Bei mir ist das eher ein Mittelding, ja die Plattform muss grundsätzlich okay sein (sowas wie Waipu & Co finde ich fürchterlich, da bin ich raus). Und zugegebenermaßen „grase“ ich auch nicht alle RBTV-Kanäle ab.
Aber ich würde es glaube ich machen, wenn genug unterhaltsamer Content für mich dabei rumkommen würde.
Nur als Beispiel: Ist schon ein paar Jahre her, aber ich habe früher Anfang der Woche mir immer den RBTV-Wochenplan angeschaut, um zu gucken, wann was potenziell Interessantes lief.
Das mache ich seit Jahren nicht mehr, ganz einfach, weil mir die Motivation fehlt, es „lohnt sich nicht“ für mich.
Ich sehe es auch deutlich bei RBTV Home, am Anfang habe ich versucht, wenn ich eine Folge verpasst habe, zumindest in jedes Segment einmal nachträglich reinzuschauen.
Dann gefiel mir Home mit jeder Ausgabe weniger und ich gucke es mittlerweile nicht mehr.
Selbst, wenn man mir die Segmente jetzt einzeln hochladen würde, ich würde sie mir nicht mehr angucken.
Ich weiß daher nicht, ob man die Plattform als „Ausrede“ benutzen kann, wenn die Reichweite nicht stimmt. Beim Start der Solo-Streams, hatte jeder der ENS um die 3.000 Live-Zuschauer, die sind auch nicht mehr da und nicht, weil die Plattform gewechselt hat, sondern wahrscheinlich, weil der Content eben auf Dauer nicht gepasst hat.
Vielleicht ist es auch andersrum.
Ich kann nur für mich sprechen, aber mir ist der Content es schlicht nicht wert, mir irgendwas zusammenzusuchen.
Sie haben doch vorher schon Werbung für z.B. Honkai Star Rail gemacht, so wie ziemliche viele andere YouTuber und Streamer auch. Ist ja jetzt nichts besonderes.
Wäre ok, wenn man offen über die Ausrichtung des Spiels spricht, aber „Probiers doch mal aus, es ist F2P!“ ist echt unangenehm. Vermutlich lässt der Werbepartner da wenig Freiraum.
Man hat wohl aktuell weniger Wahl bei der Sponsorenwahl. Ist ein bisschen Whataboutism, aber solange man Werbung für Alkohol macht ist das ohnehin das größere Problem. Kann mir nicht vorstellen, dass jährlich 60.000 Menschen in Deutschland an Free2Play-Spielen sterben.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Menschen plötzlich anfangen Bier zu trinken, nur weil die das auf nem Gaming Sender gesehen haben.
Maximal greift man dann halt mal zur anderen Marke, wenn man eh grade nen Kasten kauft.
Und daher sehe ich bei Gacha Games das größere Problem. Die Leute, die rbtv schauen zocken eh schon und probieren dann halt mal das Gacha Game aus und zack sind sie drin im Suchtpotenzial.
Kann ich aus eigener Erfahrung das Gegenteil bestätigen. Als bei Pen and Paper regelmäßig Bier getrunken wurde, in Kombination mit der Zeit, als der ‚Auf ein Bier‘-Podcast groß wurde, hatte ich mir zur nächsten Spitze Stifte Runde auch ein Bier besorgt, weil gehört ja dazu.
Fand es allerdings ungenießbar und bin dann wieder zu Tee gewechselt.
Ich würde mir sowieso wünschen, dass RBTV mehr Content außerhalb der Studios macht.
Das ist vermutlich nicht so einfach umzusetzen mit den vorhandenen Ressourcen, Strukturen und Einschränkungen, an die man sich halten muss.
Aber es hat schon seinen Grund, warum die größten Streamer Deutschlands in den vergangenen Jahren immer öfter IRL-Streams machen und ihre Gaming-Zimmer/Studios verlassen.
Die bieten Abwechslung zu den alltäglichen Streams, wo meistens in irgendeiner Form „nur“ gezockt und reacted wird. Man begleitet seine geliebten Streamer/Moderatoren über einen längeren Zeitraum, es geschehen unvorhergesehene Dinge. Es wundert mich nicht, dass IRL-Content inzwischen einen großen Platz in den großen Twitch-Clip-Compilations einnimmt.
RBTV hat das alles auch schon gemacht, u.a während der E3-Streams vor 5+ Jahren.
Ich vermisse das Sommerfest. War früher immer eins meiner liebsten Jahresmomente. Im Garten gemütlich mit vielen Leuten Spiele spielen, alles hauen und Pappe, wo keiner so wirklich mitgedacht hat (wie z.B. starker Wind beim Dart spielen und die Ziele / Ballons fliegen weg).
Der Grill war glaub ich auch am Start und wurde belagert.
Ich hab mir ja so etwas in der Art von Home erhofft. Dass es mal heißt, „Heute gehen wir raus und es kommt zum großen RBTV-Zehnkampf“. Das Format ist es aber bisher so kleinteilig, dass man vielleicht mal 10 Minuten zur Tischtennis-Platte geht, aber das wars (was ich bisher gesehen habe) dann auch. Vielleicht ja irgendwann einmal.
Hm, 1:1 muss ich das nicht wiederhaben, ich finde da wird viel verklärt, ich kann mich noch erinnern dass es da viel Leerlauf, große Tonprobleme (und die von dir erwähnten Probleme) gab.
Ein Stück weit wird es aber wohl in die Richtung gehen müssen, alleine weil ja immer offensichtlicher wird, das den Standard, den RB sich vorstellt zumindest bei den Events kaum noch finanzierbar ist.
Und da fehlt mir mal wieder der Mittelweg, muss man ein (theoretisch) simples Event wie Fußballgolf so aufwendig planen, dass es ohne Sponsor ins Wasser fällt, geht es nicht auch ne Nummer kleiner?
Vielleicht kommt ja noch ein Ersatzprogramm, aber trotzdem zeigt es sich, dass man anscheinend auf Managementebene nicht dazulernt. Und diesmal fällt auch die Begründung Ukraine-Krieg, schlechter Werbemarkt etc. weg und es wird deutlich, dass RBTV schlichtweg zu teuer und nicht attraktiv genug für Sponsoren ist.
Ich hab das VODs vor einem Jahr oder so mal angeschaut, daher habe ich (glaube ich) nicht die allergrößte Nostalgie-Brille auf.
1:1 in der alten Form brauch ich es auch nicht wieder, solche Basics wie Tonprobleme sollten mit der heutigen Technik aber sowieso nicht so krass wiederkommen, unabhängig davon, wie viel Aufwand man reinsteckt. Falls doch, deckt das wahrscheinlich eher andere Probleme auf (am Setup o.ä.).
Der Rest wie Leerlauf und andere Problemchen ist bei mir immer etwas von der Stimmung abhängig, ob ich es als nervig oder sympathisch aufnehme und es ist auch stark davon abhängig, wie spontan/gut die On-Cam Leute damit umgehen. Da bin ich ehrlicherweise oft etwas zwiegespalten.
Mir gefiel bei den alten Sommerfesten in erster Linie der Vibe, oder wie man das nennen mag. Spaßige Dinge im Garten, wo man den Eindruck hat, es kann alles passieren und gefühlt sind alle locker und nicht im Moderationsmodus.
Ich bin aber allgemein nie der größte Freund von dem später eingeschlagenen Weg „Wir machen hochwertiges TV kostengünstig im Internet“ gewesen.
Klar kann ich verstehen, warum man das macht und ich bin mir sicher, dass es sehr viele Leute gibt, die das richtig gut finden, aber ich persönlich bin da nicht die Zielgruppe. Ich schaue ja auch seit 10 Jahren kein TV mehr.
Ich hasse mich jetzt schon für den Vorschlag, da ich vom Grundkonzept (Leute zahlen/spenden nur für eine bestimmte Sendung) nicht viel halte, aber wäre es nicht eine Möglichkeit, zumindest bei so Sachen wie jetzt mit Fußballgolf ins Crowdfunding zugehen? Zu sagen: „Hey, wir wollten Event XY machen, aber die Sponsorengelder reichen nicht. Es fehlt Summe #.“ und dann entsprechend bei einer der Plattformen (da gab’s doch welche, die das Geld erst einsammeln, wenn das Ziel erreicht wurde, oder? ) versuchen, eben jene fehlende Summe # zusammenzubekommen?
Was ich als Vorteile daran sehe: Im Gegensatz zur kompletten Crowdfinanzierung einer Sendung steht die Planung und ein Teil der Finanzierung für die Show ja schon (einigermaßen), man müsste nicht bei Null anfangen. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass die Summe schneller zusammenkommt, wenn sie nicht so hoch ist (also im Sinne von: „Oh, da fehlt ja gar nicht so viel, da werf ich Geld in den Topf, die Chancen stehen gut, dass das Ziel erreicht wird“). Hängt natürlich davon ab, wie groß die Finanzierungslücke tatsächlich ist.
Ich kenne euren generellen Standpunkt zu der Sache, wollte den Gedanken aber trotzdem mal in den Raum werfen.
Ehrlich gesagt hatte ich den Gedanken im Prinzip auch schon. Was genau macht Fußballgolf so teuer, dass es ohne was weiß ich für ein Sponsoring nicht realisierbar ist?
Das RBTV-Personal verbraucht Arbeitsstunden, okay. Das Equipment für Außendrehs ist (soweit ich das weiß) eh schon vorhanden, ggf. muss da irgendwas gemietet werden, okay.
Der Platz muss gemietet werden…kann ich nicht einschätzen, wird aber auch keine gigantischen Summen kosten.
Keine Ahnung…so richtig erschließt sich mir das alles nicht.
Ist ein bisschen Whataboutism, aber solange man Werbung für Alkohol macht ist das ohnehin das größere Problem. Kann mir nicht vorstellen, dass jährlich 60.000 Menschen in Deutschland an Free2Play-Spielen sterben.
) versuchen, eben jene fehlende Summe # zusammenzubekommen?
