Nehmen wir an, die Mehrheit der Bayern wäre für Cannabis-Legalisierung. Dann würde König Markus doch nächstes Jahr bei der Landtagswahl einen Joint statt Maß in der Hand halten.
Ich verstehe, dass einen so etwas triggert, aber halte es für wenig sinnvoll, solche Inhalte zu so einem Thema zu teilen.
Alle Einlassungen der CSU hierzu sind kontraproduktiv.
Allerdings ist die Realität des Umgangs mit Drogen (legal wie illegal) in Bayern mit fatalen Folgen für die Menschen verbunden.
Wer (bewusst) Hauptbestandteil des Problems ist und bleiben will, sollte nicht gehört werden, wenn über Lösungen gesprochen wird.
Ich weiß die Legalisierung ist noch Jahre weg.
Aber dann wird es interessant aus Sicht Österreichs und anderer Anrainer, wenn die Mitte Europas das Legal macht. Wie reagiert man? Es wird sicher Tourismus geben, womöglich auch gesellschaftlichen und politischen Druck.
Die Legalisierung hier geht ja noch viel weiter als die Coffeeshops und Entkriminalisierung in den Niederlanden (dort gab es keine vollständige Legalisierung!)
Der Eumel ist eh ein Paradebeispiel für ne Fahne im Wind
Weil es bei dem Thema mehr gibt als Schwarz und Weiß? Klaro, Alkohol ist auch schädlich, aber Krokodil haut dich innerhalb eines Jahres um. Und man kann schon abwägen, wie lange und in welcher Dosis dich was umhaut. Sprich, man kann die Kosten abwägen
Meine Erfahrung damit stammt noch aus Schulzeiten, als plötzlich jede menge Leute zu Kleingärtnern wurden.
Ich hab’s einmal probiert hat mir nichts gegeben. Von den genzen Leuten ist meines Wissens nach keiner als Junkie geendet.
Ich persönlich finde Alkohol weitaus gefährlicher.
Ich denke Legalisierung ist ok, gleichzeitig sollte man aber schauen dass der Konsum eingeschränkt wird z.b. durch Aufklärung.
Rauchen ist legal, aber man sieht einen krassen Unterschied zu z.b. den 70ern. Ich war vor ein paar Jahren mal im Kosovo. Es fällt wirklich krass auf wieviele Leute da an der Kippe hängen. Das ist man heutzutage in Deutschland gar nicht mehr gewohnt.
Wieso sind Drogen an sich überhaupt verboten?
Es Gibt ja viele legale Drogen.
Das ist es auch. Da reicht es sich entsprechende Todeszahlen anzuschauen. Allein in DE sterben järhlich mehrer zehntausend Menschen am Alkoholkonsum. Im Gegenteil dazu ist mir nicht bekannt, dass es auch nur einen Toten gibt der wegen Cannabis (THC) gestorben ist.
Absolutzahlen zwischen zwei Stoffen mit dramatisch unterschiedlichen Nutzerzahlen zu vergleichen ist im besten Fall sinnlos, im schlimmsten Fall verfremdend.
Alkohol ist auch nicht die gefährlichste Droge und wesentlich schlimmer als bspw. Heroin, nur weil das fancy Diagramm mit dem Absolutzahlen-Vergleich das sagt, das in solchen Diskussionen gerne mal rausgekramt wird.
Was nicht heißt, das Alkohol ungefährlich wäre oder Cannabis extrem gefährlich, das ist nicht mein Punkt.
Das ist Quatsch. Mir ging um die Gefahr. Und wenn ich auf der einen Seite eine Droge haben wie Cannabis, an der meines Wissen noch niemand (weltweit) gestorben ist. Und auf der anderen Seite eine Droge habe wo es tausend bestätigte Tote gibt finde ich einen Vergleich schon gerechtfertigt. Reicht ja auch in Länder zu schauen wo Cannabis und Alkohol legal sind. Also passt mein Vergleich schon
Die gleiche Aussage kannst du mir Relativzahlen treffen, was wesentlich mehr Sinn ergeben würde.
Das ändert aber nichts am Kern meiner Aussage
Primär ist wohl niemand an Canabiskonsum gestorben.
Allerdings kann Cannabis schon eine akute Psychiose begünstigen und in der sind schon Menschen gestorben.
Das ist ein bischen über Bande gespielt und am Ende ist das auch häufig wieder ein Problem der fehlenden Betreuung im Umfeld von Konsumenten geschuldet aber sekundär in einer Psychiose, begünstigt durch Canabiskonsum kann es schon gefährlich werden.
Die Zahl dürfte verschwindend gering sein. Meistens liegt dann „mischkonsum“ vor
Ja, auch das aber auch nicht immer.
Ich finde aber auch ich als befürworter der Legalisierung muss mich im Sinne eines besseren Umgangs in der Gesellschaft auch darum bemühen über die Gefahren zu reden die von Konsum ausgeht.
Null Tote klingt erst mal zu perfekt aber erst mal stimmt das.
Canabis ist an sich nicht tödlich aber kann tödliche folgen haben.
Ich würde hier eigentlich am liebsten ansetzen und mit der Legalisierung auch eine deutlich bessere Beratung und psychische Betreuung in Deutschland fordern um Folgewrkrankungen abzufedern damit es auch gut funktioniert wie wir uns das wünschen.
100% reines Heroin kann vom Körper, im Gegensatz zu Alkohol, sehr gut verwertet werden, ohne dass Giftstoffe auf die Organe einwirken. Alkohol ist ist neben Benzodiazepinen auch die einzige Droge, dessen Entzug tödlich enden kann. Dazu noch der direkte Zusammenhang zwischen Alkohol und Gewaltdelikten, Verkehrsunfällen etc., mir fällt kein guter Grund ein, warum Alkohol nicht die gefährlichste Droge der Welt sein sollte.
Stimmt, sorry
Hab ich ehrlicherweise vergessen.
Die Alkoholdehydrogenase unserer Leber ist extrem effizient, weiß nicht wie du auf den Trichter kommst, dass wir Ethanol schlecht abbauen können
Was übrigens ein Grund dafür ist, dass du dir Ethanol in ziemlich großen Mengen reinballern kannst.
Ein objektiver Maßstab wäre der TDLo, der bei Ethanol zwischen 700 und 1400 mg / kg Körpergewicht liegen soll (Wikipedia scheint sich da nicht einig zu sein) und bei Heroin bei 1 - 5 mg/ kg Körpergewicht (hier bei muss gesagt sein, dass das eine Schätzung des LD50 ist, sprich der TDLo wäre wesentlich geringer).
Fun Fact: Koffein liegt bei 51 - 400 mg/kg Körpergewicht, wäre dementsprechend auch gefährlicher als Alkohol.
Was ihr bei der ganzen Diskussion ignoriert sind die Mengen, die man für eine Wirkung zu sich nehmen muss. Ethanol als Substanz ist nicht sonderlich giftig, weshalb die Leute sich über ein paar Stunden verteilt mehrere hundert Milliliter reinballern können und trotzdem nicht tot umkippen.