Die US-Amerikanischen Wahlen 2020

Oh, natürlich, aber ich muss auch zugeben: Ich kenne das Klischee der wirtschaftsschwachen Südstaaten eher weniger. Eher das, der wirtschaftsschwachen Staaten im Landesinneren. Oder der Wirtschaftsschwachen extrem konservativen Staaten.
Und weder Florida noch Texas fallen da wirklich rein. Ja, sind beides zuverlässig rote Südstaaten, aber nicht so konservativ wie z.B. Alabama oder Wyoming oder so. Und auch Grenzstaaten am Rand, die in der Regel wirtschaftlich gut dastehen…

Trump kämpft inzwischen mehr gegen die Republikaner, als gegen Demokraten :smiley:

(Brian Kemp ist der republikanische Govenor von Georgia)

Trump kämpfte schon immer nur für sich.
Das Problem ist, dass man jetzt den Punkt erreicht hat, vor dem alle Leute mit einem Sinn für Geschichte die Republikaner die ganze Zeit gewarnt hat: Irgendwann wird der Punkt kommen, wo das Interesse der Partei nicht mehr mit dem von Trump überein stimmen werden… und dann werden sich die Wähler nicht mehr hinter die Partei stellen, sondern hinter Trump.
Dank Trump hatten die Republikaner einen massiven Aufschwung in Enthusiasmus der Wähler. So viele Wähler kamen noch nie raus um für die Republikaner zu wählen, und darum konnten die Republikaner (bis jetzt) den Senat halten und sogar Gewinne im Repräsentantenhaus machen. Das Problem ist, dass dieser ganze Enthusiasmus jetzt verpuffen könnte oder noch schlimmer, sich sogar gegen die Partei wenden könnte… weil TRUMP, der Messiahs, die Figur der „Partei“ welche das einzige Element ist, welches das alles überhaupt möglich gemacht hat, als einziger nicht gewonnen hat.

Man hat die Republikaner gewarnt, wie gefährlich es ist alles für Trump aufzugeben und die Partei nur noch durch einen solchen kindischen Psychopathen zu definieren. Und ich glaube langsam geht dieses Licht bei gewissen Leuten an… leider Jahre zu späht.

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Ich mein… es ist nicht so als hätten sie es nicht selbst gewusst. Das ist von 2016:

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Ach graham wirft quasi jeden Tag eine Münze um zu entscheiden Ob er der loyale Anhänger ist oder extremer anti. Den glaube ich nix mehr.

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Jep…
Genau das ist der Grund, warum ich denke dass Leute wie Graham schlicht und ergreifend schlechte Menschen sind. Er hat nicht die Ausrede, dass er einfach dumm oder verblendet ist. Er ist eine intelligente Person, er weiss was er macht, er versteht was für einen Schaden er anrichtet… aber er denkt nur an sich selber. Und ER brauchte Trump und die Unterstützung seines Kult. Darum: Fuck the country. Fuck the GOP. Fuck everything. I PERSONALLY need Trump and will burn down everything for my own careere.

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Bis er stirbt oder falls es so kommen sollte, so stark erkrankt, dass er öffentlich nicht mehr auftreten kann. Die Narrative das er nicht verloren hat und ihm die Wahl genommen wurde wird er für immer bedienen. Er kann nicht verlieren. In seiner Welt verliert ein Trump nicht. Das existiert für ihn einfach nicht. Egal bei was. Also wird er auch nicht damit aufhören, zu behaupten, dass er unrechtmäßig verloren habe. Nur halt erstmal nicht weiter als Präsident, sondern als was auch immer er demnächst macht.

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Dazu ein Video (falls das nicht bereits schon wer gepostet hat)

Was hierbei das verstörende ist:
Ich glaube, Trump sieht SICH SELBER auch als dieser „Gewinner“-Typ, der nie verliert.
Und das, obwohl er weiss, dass wenn er betrügt.
Mit anderen Worten: Ich glaube, seine Mentalität ist wirklich schlicht und ergreifend: Wenn ich wiederholt sage, dass etwas so ist wie ich es will, und ich die Realität so weit biegen kann wie möglich, dann ändere ich die Realität.

Im Moment zum Beispiel ist es egal, ob Trump „weiss“ dass er die Wahl verloren hat und es einfach weiter zieht als ein PR-Stunt und um sein Image zu wahren, oder ob er tatsächlich glaubt, dass er gewonnen hat und um den Sieg betrogen wurde.
Ich glaube, im Falle von Trump gibt es diesen Unterschied nicht. Das eine ist das Gleiche wie das andere.

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Oder er lebt nach dem Kredo „Wiederhole so lange eine lüge bis sie zur Wahrheit wird“

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Ich fürchte in seinem Leben war das meistens auch so.

Ein Schritt in die richtige Richtung.

In welche Richtung sollte es denn sonst gehen können :sweat_smile:

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Mir ist gerade eingefallen, wie gut diese „alternativen Electors“ der Republikaner für die Demokraten ist!
Man muss bedenken: Die Trump-Kultisten denken jetzt, dank dieser „alternative Electors“, dass der Republikanische Senat die Option hätte, Bidens Sieg zu verwehren.
Und wenn sie das nicht tun werden, dann werden diese Trumpisten den Schluss ziehen: Der Republikanische Senat steht nicht für uns ein… warum also dafür kämpfen, dass die Republikaner den Senat halten?

Wäre schön gewesen, wenn der Senat die Ratifizierung noch vor den Georgia-Wahlen hätte durchnehmen müssen. Denn dann wäre das DEFINITIV ein tödlicher Stoss für die Georgia-Republikaner gewesen… jetzt sind die Georgia-Wahlen leider einen Tag zu früh. Aber trotzdem: Wenn der Senat bis dahin klar macht, dass sie Biden als Präsident akzeptieren werden (was Mike Pence machen muss… was noch lustig werden könnte), dann kann das für die Demokraten extrem positiv sein!

Sehr schön!

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Wieso?

Buttigieg ist doch genauso im Establishment unterwegs wie Clinton, das wird dem Sozialgefüge in den USA nicht wirklich helfen… Naja, wenigstens wird er „nur“ Verkehrsminister…

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Er verbindet für mich ganz gut progressives und konservatives denken, dass ist aktuell das was die USA aus meiner Sicht braucht. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob du Establishment mit politischer Mitte verwechselst :thinking:.

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Erstens ist er lange (noch ?) nicht da, wo das Establishment steht. Seit seiner Präsidentschaftsbewerbung hab ich mich mehr mit ihm befasst. Klar ist er aus der Mitte und im Fahrwasser der Alteingesessenen groß geworden, aber er ist im Vergleich viel nahbarer und hat auch nicht systemkonforme Meinungen. Allein die Reaktionen auf seinen Caucus-Sieg in Iowa und die Penetranz, mit der er zur Unterstützung Bidens gedrängt wurde, zeigen, dass Buttigieg nicht da ist, wo ihn das Establishment gerne hätte.

Und zweitens ist das Verkehrsministerium - vornehmlich aus unserer Sicht - bestimmt kein großes. Aber wenn „Amtrak Joe“ und „Amerikas größter Bahnfan“ Buttigieg zum Minister macht, der ein oft wiederholtes Wahlversprechen einlösen und mit Blick auf einen Green New Deal das Transportwesen soweit möglich auf die Schiene bringen soll, ist das ein kleines Ausrufezeichen. Sicher wird Buttigieg keinen einschlagenden Einfluss im Weißen Haus haben - doch den Fuß hat er in der Tür.

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Nach der Wahl der US-Bevölkerung am 3. November und der Wahl der Wahlmänner am 14. Dezember wurde Biden (Harris) zum US-Präsidenten gewählt: AP: Electoral College makes it official: Biden won, Trump lost

Als letzte offizielle Instanz beendet das Forum den eigentlichen US-Wahlkampf und bestätigt Biden als 46. Präsident der USA.

Daher wird der Thread hiermit geschlossen

Es stehen noch „Formalitäten“ aus (am 23.12 sowie 03. 06 und 20 Januar) bis zur Amtseinführung, die ab sofort dann wie auch alle anderen US-Politthemen im US-Thread diskutiert werden können:
US-Politik

Bis zur nächsten US-Präsidentenwahl

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