken nicht optimal folgen kann, wenn diese eingeblendet werden.
Meistens achtet ihr aber darauf, diese dann für Podcast-Hörende entsprechend zu erläutern.
Ähnliches gilt für den Game Talk.
Podcasts als Format bieten mir deutlich mehr Möglichkeiten die Inhalte zu konsumieren, weshalb ich sie meist dem VOD vorziehe, wenn möglich.
Edit: Mittlerweile konsumiere ich RBTV-Inhalte, allein an der Zeit gemessen, häufiger als Podcast, denn als Vod. Das liegt natürlich daran, welche Inhalte mich interessieren, oder eben nicht. Falls der Anteil der Podcast-Konsumenten insgesamt aber zunimmt, verstehe ich, wenn Entscheidungen getroffen werden, wie bspw. Bada Binge nur noch als Podcast zu produzieren (korrigiert mich, wenn ich das falsch im Kopf habe).
Ich könnte daher auch verstehen, wenn Bohndesliga irgendwann diesen Weg geht.
Ich mag das Studio und natürlich wertet Tobis Anblick die Sendung enorm auf, dennoch muss man im Zweifel die Kosten einer Videoproduktion gegenüber dem Verlust von Zuschauenden abwägen, die einen reinen Podcast nicht mehr konsumieren würden.
Ein Großteil der Formate besteht aus „Leute sitzen am Tisch und reden“. Jetzt besteht für mich eine riesige Diskrepanz ob da nun BudiNilsEddy sitzen, deren Meinung mich interessiert durch diese jahrelange, völlig weirde parasoziale Beziehung oder ob da ein neues Gesicht sitzt, dessen Meinung mich so überhaupt nicht interessiert. Da kann das neue Gesicht im Zweifel nicht mal etwas für. Die einzige Ausnahme bildet hier Kino+, weil dort oft (externe) Leute sitzen die ich zwar nicht kenne, die aber eine gewisse Expertise mitbringen.
Ich verstehe das. Trifft auf mich nur nicht zu, ich bin (bisher) irgendwie immun gegen parasoziale Beziehungen und prinzipiell immer interessiert. Heißt nicht, dass ich nicht Favoriten habe (gewissermaßen bin ich hier auch nur gelandet, weil ich 1998 beim Start von GIGA dabei war), nur fällt und steht für mich durch deren Auftritt oder Fernbleiben kein Format (Beispiel: bei LPs will ich das Spiel sehen, bei Speedrundale den Run und einen inhaltlich passenden Kommentar) . Weder bei Internetinhalten, TV oder Film, noch bei einem Symposium (hier gibt es aber Einschränkungen, die ich weiter unten erläutere). Ich ziehe meine Unterhaltung nicht direkt aus den Personen, sondern dem Inhalt, egal wer ihn verbreitet.
War z. B. auch nie klassischer Fan irgendwelcher Stars (habe aber klar Vorlieben bei Genres, die durch bestimmte Personen besser repräsentiert werden können). Echter Personenkult entzieht sich mir. Einzig bei wissenschaftlichen Geschichten sind Person und Inhalt so verknüpft, dass eine gewisse Dringlichkeit bezüglich Personenbindung besteht. Wenn bei einem Symposium jemand ausfällt, muss der Ersatz mindestens ebenso fundiert im Thema sein. Bei Unterhaltung ist es mir egal. Unterhält es mich inhaltlich nicht, bin ich weg.
Ich glaube aber, dass dies für den Erfolg oder nicht Erfolg RBTVs unerheblich ist. Das Gros scheint sich sehr an Personen zu binden und RBTV sollte das nicht unterschätzen. War nur ein kurzer Einwurf von mir.
Edit: Musste einen Punkt relativieren.
Edit2: Ich habe ganz Micha Bros. vergessen. Das funktioniert ohne die Personen natürlich nicht und Ersatz ist nicht verhandelbar.
Kino+, Bohndesliga und Game Two.
Sieht man ganz gut daran, dass die Klickzahlen stärker durch spannende/ polarisierende Themen beeinfluss wird als durch Änderungen der Gäste-/ Moderatorenteams.
Ich finde hier werden ziemlich viele Äpfel mit Birnen verglichen, aber ich mache es jetzt wahrscheinlich auch.
Uns kommt RBTV riesig vor. Aber Vergleiche mit Youtubern und Streamern die 4 Mal so viele Abonnenten haben aber nur 1/4 der Mitarbeiter passen natürlich nicht. Da sitzt das Geld lockerer.
Gucken wir uns zum Beispiel mal Smosh an. Smosh ist gefühlt irgendwie das Vorbild, viele Formate werden von dort, gerade in den letzten Monaten, „übernommen“.
Smosh hat laut google 52 Mitarbeiter, laut einer anderen Quelle 100 Mitarbeiter.
RBTV hat laut eigener Aussage etwa 100 Mitarbeiter.
Smosh hat auf Youtube allein auf dem Hauptkanal 26.000.000 Abonnenten und über 10 Milliarden Aufrufe.
RBTV hat auf Yotube auf dem Hauptkanal etwa 600.000 Abonnenten.
Jetzt kann man auch hier sagen, man kann es nicht vergleichen und ich weiß auch nicht inwiefern diese Quellen richtig sind. (Quellen: rocketreach / rocketbeans.tv / Youtube und Wikipedia)
Aber da fragt man sich schon wieso beide Unternehmen etwa die gleiche Mitarbeiterzahl zu haben scheinen. Es ist kein Geheimnis, dass es finanzielle Probleme gibt.
Auch wenn es für den Enduser natürlich toll ist so viele hochqualitative Formate zu bekommen, bringt das alles nichts, wenn zu wenig Kohle reinkommt.
Bei den Mitarbeitern hieß es doch immer dass der content mit weniger nicht stemmbar wäre ohne dass entweder sehr viel weniger Formate kommen würden oder man die Mitarbeiter ausbrennen würde wie im ersten Jahr.
Aber es gab ja jetzt einige Mitarbeiter die gegangen wurden und die freiwillig gegangen sind. Mit Lisa und Andreas werden vermutlich auch eher (im Vergleich) teure Mitarbeiter gegangen sein was auch finanziell hilft.
Am Ende wird die Buchhaltung und Geschäftsleitung vermutlich (hoffentlich) wissen wie viele Mitarbeiter man sich leisten kann und gab’s nicht zb letztes Jahr eine dicke Auszahlung an die Bens (die hier auch diskutiert wurde)?
Denke mal auch wenn es etwas eng war/ist dürfte noch genug Luft da sein.
Bei smosh könnte man sich bei den Zahlen sicher auch wesentlich mehr leisten wenn man wollte und wer weiß wie viel dort über Praktikanten und selbstständige läuft die nicht gelistet werden. Glaub bei rbtv wird ja auch nicht jeder mitgezählt oder?
Völlig korrekt. Das machen andere auf yt/twitch aber leider deutlich besser.
RBTV wirds halt solange geben wie man will.
Wie das dann genau aussieht ist halt was anderes. Sehe nicht wie rbtv in den nächsten Jahren nur aus wirtschaftlichen gründen schließen sollte.
Wer oder Was ist smosh
Man hatte ja mit weniger Personal angefangen und konnte es nicht stemmen. Dann hätte man wieder die Probleme, die Ian in seiner Zeit bei G1 geschildert hatte. Man kennt, denke ich, beide Seiten was Pro und Contra von viel oder weniger Personal betrifft.
Mit weniger Personal kann man halt auch weniger Auftragsproduktionen bearbeiten, die den Hauptteil der Einnahmen ausmachen.
Oh Boy, muss Simon tief gefallen sein in der allgemeinen Gunst.
In welcher Phase befinden wir uns hier gerade als Zuschauer? Sind wir schon langsam bei Einsicht oder noch voll in der Verneinung
Auf plötzlich eintretende Veränderung reagieren wir erst einmal mit
- Phase: Schock.
- Phase: Verneinung
- Phase: Einsicht
- Phase: Akzeptanz
- Phase: Ausprobieren
- Phase: Erkenntnis
- Phase: Integration
Zombie-Phase
Eigentlich nix davon. Es ändert sich ja fast jedes Jahr etwas. Es gehen immer wieder mal Leute weg, kommen aber auch immer wieder zurück oder sind nie ganz ganz verschwunden (Donnie, Gunnar, Anja, Fabian etc.). Es ist halt auch interessant zu verfolgen, wie so ein Projekt sich entwickelt, auch wenn man vielleicht nicht mehr alles konsumiert. Es ist wie ein Lieblingsmannschaft mit den man mit fiebert, wo nicht jede Entscheidung einen passen muss und das Personal sich ändert, aber am Ende ist man immer noch Fan davon.