Hab die Diskussion zeitbedingt nicht mitverfolgen können und ich verstehe, dass es Argumente dafür gibt die Regie bei Let’s play formaten kürzer treten zu lassen - kann ich gut nachvollziehen. Ich bezog mich aber nicht nur auf das Format, sondern auf einen gesamten Sendetag.
Passend gab es aber auch gerade ein Beispiel im Stream: Simon hat live von zu Hause aus “Bloody Spell” gespielt und es gab 1-2 Fälle wo ein Eingreifen der Regie sinnvoll gewesen wäre und einmal sogar sinnvoll “war”:
Simon’s Spiel war komplett in Chinesisch. Bei solchen fällen kann manchmal der Chad helfen, aber dem “Superchad” (ist ja von den Bohnen die genutzte Variante) kann man oft schwer folgen wenn er dann schnell durchflackert. Hier reichen wir Chatmods gelegentlich auch mal Infos gefiltert an die Regie weiter wenn sie im Chat genannt werden aber vom Streamer übersehen werden. In dem konkreten Fall hat Simon mit seinen Skillz “Intuition: 100” und “Furchtlosigkeit: 2000” die Sprache selbst umstellen können.
Der Superchad ist eingefroren und konnte von Simon nicht mehr eingesehen werden. Hat die Regie dann schnell weitergegeben und binnen wenigen Minuten gefixt.
Wie bereits mehrfach gesagt, es geht nicht darum, dass die regie vollkommen sinnfrei wäre, sondern nur, dass sie auch in gewissen Aspekten einer “professionellen” Ausstrahlung im Weg steht.
Ich selbst habe hier ja schon mehrfach darum gebeten, dass sich im Zweifel die regie ins spielgeschehen einschalten sollte, wenn der Spieler hängt. Das ist dann auch deutlich zuverlässiger und klarer als der Chat.
Aber auch hier: bei nicht jedem Spiel ist das unbedingt notwendig, spielt jemand alleine warzone on stream oder ein jump n run, wird er eher weniger Hilfe und damit die regie benötigen als bei einem rätselspiel.
Die aktuelle Situation zeigt doch eindeutig das LPs auch sehr gut “ohne” Regie funktionieren.
Nun mag es Zufall sein, das es ausgerechnet jetzt funktioniert, aber es funktioniert.
Und ich finde, jetzt kann man eigentlich auch nicht mehr zurück, wenn man mal sieht das man eben keinen großen Regieaufwand für LPs braucht. Ich sehe das ganze sehr positiv, und mir machen diese Art der LPs um einiges mehr Spaß als es vorher war.
Was bringt denn jetzt genau von zuhause aus zu streamen, wenn die Leute nach Corona sowieso in der Firma sein müssen? Es ist ja nicht so, dass später alle Moderatoren nur noch Home Office haben. Wenn Ede Bohndesliga aufzeichnet, fährt er danach gleich nach Hause zu streamen oder bleibt man dann nicht einfach im Studio und spielt direkt dort FIFA? Aktuell wo man einfach nicht viel tun kann, scheint es sinnvoll, aber wie Max schon gesagt hat, wird es nicht dauerhaft so bleiben.
Ja, tust du.
Die Frage bezieht sich auf den Normalbetrieb, wenn ein Host für zb Bohndesliga, Kino+ o.ä. schon im Haus ist.
Dann ist es sicherlich nach wie vor einfacher, bei danach geplanten Live-LPs direkt in der Firma live zu gehen, als wenn alle erst nach Hause fahren, ihre Videokonfis syncen etc.
Was mir ein bisschen bei der daheim mit/ohne Regie DIskussion fehlt ist die Betrachtung des voraufgezeichnete Contents. Bisher wurden Let’s Plays quasi live-on-tape produziert wofür man sowohl Studio als auch Regie benötigte und man dazu übergegangen ist bei dem Aufwand quasi alles direkt über den Äther zusenden, was Terminplan bedingt zu teilweise mehreren 4 Stunden Sessions hintereinander mit unregelmäßigen Pausen zu weiteren Folgen danach führte. Wenn man zukünftig bei manchen kleineren Let’s Plays ein vereinfachtes Set-Up (z.B. nur eine Kameraperspektive) verwendet, könnte ja ein(e) Mitarbeiter(in) an einem Tag daheim bleiben mit Kamera/Mikro aus der Firma eine 4-5 Stunden Session aufnehmen und aus dieser Session 4-5 Folgen á eine Stunde schneiden die regelmäßig und zur selben Uhrzeit ausgestrahlt wird.
Also als Beispiel: Mit der 1. Regie werden Endgegner-Folgen aufgenommen, mit der 2. Regie ein Live-Let’s Play gehandhabt und zuhause zeichnet Gregor/Viet/Kiara ein Let’s Play auf
Einen weiteren Vorteil für mich bei den “Heim”-LPs ist, dass man bei der Spielerkamera nicht nur den Kopf sondern auch den Stuhl und den Hintergrund des Raumes sieht. Das hat für mich deutlich mehr Charme als die ganzen Greenscreen-LPs und wirkt deutlich gemütlicher.
Denke das bringt das gleiche, wie jetzt wo auf einmal in Firmen Leute Home Office kriegen, wo es früher nie erlaubt worden wäre.
Wenn das dann funktioniert, kann nach der Krise, zb niemand mehr behaupten “Home office würde bei Ihnen nicht funktionieren” weil man weiß dass es funktioniert hat.
Genauso wenn RBTV merkt, dass man vielleicht nicht immer den totalen Regie Overkill braucht bei 1 Spieler Formaten, dass man daraus eben auch schlüsse zieht (das kino plus, bohndesliga , NDA (ob man es mag oder auch nciht) und co regie brauchen, auch mit mehr als einer person, ganz klar, da sagt ja auch keiner was)
Naja, da gibts bei den Zuschauern auch viele unterschiedliche Meinungen wie die FaceCam bei Spielen sein sollte…
Auch jeder Streamer & YT-LetsPlayer macht und will es anders.
Die einen möchten den ganzen Oberkörper lieber sehen, sonst nix vom Hintergrund (also Greenscreen)
Die einen möchten nur den Kopf und so groß/deutlich wie möglich wegen den Gesichts-Reaktionen
Die einen möchten lieber nur den Ton.
Dann gibts es leute die am liebsten auch noch den Chat dauerhaft eingeblendet haben wollen.
Dann (vorallem bei Streamern) die Leute die angezeigt werden wollen bei “follow” “Sub” usw. am besten noch mit GIF und lautem Sound um den LetsPlayer/Streamer “erschrecken” zu können.
und dann gibts noch viele unterschiedliche Geschmäcker.
Dazu kommen dann noch die unterschiede FaceCam immer aktiviert lassen auch bei Intro & Storyscenen oder komplett ohne FaceCam und Sound wenn etwas ingame erzählt wird.
Das alles muss eben auch jedesmal abgewogen werden je Spiel, optimal ist es jedoch wenn die Regie eben dann eingreifen kann ohne das der Spieler selbst aus der Ingame-Situation gerissen wird (oder nochmal 10min selbst an den einstellungen rumpimmelt um es zu verschlimmbessern) und zb. Position & Größe der FaceCam “on the fly” anpassen kann.
@Angrist Ist das nicht eh schon lange so das für viele “einfache” 1-Mann LetsPlays eh schon nur eine Person aus der Regie diese LP-Produktion betreut und meist auch nur “nebenbei” wärend man schon etwas an der Hauptregie für größere Formate vorbereitet/einstellt/umstellt.
zB. hört man oft bei Denzels Zocksessions das die Regie anfangs dabei ist zum einstellen usw. und ihn dann “alleine” zocken lässt.
Bzw. vorallem bei Sessions und Spielen wo der Spieler schon weiß was passiert bzw. man weiß wo die FaceCam am besten platziert werden kann und der gemütlich 1-2h zocken kann ohne das man dauernd das Signal prüfen muss.
Zudem die Regie bei RBTV ja auch bisschen mehr macht als so eine klassische TV-Regie.
Also nicht nur das Bild&Ton mischen sondern auch das “dirigieren” & optimieren der Zeit- und Drehpläne und auch das bereit stellen & Schnitt der VoDs um die Datein an die anderen Abteilungen weiter zu geben (VoD-Upload, Audio-Upload usw.)
zudem das Füllen des Sendeplans mit Video-datein usw.
Auch da ist eben der Streamer mit Stream Deck leider oft im Vorteil.
Will Bohne X zb, dass wegen Zwischensequenzen die facecam weg soll, muss er erstmal die Regie auf sich aufmerksam machen.
Ein Streamer macht das mit 3 Klicks.
Genauso wenn sich im Interface was ändert und man auf einmal die Facecam umpositionieren muss etc.
Wenns nur um FaceCam Ein & Ausblenden oder umschalten zwischen 2-3 Signalen geht, kann das natürlich auch gerne vom Spieler/Streamer gemacht werden hier bei RBTV.
Wurde ja auch schon öfters getestet/ausprobiert im Hängi und jetzt in den HomeOffice Streams „lernen“ „trainieren“ es ja auch schon ein paar OnAir Nasen die es bisher halt gewohnt waren „Da is die Kamera, Ich unterhalte und der rest wird von einer Regie gemacht“
Die „jüngere“ Generation die mit „Streaming“ schon auch bisschen aufgewachsen ist und auch privat streamt (Viet, Kiara, Doom, Marah usw.) , handhaben das eben schon etwas anderst.
Ist aber eben alles training ^^ LIVE-Chat lesen + zocken + reden + Technik im Auge behalten.
Vergleiche die alten LetsPlay Sessions von 2015 mit den von 2019 oder 2020 vorallem wie auf den Chat eingegangen wird bzw. dieser gelesen wird.
Selbst die „alten Hasen“ waren in der Anfangszeit total damit überfordert gleichzeitig vom Chat zugeballert zu werden. Sowas gabs halt nicht zur GIGA & GameOne zeit. (auch wenn von der Zeit mit dem Grünen G noch die „phrase“ stammt „Schaun wa mal was in den Comments steht“ oder auch hin und wieder in die IRC-Channels geschaut wurde)
Ich bevorzuge dann doch das Studio. Bisher ist es dem Umstände entsprechend ganz gut, aber die Bildqualität ist mehr als naja, auch der Ton ist ziemlich anstrengend. Facecam bringt quasi gar nix, da immer pixelig, weil schlechte Beleuchtung. dazu kommt noch Delay, wenn mehr als eine Person miteinander agieren. MoinMoin mit Gino habe ich deshalb geskippt. Dazu sind LPs mit Doppelbesetzung schon besser, wenn beide vor Ort sind, siehe Colin+Ede.
Lieber ein gutes Studio für alle, als für jeden Moderator in ein perfektes Homestreaming investieren wie ich finde. Ab und zu ist es nett, aber auf Dauer nix für mich.
Das Homestreaming führt mir nur nochmal deutlich vor Augen, wie ungemütlich ich das Hängi eigentlich finde. Ist jetzt auch nichts neues, aber der Name Hängi (und was er “verspricht“: einladende Atmosphäre zum abhängen) kommt bei mir null rüber.