Diskussion zum teil-legalisierten Cannabis

Wissen reicht 2-3 Stunden lesen oder youtube schauen

Platz, 1 Quadratmeter
Zeit: giesen und dann verarbeiten wenn fertig.

Wie gesagt, das ist extrem easy, verglichen mit normalen Pflanzen.

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Cannabis Anbau hat halt eine extreme Reichweite, an sich wächst das wirklich einfach, aber das Spektrum wie viel man da reinballert an Pflege geht halt sehr weit.

Wenn ich mir 3 Weibchen in ein Gewächshaus stelle und die nur regelmäßig gieße reicht das aus, damit das ganze Gewächshaus zugewuchert wird, aber man hat dann halt Unmengen an Blättern und nur kleine Blüten. Stattdessen kann man sich eben um die Pflanzen kümmern, sie abbinden und stutzen, dann entsprechend der Wachstumsphasen den Dünger anpassen etc. dann bekommt man auch dicke Blüten.

Ansonsten gibt es auch jetzt schon Shops die Grow Packages anbieten die genau auf den aktuellen Gesetzesentwurf angepasst sind, mit Anleitung etc. so das man dann immer 3 Pflanzen in der Blüte hat.

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Wenn man zb kein Garten oder Balkon hat oder nur ein kleinen Balkon, dann ist das mit dem Platz schon nicht so einfach.
Also meines Wissens nach kann man Hanfpflanzen nicht einfach in der Stube oder Kuchenfensterbank ziehen. Gerne korrigieren wenn das doch nicht so ist, hatte nur gehört das Hanf es eher feucht und warm mag.

Ich bin ja so ein Hobbiehüpfer und fange vieles mal und schnuppere mal rein. Eins weiß ich da ganz sicher, es reichen nie die 5 min Google Suche und/oder Videos schauen. :smiley: Da hab ich schon einiges versaut und Geld verschwendet.
Pflanzen kenn ich mich sogar recht gut von Zuhause aus aus, meine Mutter war riesen Pflanzenfan. Trotzdem hab ich schon recht einfach Pflanzen gekillt, weil joa man vergisst eben mal dies oder das.

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beim anbau auf dem balkon könnte es aber durchaus zu problemen mit den nachbarn kommen, wenn diese sich an dem geruch stören.

da wird bei der ein oder anderen hausordnung bestimmt nochmal nachgebessert werden.

wird noch eine weile dauern bis das bei uns alles bürokratisch geklärt ist

Geht ez auf der Fensterbank ^^

Wird so zwar keine große Pflanze und die Ernte etwas mager, aber an sich gehts locker

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Maaan, über 20 neue Beiträge und Bubatz trotzdem noch nich legal. Wasn das fürn Getrolle hier?! :beannotsure:

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Ich verstehe noch nicht ganz, wo hier überhaupt der Diskussionsbedarf liegt.
Sollen halt alle anbauen wie sie wollen. Niemand muss Angst haben vor Supergras gezüchtet von Onkel Detlef.

Die Lobby der Apotheker:innen juckt die Gesundheit ihrer Kundschaft einen Scheiss. Das lässt sich tagtäglich am Geschäft vieler Apotheken sehen. Von Schmerzmittelmißbrauch, über Globuliverkauf usw.

Die diskutierten Obergrenzen sind generell ein Witz. Mit jeder handelsüblichen Hausbar kann ich mich in kürzester Zeit totsaufen, aber eine vierte Pflanze, oder das 21. Gramm sind zu viel. Als ob solche Grenzen irgendeinen Einfluss darauf hätten den Konsum zu regulieren.

Letztendlich habe ich es schon bei den Koalitionsverhandlungen gedacht, eine sinnvolle Legalisierung von Cannabis ist und bleibt Wunschdenken. Ich sah mich seitdem leider immer wieder bestätigt.

Grundsätzliche Denkfehler bestimmen weiterhin die Diskussion, die hauptsächlich emotional und selten faktenbasiert geführt wird, was leider für beide Seiten gilt.
Das geht bei dem Trugschluss los, dass eine Legalisierung/Entkriminalisierung zu dauerhaft höherem Konsum insgesamt sowie leichterem Zugang für Kinder und Jugendliche führen würde, was schon immer eines der „Hauptargumente“ gegen eine Legalisierung sein sollte.

Über große Probleme wie die absurde Gesetzeslage bezüglich Grenzwerten beim Führen von Fahrzeugen wird nach meinem Kenntnisstand kaum gesprochen, dabei zerstört dieser Unfug regelmäßig Existenzen.

Es ist und bleibt ein Trauerspiel. Mir persönlich könnte es letztendlich egal sein, allerdings frustriert es mich dann schon, wie unsinnig und realitätsfremd die Thematik weiterhin behandelt wird.

Zudem nervt mich auch der Fokus auf Cannabis (als jemand, der nie eine andere illegale Droge konsumiert hat), den ich zwar verstehe, der aber der eigentlichen Thematik rund um Drogenkonsum insgesamt eher schadet. Es braucht einen ganzheitlichen Ansatz. Portugal ist und bleibt da das Paradebeispiel, in welche Richtung es gehen sollte, mittlerweile seit weit über 10 Jahren, weitestgehend unbeachtet.

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Da ich googlen musste:

https://twitter.com/HomegrowPro/status/1676928161488031745?t=lK97Wt9w6ELoMZH-ywjY3g&s=19

Also wer den Entwurf geschrieben hat hat sich offensichtlich Null mit dem Thema beschäftigt.

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3 pflanzen erlauben aber nur 25g … :eddyclown:

1.1.24 mal schauen…

https://twitter.com/ARD_BaB/status/1684217520574566400?t=rgP1cy2PMyqcdm3rHqWo7A&s=19

Heute wird der Entwurf zum Cannabisgesetz im Bundeskabinett beschlossen

Der Entwurf in seinen Stichpunkten nach meinem Lesen, wenn es auch andere interessiert.

  • Personen über 18 Jahren ist der Besitz von 25 Gramm Cannabis zum Eigenkonsum erlaubt/straffrei.

  • Unter-18 Jährigen ist der Konsum verboten

  • Öffentlicher Konsum ist verboten 200 Meter zu Schulen/Kindergärten/Sportstätten und auch Spielplätzen
    Ebenso in Fußgängerzonen zwischen 7 und 20 Uhr

  • Über 18 Jährige dürfen bis zu drei Cannabispflanzen/Nutzhanfpflanzen anbauen

  • Cannabis aus dem Eigenanbau darf nicht an Dritte weitergegeben werden, außer unbezahlt an Personen in der eigenen Wohnung, das aber auch sogleich konsumiert wird.

  • Es gibt keinen legalen Handel und Verkauf.
    Mit Ausnahme von „Anbauvereinigungen“ (klingt auch viel schöner als Cannabisclub :sweat_smile: )

Zu den Anbauvereinigungen (informell als Clubs bekannt)

  • Länder können die Zahl der Anbauvereinigungen begrenzen auf je einen Club pro 6000 Einwohner in einer Gemeinde/Stadt
  • Anbauvereinigungen bedürfen einer Erlaubnis, nicht bloß Vereinseintragung (Behörden könnten also besonders pingelig sein in Bayern oder so), die Vorstandsmitglieder dürfen nicht vorbestraft sein, der Ort des Vereins muss mindestens 200 Meter von einer Schule/Kindergarten entfernt sein und darf nicht von außen einsehbar sein. Es darf generell keine Wohnung (also was das Gesetz als bewohnt definiert) sein
  • Im Club dürfen höchstens 500 Mitglieder registriert sein
  • Mitglieder müssen Mitgliedsbeitrag zahlen, aber sonst kein weiteres Geld für das Cannabis, Mindestmigliedszeit ist 2 Monate
  • Im Klub darf gemeinschaftlich angebaut werden (wie viele Pflanzen bestimmen die Länder)
  • Im Klub darf Cannabis an Mitglieder weitergegeben werden, aber höchstens höchstens 25 Gramm pro Tag und höchstens 50 Gramm pro Monat zum Eigenkonsum. Die Mitglieder dürfen das an Niemanden mehr weitergeben. Zwischen 18 und 21 Jahren ist die Weitergabe auf 30 Gramm beschränkt. (und THC-Gehalt von max. 10%). Die Mitglieder müssen das auch selbst abholen, Versand ist nicht. (außer Samen, aber das ist generell erlaubt)
  • Cannabis darf nicht!! im Club konsumiert werden, sogar in einem Abstand von 200 Metern zum Club nicht
  • Clubs dürfen an Mitglieder auch bis zu sieben Samen oder fünf Stecklinge pro Monat weitergeben (damit ist aber der private Besitz von 3 Pflanzen nicht ausgehebelt - was als Samen, Setzling, Steckling, Pflanzen definiert wird, da gibt es ganz viele Paragraphen)
  • Die Anbauvereinigungen dürfen nicht werben
  • Die Weitergabe des Cannabis in den Clubs darf nur in neutraler Verpackung mit Beipackzettel :smiley: erfolgen (Beipackzettel muss enthalten: Gewicht, Erntedatum, MHD, THC-Gehalt, Cannabidiol-Gehalt, Risiken)

Dieser Entwurf bzw. später Gesetz ist nicht im Bundesrat zustimmungspflichtig

im Herbst soll ein zweiter Entwurf zu Modellregionen/Modellstädten erfolgen, der aber noch sehr ungewiss ist, und Probleme mit EU.-Recht bekommen könnte


Der Teil zu den Anbauvereinigungen ist ja großartig. Da schreiben sich ja die Witze von ganz alleine. Wie viele Verordnungen und Bürokratie wollt ihr? Deutschland: :smirk:

Was denkt ihr darüber wenn der Entwurf voraussichtlich so durchkommt. Habt ihr euch das so vorgestellt

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Darf man nach EU Recht denn überhaupt Cannabis verkaufen? Ich vermute mal, dass das der Grund für die Anbauvereinigungen ist.

So oder so glaube ich, dass die Ampel mit der Legalisierung auf die Nase fallen wird.

Geil! Gras-Flatrate!! :janinapog:

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Mir persönlich soll das so Recht sein. Ich konsumiere bisher eh kein Cannabis. Würde mir aber Just for Fun so ne Pflanze Mal ins Wohnzimmer oder auf den Balkon stellen. :beanjoy:

Ob das mit der Mitgliedschaft und den Clubs so reibungslos funktioniert, dass da alle immer genug zur Verfügung haben, bin ich gespannt.

Ich denke schon das der Entwurf so durchkommen wird, wie ich das ganze jetzt finde steht auf einem anderen Blatt.
Zufrieden kann mit so einem unnötig komplizierten Regelwerk am Ende niemand sein aber es ist am Ende dann auch noch mal die Frage wie sehr es kontrolliert wird.
Eine Praktische Frage wäre für mich wie diese Clubs darauf aufmerksam machen wollen, das sie existieren.
Man darf weder werben noch darf der Ort in der Nähe eines Spielplatzes sein, noch von außen sichtbar.
Müssen die dann umziehen wenn sich ein Ort dazu entscheidet in 199 Meter Entfernung eine Schaukel aufzustellen?
Muss ich wieder jemanden kennen der jemand kennt der mich in eine dunkle Gasse, in einen hinterhof führt, damit ich den Club finde?
Den Beipackzettel finde ich auch crazy.

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:eddyclown:

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liest sich für mich nach dem schlechtesten aus allen welten.

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Ich bin nicht sicher ob die Anbauvereinigungen nicht der totale Flop wird oder ich das falsch einschätze.

Weil das Ganze klingt nach einem Konzept für Schrebergarten-Frührentner
Aber die Cannabiskonsumenten finden sich vor allem in der Gruppe der 20-30 Jährigen (jugendliche mal ausgeklammert) - nach gängigen Studien.
Da wird doch keiner Bock haben soviel Aufwand für solche Vereine aufzubieten (so etwas wie ein Jugendschutzkonzept und auch einen Präventionsbeauftragten habe ich noch gar nicht aufgelistet). Vielleicht sind manche nicht in der Lage das alles auszuführen. (ohne den „Kiffern“ unrecht zu tun :sweat_smile: )
Man könnte vielleicht vermuten, dann macht der regelwütige Rentner einen Club auf (der am besten auch noch einen Ort zum Anbau hat) und „verkauft“ es an junge Menschen (als Mitglieder), aber es darf ja eben nicht zu Gewinnzwecken betrieben werden und die Behörden haben auch ein Auge auf die Finanzen.

Und vor allem. In Spanien dienen solche Clubs als Orte wo eben geraucht/konsumiert wird. Damit man das nicht in seiner Wohnung machen muss. Aber das ist ja in Deutschland nicht erlaubt. da fällt doch ein großer Vorteil eines solchen Clubs weg.

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sprich wenn man es an jemand im Haus weitergibt, der aber nicht alles raucht, sondern doch 1g in der Hose stecken lässt,

haben beide eine Strafttat begangen auf einmal ?

A) weil er nicht dafür gesorgt hat dass alles verraucht wird das er weitergegeben hat
B) weil er es mitgenommen hat?

Wobei das ja gar nicht kontrollierbar ist

@Trollmanns
yes so wäre ich auch als kleiner Hobbygärtner,
ich rauch nicht, aber anbauen und gegen gefälligkeiten tauschen mit Freunden die keinen Bock auf Anbauen und co haben aber es aus vertrauenswürdiger Quelle wollen.