Mich wunderts auch, dass es noch ne 4,3 gibt, ist eigentlich unüblich.
Der „Fehler“ am System ist denke ich, dass man halt immer noch die Schulnoten von 1-6 im Kopf hat und ab 4,0 (oder hier 4,3) automatisch ne 5,0 vergeben wird.
Eigentlich müsste es halt heißen 1-4 und durchgefallen. Aber durchgefallen entspricht halt ner 5,0 in den meisten Systemen.
An der Uni bspw. darf aber gar keine 5,0 am Ende irgendwo stehen, du musst die Prüfung auf jeden Fall wiederholen, wenn du schlechter als 4,0 gewesen bist. Wie knapp es dann war, sieht man ja immer an den Punkten selbst.
Weiß jetzt nicht wie das System bei Ausbildungen ist.
Joah, sagen wir so, das gilt natürlich nicht für jedes Fach, aber in Höherer Mathematik sagt das bei uns jeder. Das ist so sackschwer, da ist man einfach froh wenn man durchkommt. Und dabei wird der Schnitt da schon immer hochkorrigiert, dass mind. 2/3 (oder 1/2?) bestehen soweit ich weiß
Bin mit meiner 3,3 und 3,0 in HM 1 und 2 aber sehr zufrieden.
Schade, dass wir dort keine Notenverteilung bekommen, würde mich doch sehr interessieren, ob es Leute gibt, die da überhaupt ne 1 schreiben.
Joa und ich persönlich hatte sowas gar nicht. Wenn es Voraussetzung war, gab es keine Noten, sondern nur Bestanden/nicht Bestanden. Noten wären da ziemlich witzlos, wenn sie eh keine Bedeutung haben.
Bei uns gibts manchmal dann trotzdem ne Notenskala, aber keine richtige Note. So war es zumindest bei den Praktika. Also man konnte sich quasi die Note selbst berechnen, aber es ist natürlich trotzdem nur bestanden/nicht bestanden.
Ich schreibe dieses Jahr auch ne Klausur, welche für mich nur bestanden/nicht bestanden ist, aber andere Studenten in nem anderen Studiengang bekommen dafür halt ne Note. Mal gucken, ob da dann die Note drunterstehen wird, auch wenn es am Ende nur als bestanden eingetragen wird.
Klar. Ein Modul bestand i.d.R. aus verschiedenen Seminaren + Vorlesung. Wenn man nicht Klausur X bestanden hatte (oder zu BA Zeiten Referate), durfte man nicht an der Prüfungsleistung teilnehmen, was i.d.R. Hausarbeiten oder die richtige Klausur war.
Wie gesagt, da macht es wenig Sinn Noten auszugeben, wenn sie keinerlei Wert haben, außer eine Voraussetzung zu sein.
Ich hab mein bestes in der Vorbereitung gegeben und weiß, dass ich mit dem Ergebnis besser dastehe als manch anderer (vor allem die, die zweimal durchfallen und dann ins Mündliche müssen, wo es eh nur noch ne 4,0 geben kann).
Und wenn alle in dem Studiengang im Schnitt eine schlechte Note in Mathe haben, dann ist das halt einfach Teil des Notenschnittes. Die Chancen sind nicht gering, dass ich am Ende keinen 1er Schnitt im BA haben werde, aber abgesehen davon dass ja noch der Master kommt, werde ich in meinem Bereich wahrscheinlich trotzdem gut was finden.
Ist natürlich was anderes, wenn man etwas studiert, wo es viel zu viele Studenten und zu wenig Nachfrage gibt, da muss man sich natürlich so attraktiv wie möglich machen.
Ich bin einfach froh, wenn ich das Studium schaffe und nicht irgendwo durchrassel.
Wobei das langsam unwahrscheinlicher wird.
Ich würde übrigens auch sagen, dass es ne Fehlkonzeption ist, ne Klausur so schwer zu machen, dass nur ein Bruchteil besteht und es quasi kaum jemanden gibt, der sehr gute Noten erreicht, aber das ist nochmal ein anderes Thema.
Wie gesagt, bei uns wurde das gar nicht ausgegeben. Ich weiß nicht, ob es intern Noten gab, aber uns angezeigt wurde stets nur bei sowas, ob bestanden oder nicht. Ist ja egal für die Prüfungsleistung, ob du die Voraussetzung mit 1 oder 4 bestanden hast.
Dient dem Aussieben. Du hast ja selbst gesagt, dass ihr Praktika u.ä. in Laboren habt. Alleine aus den Gründen siebt man aus, damit die Kapazitäten ungefähr hinhauen.
Übergeordnet hat es vermutlich auch was mit der Qualität der Lehre zu tun und dem Image der Uni.
Macht jede Uni anders und variiert nochmal zwischen den verschiedenen Studiengängen (und bspw. nicht nur MINT oder Geistis).
Ich hab Wirschaftspolitik z.B. ziemlich gut bestanden, obwohl die Note nicht mit eingeflossen ist in die Endnote.
Bei Bewerbungen wurde sowas natürlich trotzdem mit angegeben, da ich ja zeigen wollte, dass ich auch die „nicht relevanten“ Klausuren dennoch gut schreibe.
Für andere war WiPo eh Endnotenrelevant, daher wurde das wie ne ganz normale Klausur mit Noten bewertet.
Bei uns im BA und MA gab es einige Module die nicht Endnotenrelevant waren, aber dennoch benotet wurden. Eigentlich sogar fast alle meine ich.
Vielleicht geben sie auch Noten aus um intern eine Vergleichsmöglichkeit (Notenschnitt) zu haben, zu vergangenen Jahrgängen zb. ob die Klausur zu schwer/einfach war.