Diskussion zum teil-legalisierten Cannabis

Nicht dass ich wüsste

Edit: Ah es gibt in manchen Städten/Regionen einen Cannabis-Ausweis. Den bekommt man nur als Holländer. Aber der Artikel ist von 2012. Kein Plan wie das heute aussieht :smiley:

Hier ein aktueller Artikel dazu: Amsterdam: Kiffen nur mit niederländischem Pass - Panorama - SZ.de

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Ich wusste ehrlicher Weise garnicht, dass das bei uns in Österreich entkriminalisiert ist.
Ich find aber Gras gehört längst legalisiert.
Übrigens auch andere Drogen, wie ich finde.
Sowohl wirtschaftlich, als auch was die Sicherheit und auch Kontrolle für den Staat von Interesse.

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Wäre schön, wenn auch in der Richtung ein Umdenken kommen würde. Gerade der Umgang mit Opiaten bzw. dessen Konsumenten ist immer noch unnötig destruktiv.
Aber wenn ich mir ansehe, wie schwer man sich mit einer, von der Mehrheit gewollten, Cannabis Legalisierung tut, sehe ich eine Änderung mit dem Umgang von andren Drogen in weiter Ferne.

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Ich gebe zu, dass, obwohl ich für die Cannabis-Legalisierung bin, bei anderen (härteren Drogen) skeptisch bin. Speziell das Thema Opiate finde ich schwierig. Auch ein Blick in die USA, wo der Umgang mit Opiaten (vor allem Schmerzmittel) deutlich lockerer ist als bei uns, zeigt, dass das viele Probleme mit sich bringt. Und im Unterschied zu Cannabis gibt es eine echte körperliche Abhängigkeit. Das sorgt für deutlich mehr Beschaffungskriminalität und Menschen die daran einfach zu Grunde gehen. Auch die Sterblichkeit bei Opiat-Abhängigen ist relativ hoch.

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Grundsätzlich stimme ich dir zu, würde da aber nicht generell für alle Drogen zustimmen.
Bin allerdings auch nicht Experte genug um zu sagen, welche Droge im Endeffekt harmlos genug ist um erlaubt zu werden, sehe aber an nem Kumpel von mir, warum Drogen generell nicht für alle verfügbar sein sollten :beansad:

Dann hast du ein seltsames Verständnis von Meinungsfreiheit. Meinungsfreiheit heißt nicht, dass du nur Ja und Amen zu freigegebenen Dingen sagen darfst.

Wie gut ein lockerer Umgang mit Opiaten ist, hat ja @hfb11 schon erwähnt:

Wo ich mitgehen würde wäre, dass es keinen Sinn ergibt Süchtige in den Knast zu stecken. Heißt aber auch nicht, dass das Zeug frei auf der Straße verkaufbar sein sollte.

Das Ding ist ja, dass Prohibition einfach nicht funktioniert, wer konsumieren will, findet immer einen Weg dazu und wie du selbst schreibst, machen Opiate körperlich abhängig, also können Suchtkranke nicht einfach aufhören zu konsumieren, weil sie sich sonst krank fühlen, nebenbei ist das bei starken Alkoholikern exakt genau so, nur dass diese sich sogar in Lebensgefahr bringen, wenn sie nicht weiter konsumieren.
Leider haben Opiat Konsumenten in Deutschland nur die Wahl zwischen verunreinigten Schwarzmarkt Produkt dessen Besitz strafbar ist oder sie werden unter medizinischer Aufsicht mit einem synthetischen Ersatzprodukt versorgt, das dann wieder runterdosiert werden muss.
Eine Abgabe unter staatlicher Aufsicht mit dem eigentlichen, reinen Produkt, immerhin sind Morphin und Heroin deutsche Qualitätserfindungen, wäre aus meiner Sicht wesentlich sinnvoller.

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Warum sollte der Staat denn versuchen, einfach Versorger zu spielen statt die Sucht zu bekämpfen? Es ergibt aus staatlicher Sicht doch vollkommen Sinn, dass das Ziel ein Wegkommen von den Drogen sein sollte.

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Weil es nicht funktioniert.

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Naja, aber wenn die legalisiert werden, obwohl sie unentwöhnbar sind nach deiner Aussage, dann löst das das Problem nicht.
Aktuell Süchtige sollten Unterstützung bekommen, aber es sollte eben kein neuer dazukommen.
Wenn du das Zeug aber ohne Probleme in der Apotheke bekommst wie in den USA hast du das Problem halt deutlich vergrößert

Das Meinungsfreiheit nur „Ja“ oder „Nein“ heissen muss, bzw. das ich nur Ja und Amen zu „freigegebenen“ Dingen sagen muss / darf, habe ich nie gesagt.
Generell finde ich den Begriff „Meinungsfreiheit“ bei dem Thema aber auch etwas unpassend.

Ich wollte ursprünglich nur den Gedanken mit in die Diskussion bringen, in wie weit man etwas illegales positiv darstellen kann / darf.
Wie bereits in einem meiner Posts weiter oben angemerkt, ist diese, meine Überlegung allerdings schon indirekt beantwortet worden.

Habe ich nie behauptet, wäre auch eine falsche Aussage.
Da müsste man auch wieder zwischen physischer und psychischer Abhängigkeit unterscheiden.
Würde mich auch überraschen, wenn man in den USA Opiate rezeptfrei bekommt und wenn, dann zu unerschwinglichen Preisen, daher werden viele Menschen gezwungen auf billigere Schwarzmarkt Produkte auszuweichen.
Dass Süchtige nicht mit der Krankheit allein gelassen werden dürfen ist richtig, dafür fehlen und den USA wie auch in Deutschland leider die nötigen Mittel, wenn man die Gelder von einer komplett ineffektiven Strafverfolgung mehr in Richtung Prävention und Therapie umleiten würde, wäre vielen Menschen mehr geholfen.

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Das nicht, die wurden allerdings verschrieben wie Bonbons. LWT hat da eine recht gute Reihe zu gemacht:

Was aber auch etwas Anderes ist als das was du vorher gesagt hast:

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Beides muss sich ja nicht gegenseitig ausschließen, nicht jeder, der Opiate konsumiert, will damit unbedingt aufhören, deswegen schrieb ich auch, dass man zwischen physischer und psychischer Abhängigkeit unterscheiden muss.
Warum muss man diese Menschen unbedingt bestrafen, in dem man Ihnen den Stoff entzieht und dazu zwingt unreinen Stoff aus dem Schwarzmarkt zu beschaffen, der nun mal nicht zu bekämpfen ist.
Dann wäre es doch besser das Heroin oder was auch immer in kontrollierter vorm vom Staat zu bekommen. Der Stoff wäre rein, die Umgebung und die nötigen Hilfsmittel zum Konsum wären sauber und der Konsument hätte die Möglichkeit sein Leben einigermaßen kontrolliert weiter zu leben, ohne den permanenten Druck sich seinen Suchtstoff beschaffen zu müssen.
Kliniken in der Art gibt es in den USA sogar schon, wäre also nicht mal komplett utopisch.

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Es gibt auch Substitution mit Morphin.

Bin da auch für eine komplette Entkriminalisierung der Konsumenten und würde eigentlich auch ein Art der Legalisation aller Drogen gut finden, aber gerade bei dem ganz harten Zeug ist das halt schwierig.

In „meiner Welt“ müsste man halt „Substanzlehrgänge“ besuchen bevor man ein Wirkstoff erwerben darf und dann eventuell noch überwachte Menge so dass problematischer Konsum schnell auffällt und man dann therapeutisch ansetzen kann und „schlimmeres“ zu verhindern.

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Grundsätzlich einfach alle Drogen entkriminalisieren, inklusive Besitz.

Und jetzt kommt mir hier nicht mit irgendwelchen Kosten für das Gesundheitssystem und die Gesellschaft, es sei denn man greift da dann auch bei allen Handlungen ein, die den Körper freiwillig zerstört.

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Bitte auch selbst produzieren. Warum sollte man die o. K. (organisierte Kriminalität) fördern stärken und letztlich über den Gesundheitsschutz entscheiden lassen?

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Zum Thema Entkriminalisierung aller Drogen, kann sich jede(r) am Beispiel Portugal einlesen.
Danach kann man fast nur zum Schluss kommen: Lieber heute als morgen.

Gleiches gilt für die Legalisierung von Cannabis.
Die Gegenargumente beruhen fast alle auf falschen Grundannahmen, bspw. dass eine Legalisierung einen signifikanten, langfristigen Anstiegs des Konsums bedeuten würde.
Macht man sich bewusst, dass dem eben nicht so ist, bleibt kaum etwas übrig, als einem dogmatischen dagegen sein.
Und selbst wenn es einen leichten dauerhaften Anstieg gäbe, sollte die massiven negativen Folgen des aktuell geltenden Verbots mitbedenken, die seit Jahrzehnten Menschen in Deutschland und dem Rest der Welt tagtäglich betreffen.

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Er ist wieder in Höchstform :exploding_head:🫣

Wie unglaublich peinlich.

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