Aus persönlicher Erfahrung und auch durch Beispiele in meinem Freundeskreis, kann ich jedem mit Depressionen oder schwermütigen Gedanken nur davon abraten berauschende Dinge zu sich zu nehmen.
Das endet ganz schnell in einer Abwärtsspirale.
Man sollte sich nur einen gönnen oder einen zünftigen Umtrunk machen wenn man eh gute Laune hat und das soziale Umfeld auch da ist. (Ohne ebendieses Umfeld krankhaft zu suchen um seinen Konsum mit sich selbst vereinbaren zu können)
Mir ist schon klar, dass das nicht ernst gemeint war aber sobald man anfängt schlechte Arbeitstage, einen Rosenkrieg oder Clinch in der Familie als Grund für sich selbst anzugeben, läuft man schnell Gefahr in die Abhängigkeit zu rutschen.
Und schnell heißt in dem Kontext nicht ein oder zwei Monate, das kann auch gerne Mal seine Jährchen in Anspruch nehmen.
Aber man Stelle sich Mal vor das 4-5 Jahre Konsum den Rest des Lebens negativ Beeinflussen können, in dem Kontext ist es schon wahnsinnig schnell.
Es geht nicht darum, dass dann bald jeder alles überall kaufen kann. Aber das soll hier ja auch nicht Thema sein.
Wie gesagt, ich will ja auch nicht, dass alles offen verkauft werden darf und jeder jederzeit an Drogen kommen darf. Ich würde es nur schön finden, wenn man Alkohol als das betrachten würde was es ist:
Eine ziemlich gefährliche Droge! Die man natürlich kontrolliert ohne größere Probleme einnehmen kann (wie viele andere Drogen übrigens auch), aber eben durch die „lapidare“ Art, wie damit umgegangen wird, einen großen gesellschaftlichen Schaden anrichtet.
Du sagst ja selbst, dass du es für verrückt hältst, wenn man auf einmal andere Drogen einfach so kaufen könnte, weil „das wäre ja total gefährlich“. Auf der anderen Seite stehen halt ca. 74.000 Todesfälle direkt und indirekt durch Alkohol/Tabak verursacht pro Jahr, alleine in Deutschland. Demgegenüber stehen ca. 1200 „allgemeine“ Drogentote in Deutschland im Jahr 2018.
Wenn man dann wissenschaftliche Studien zur Gefährlichkeit von Alkohol anführt, wird diesen erstmal pauschal nicht geglaubt, weil „das kann man sich ja nicht vorstellen“.
Das finde ich halt schade. Und es zeigt, dass Alkohol eben viel zu wenig als Droge und viel zu sehr als „Norm“ angesehen wird.
Ich kenne auch Menschen die sind auf Alkohol besser zu ertragen als wenn Sie nüchtern sind.
Ist halt hart Typ abhängig. Manche drehen durch Alkohol mega auf und manche sind genau das Gegenteil. Selbst die Fahne von einer alkoholisierten Person kann manchmal noch besser sein als die von jemanden der die übelste Mundfäule hat. Wäre aber sehr froh, wenn ich wie Du Niemanden kenne der durch Alkohol eher zu ertragen ist
es gibt hinweise darauf, dass LSD und psilocybin (magic mushrooms) bei depressionen, angst- und suchterkrankung helfen und dabei nebenwirkungsärmer und wirksamer als herkömmliche psychopharmaka sein können.
das ist gegenstand diverser studien in den letzten jahren und 2020 auch in D
Das Problem ist aber dass man LSD noch nicht richtig dosiert verabreichen kann mwines Wissens nach, da die Wirksame Dosis so extrem niedrig ist.
Ich hoffe ja das dieses Jahr wirklich der Ketamin Nasenspray in Ö endlich zugelassen wird. Als ich in der Ketamin Studie mitgemacht hab war das bisher das einzige das wirklich geholfen hat.
Also ich hab zwischen 13-21 richtig hart gesoffen mit meinem Freundeskreis, immer schön Hardcore am Wochenende. Mit 15 kam ich mit nem Kollegen sofar auf die glorreiche Idee jeden Tag unserer letzten Sommerferien zu trinken, yeah richtig toll .
Es hat immer zum guten Ton gehört der vollste zu sein, man hat sich immer gefeiert wen man am meisten Ausgegeben hat, ja damit hat man sich richtig profiliert.
Teilweise tun das Freunde von mir immer noch, aber ich mittlerweile nicht mehr. Mir ist halt klar geworden wie dumm das ganze ist und ich auch ohne Rausch oder Vollrausch auf ner Party Spaß haben kann und ich das Geld viel besser nutzen kann. Ist aber im Dorf leider immer noch verpöhnt aufen Schützenfest nichts zu trinken oder bei anderen Dorf Veranstaltungen.
Fnde es fehlte in der Jugend mehr an Aufklärung in der Hinsicht, wir hatten damals zu zich anderen Drogen nen Aufklrungsvideo o.ä., aber Alkohol wurde immer nur im Nebensatz angesprochen.
Aber mittlerweile finde ich das in der Jugend generell weniger Alkohol getrunken wird, so nehme ich das zumindest in meinem erweiterten Umfeld war.
Die meisten hier (auch am Land) haben früher die gleiche Taktik gefahren.
Ich hab da nie ganz dazu gehört, hab mich zwischen 14 und 17 aber auch immer wieder mal voll laufen lassen. Aber dann hab ich mir gesagt, dass das nix mit Genuss zu tun hat. (nach ein paar echt wilden Nächten)
Wenn ich schon so viel Geld für Alk ausgebe, möchte ich auch was davon haben.
Kotzen, Filmriss und Exzess passen da jedoch nicht dazu.
Seitdem trinke ich nur noch im Maßen (und auch das recht selten).
Das haben viele meiner Freunde nicht verstanden, aber das war mir egal.
Wer nicht akzeptieren kann, dass man zu seinen Prinzipien steht ist eh kein echter Freund.
Ne, gabs nicht. Sprudel und Saft.
Ging nicht darum dass coca cola teurer war als bilig cola, sondernn dass limonaden eben ungesund waren und man sowas eben nur zu speziellen anlässen bekam und damit die kiner nicht dauernd überdreht sind.
Und so kenne ich es eben auch von meinen frühen Kindheitsfreunden, Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
Ok das es dir um die Gesundheit geht ist leider nicht so wirklich raus gekommen in deinem Anfangsbeitrag. Ich dachte dir geht es um das “Statussymbol” bzw, “Seltenheitswert als Besitz”
Ist vielleicht in Bezug auf Alkohol und dem frühshoppen / Restaurantvergleich bei mir untergegangen.
In Bezug auf Gesundheit gebe ich dir Recht, da haben wir sowas auch selten bekommen als Kinder.
Ich denke Aufklärung und Hilfe bei Problemen sind wirkungsvoller und wichtiger als Prohibition oder Restriktion.
Drogen und andere Süchte haben ja oft den gemeinsamen Kern, dass sie als Problem-Ventil beginnen und dann zum eigenständigen Problem werden. Dieser Mechanismus ist in der Gesellschaft einfach vorhanden und unabhängig davon, ob Droge X oder Y legal und damit einfacher zu beschaffen ist. Politisch steuert man damit doch nur, zu welchen Ventilen eher gegriffen wird - bei uns eben viel zu Alkohol oder Essen.
Ich bin eben auf diesen Thread gestossen. Habe ihn aus Zeitmangel gerade nur überflogen. Aber mir fiel auf, dass es überwiegend, wenn auch nicht in allen Posts, um Alkohol geht und auch Esco mal angemahnt hat, von anderen Drogen wieder auf das Thema Alkohol zurückzukommen. Da ich beim Thema Gift ne recht liberale Einstellung habe, würde mich jetzt einfach nur interessieren, worum es thematisch hier geht? Ja, auch Alk (und Tabak) ist eine Droge, aber der Titel ist für mich dennoch irreführend.
Vermutlich ist es image technisch und terils rechtlich nicht so schlau in seinen öffentlichen Forum User über Illegale Substanzen Diskutieren zu lassen?
Joa gut, rechtlich sollte man sich ein wenig zurückhalten, aber aus Imagegründen? Gut, auch das mag für manche ein Argument sein. Ich persönlich halte den Begriff “Image” einfach nur für Fassade und Duckmäusertum. Menschen sollten mMn für sich und ihre Bedürfnisse einstehen und kämpfen. Wenn sich die Frauen vor ca einem Jahrhundert auch Sorgen um ihr Image gemacht hätten, hätten sie vllt bis heute noch kein Wahlrecht.
Ich meinte das wollen und tun nicht immer das gleiche sein muss. Pepe Memes waren im Forum mal verboten, auf dem Sender haben Mitarbeiter sich über das Verbot lustig gemacht und fanden es dumm.
Sender will nicht dass über illegale Substanzen auf ihrer SM Plattform Diskutiert wird, Mitarbeiter reden on stream darüber.
Puh, okay. Die Widersprüche sind dann doch ärgerlich. Bin aber auch zu alt zu weit weg, um das verstehen zu müssen. Ich habe ja nicht mal ne Ahnung wer oder was Pepe ist. Aber vllt ist das auch ganz gut so
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