Start ab Oktober 2021, zweite Stufe folgt Mitte 2022
Zunächst sind ab dem 1. Oktober 2021 Arztpraxen in der Pflicht, die bisherige Ausfertigung für die Krankenkassen digital als eAU dorthin zu übermitteln. Papier- und Blankoformular werden dann durch einfache unterschriebene Ausdrucke für Versicherte und Arbeitgeber ersetzt. Die Information des Arbeitgebers übernimmt zunächst weiterhin der Versicherte selbst.
Ab dem 1. Juli 2022 sollen die Krankenkassen die Daten digital an den Arbeitgeber weiterleiten. Patienten erhalten einen einfachen Papierausdruck und auf Wunsch zusätzlich einen Papierausdruck für den Arbeitgeber.
Praxen sollten beachten, dass mit der Einführung der eAU das bisher genutzte Muster 1 „Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung“ nicht mehr gültig ist. In begrenzten Ausnahmefällen, etwa bei Störungen der TI oder anderen technischen Ausfällen, werden Papierausdrucke aus dem Praxisverwaltungssystem (PVS) erzeugt, die übergangsweise zur Information von Krankenkasse und Arbeitgeber genutzt werden können. Nach Behebung der Störung werden dann die digitalen Informationen versandt.
ggf. reicht es dann, wenn du deinen Arzt telefonisch erreichst, ihm deine Symptome schilderst (kennt dich ja sowieso) und du dir damit die Anfahrt sparen kannst. AU wird dann digital weiterversendet.
Joa, so in der Richtung. Gibt auch regelmäßig so ganz tolle Tips „im Sinne meiner Gesundheit“, dass ich da doch mal gucken sollte, was man da machen kann, blabla. Wo ich mir nur denke „was glaubt ihr eigentlich habe ich wohl die ersten jahre, wo die ganz scheiße losging, gemacht habe, hm? Glaubt ihr ich finde es geil, rumzukotzen, tagelang rumzuliegen und jetzt noch währenddessen zum arzt zu müssen? Dumm oder so?“
Ich kenne das bei Mitarbeitern, die sehr oft krank sind. Da verlangt manch ein AG dann bereits für den ersten Fehltag eine AU.
Ist vermutlich solchen Fällen wie in der alten Firma meiner Frau geschuldet. Hat die Kollegin sich am 27.12. krank gemeldet (sie war in dem Jahr halt dran, das Büro in der Weihnachtszeit mit besetzt zu halten) und am 28.12. gabs n Instabild ausm Ski-Urlaub.
Kam nicht so richtig gut an. Und hat bei ihr dann auch dazu geführt, dass sie für alles ne Bescheinigung einreichen musste.
Bei chronischen Erkrankungen die eh immer häufig auftreten ist das natürlich unnötiger Mist.
OK, weil ich nicht Auto fahren kann, stell ich mir das einfach unheimlich schwierig vor. Aber wenn es einem so scheiße geht, wählt man verständlicherweise das aus, was einem leichter fällt.
Bei meinem Arzt ist das so. Da ruft man an, die sagen wann man vorbei kommen kann und wenn man kommt kommt man pünktlich zum Termin dran, sehr zuverlässig. Teilweise komm ich sogar früher dran, weil die gut und mit Puffer planen
Joa, das überrascht mich nicht, dass es auch so laufen kann.
Bei meiner Hausärztin/Therapeutin komm ich auch oft um Punkt 12 dran, wie terminiert.
Ah und bei meinem Zahnarzt auch, aber den seh ich ja nur zu Jahresanfang - und Ende. Da bleibt das nicht so im Kopf. ^^
Uff, das ist richtig mies. Gerade sowas wie eine diagnostizierte (!) Migräne sollte eigentlich kein Grund darstellen, warum du ab Tag 1 EXTRA eine AU vorlegen musst. Jedem Menschen sollte dahingehend klar sein, dass sich Migräne nicht einfach heilen lässt. Noch weniger kannst du ernsthaft kontrollieren oder zu 100% verhindern, dass du wieder eine Attacke bekommst.
Dass du damit ernsthaft noch zum Arzt fahren musst, tut mir leid. Es ist vor allem auch alles andere als ungefährlich.
Die haben das vor Jahren so umgestellt dass man nur noch nach vorigem Anruf reinkann, damit die sortieren kann. Wenn du jetzt was hast was nicht irre akut ist aber du musst halt heute den Doktor sehen zb für ne AU bekommst du meist nen Termin für den Nachmittag. Wenns was ist wos schnell gehen muss möglichst sofort/morgens. So sortieren die sich die Termine so, dass die Leute die nicht irre schnell hilfe brauchen oder wo die Termine absehbar schnell gehen („ich hab ne Erkältung und brauch ne AU und schlaf“/„ich hab mal wieder meine übliche chronische Sache mit der ich immer komme und brauch nur ne AU und Medis“) hinten dichter dran gelegt werden und die termine in der früh wo auch die Akutfälle hinkommen, mit größerer Pufferzone, für Leute die spontan dazwischen müssen. Find ich echt smart gelöst.
So war das mit meiner Endometriose damals auch, dass ich deswegen einmal im Monat ausfiel, das bekannt war beim AG und auch, dass ich dabei auf Diagnosesuche war und trotzdem die AU immer am ersten Tag Pflicht war.
Funktioniert halt auch nur, weil die Leute die spontan vor der Tür stehen auch gnadenlos wieder wegschicken. Dann wird das wie ein Anruf gewertet: „alles klar, kommen sie in 3 Stunden wieder“ , das hat anfangs für viel Aufstand gesorgt, das weiß ich noch. Viele wütende Renter im Vorzimmer
Erinnert mich gerade an Regelschmerzen, die bei einigen so krass ausgeprägt sind, dass sie sich kaum bewegen können und fürchterliche Schmerzen haben. Die trauen sich meistens nicht einmal sich krankschreiben zu lassen, weil sie vermutlich keine Lust auf so eine Schikane haben, die du erfährst.
Ich bin aber gerade eh etwas schockiert, wie mit dir umgegangen wird.
Exakt so hat das meine ehemalige Hausärztin auch gemacht. War aber auch zu zweit mit einem anderen Hausarzt in der Praxis.
Die war aber auch eh eine, die sich immer (in Relationen zu anderen Hausärzten hier in der Stadt) extra viel Mühe gegeben hat ihren Patienten entgegen zu kommen.
Jedenfalls ist mein Umgang damit, dass ich dann ja auch nicht wiederkommen brauche, wenns mir besser geht. Ne AU für drei Tage sind dann halt drei Tage.
mein Hausarzt ist auch so. Ich hab mich noch nie bei einem Arzt fachlich, menschlich und organisatorisch so gut aufgehoben gefühlt. wenn der in Rente geht weine ich
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