Naja für manche ist es ja auch ohne erträglich und der Rest muß halt nehmen was man kriegt.
Ich finde eher das gerade bei gras alle schreien: legalize it!
Naja für manche ist es ja auch ohne erträglich und der Rest muß halt nehmen was man kriegt.
Ich finde eher das gerade bei gras alle schreien: legalize it!
Siehst du denn Gras kritischer als Alkohol?
Und “alle” schreien es mit Sicherheit nicht, sonst hätten wir es schon legalisiert. Es spricht allerdings auch einfach nichts dagegen es zu legalisieren, wenn Alkohol gleichermaßen legal bleibt / ist.
Kann ich schlecht beurteilen weil ich noch nie Kontakt damit hatte.
Generell hätte ich aber auch nichts dagegen
Naja wenn du eine höhere Abbaurate hast musst du schon mehr trinken um auf Level X zu kommen. Aber der Effekt ist in der Tat eher marginal und Gewohnheit und subjektives Empfinden spielt ne gewaltige Rolle wie man sich bei einem gewissen Pegel verhält. Ich kann mich zB noch gut an eine Party erinnern bei der ich nichts getrunken habe aber nach 4-5 alkoholfreien Bieren aufgrund des gewohnten Umfeldes auch gelallt hab. Einfach weil mein Hirn dachte dass muss jetzt so sein.
Wollte nur sagen dass es eben nicht nur Kopfsache ist wie viel man verträgt.
Ich glaube niemand hier will dass man Alkohol verbietet, auch wenn es mir egal wäre.
Alkohol wird aber halt zu verharmlost, selbst von der Politik. Ich fände es zumindest wünschenswert, wenn es keine Werbung für Alkohol gäbe. Die Suggeriert ja immer noch, dass Alkohol cool ist und für Freiheit steht. Bei Zigaretten gibt’s ja auch seit Ewigkeiten ein Werbeverbot (mit kleinen Ausnahmen).
Kurze Frage: Was für ein Jahrgang bist du weil du meintest:
Ich frage nur da ich ein 85er Jahrgang bin, am Land aufgewachsen bin und das nicht so bestätigen könnte
Kann auch wieder der regionale Unterschied sein zwischen AUT und DE. Nur aus Interesse
du musst bei angrist nochmal 40 jahre abziehen, da sein dorf in einer raum-zeit-schleife gefangen ist.
scnr
Weil Gesellschaftlich akzeptiert ist, dass moderates Alkoholtrinken kein Problem ist.
und genausowenig wie du in Indien Werbung von Mc Donalds für rindfleischburger findest, wirst du bei uns eben keine abschreckenden Bilder auf Alkohol finden.
Und bis auf alkopops damals sehe ich jetzt auch nirgends werbung die für komasaufen wirbt, sowas finde ich maximal bei werbeveranstaltern von Abireisen und co,
Seinem Profilbild nach würde ich schätzen so um 1820.
Das lässt sich ändern.
Also wenn jetzt ne Debatte darum entsteht Alkohol komplettaus der Gesellschaft zu drängen, Frage ich mich ehrlich gesagt was hier für’n konservativer Haufen unterwegs ist. xD
Jede Kultur berauscht sich mit irgendwas. Den Umgang damit lernen ist für mich das Stichwort.
Bewusstes genießen, Bewusstsein für die Wirkung, Mengen etc. und was nicht noch alles.
Ganz oder gar nicht, ist für mich bei dem Thema ein wenig schnell geschossen.
Also ICH brauche keinen Alkohol also solltet IHR auch keinen konsumieren wäre etwas engstirnig.
Zumal der Alkoholkonsum meiner Empfindung nach eh gut zurückgeht ähnlich wie bei Glimmstängeln.
Ne Gesellschaft kann den Umgang mit sowas lernen, da muss man genau so wenig Verbote propagieren wie auch Komasaufen beschönigen.
Also ich hab bisher jetzt nicht den Eindruck, dass sich die Debatte darum dreht, Alkohol komplett aus der Gesellschaft zu drängen.
Es geht mehr darum, dass eine große Diskrepanz zwischen der Gefahr, die vom Alkoholkonsum ausgeht und der Wahrnehmung in der Gesellschaft existiert und darum, zu hinterfragen, ob das wirklich sinnvoll ist oder ob man da eventuell ansetzen müsste.
Nee, mich stört in DE eher die verschobene Betrachtung.
Alkohol wird quasi komplett bagatellisiert (in vielen Bereichen) und andere Rauschmittel als der Beginn der Apokalypse gesehen.
Da würde ich mir einfach ne gesunde Balance wünschen.
Edit:
Ich würde es genau so verrückt finden, wenn jemand mir sagen würde:
„Ach du, bei nem Fussballspiel zieh ich mir schon mal ne Line Koks, das gehört doch einfach dazu“ oder „Ach, mittags zum Essen so ein kleinen Spliff, da ist doch nix dabei“
Solche Aussagen wirst du in DE (auf absehbare Zeit) aber vermutlich ausnahmslos über Alkohol hören
Also ich weiß nicht, das würd ich nicht als konservativ bezeichnen, sind es doch am meisten die Konservativen, die den Alkohol in der Gesellschaft besonders propagieren.
Und ja ne Gesellschaft kann und muss den Umgang mit Alkohol lernen, aber ich denke, dass hier dem Alkohol zu viele Freiheiten eingeräumt werden. Alleine wenn man an Werbung für Sportveranstaltungen denkt, was wird da fast immer beworben, Bier und dass man mit Werbung die Menschen manipulieren kann, ist jetzt auch kein Geheimnis.
Ähnliches galt auch mal für’s Rauchen
du kriegst von mir jetzt keine exakte jahreszahl, aber ich sag mal nach 85 und vor 90.
Cola und Fanta war nichts, was man einfach so trank, sowas gab es nur zu besonderen anlässen und wurde sonst auch nicht gekauft.
War auch quasi bei allen Leuten bei denen man so als Kind daheim war so, ausser bei einem reichen Einzelkind, der bekam was es wollte.
Ich finde die Diskussion höchst interessant und mal sehen, ob ich mehr als nur einen einzigen Beitrag schreibe oder nur meine Erfahrungen.
Da es offensichtlich für manche Dinge wichtig ist zu wissen wer welcher Generation entspringt, sei vorab gesagt: Ich bin Jahrgang 1986.
Das “Nippen” vom Glas der Eltern als Kind fiel bei mir aus, da mein Vater sich früh aus dem Staub gemacht hatte und meine Mutter eine trockene Alkoholikerin war (was mein Vater mehr oder weniger auch gewesen wäre).
Bei uns gab es keinen Alkohol im Haus.
Auch Limo gab es bei uns eigentlich nur zu Geburtstagen und Feiertagen (wobei Ausnahmen die Regel bestätigten).
Meine wirkliche KINDHEIT (also Zeit vor der Pubertät) lebte ich in einer Großstadt.
Da war mein einziges Problem mit Alkohol, dass ich viel mit anonymen Alkoholikern und dem Alkoholismus konfrontiert wurde und ich immer die Sorge in mir trug meine Mutter könnte doch mal an irgendeinem Glas nippen.
Das viele Gucken von Filmen/Dokus zu dem Thema haben dem Trauma nicht gerade geholfen, aber meiner Mutter war es ein Grundbedürfnis meine Schwester und mich darauf vorzubereiten vorsichtig zu sein.
Mit 14 Jahren kam ich ins Kinderheim und wechselte von einer Großstadt rüber in ein Städtchen im Lippischen.
Völlig andere Kultur und völlig anderer Lebensabschnitt.
Alkohol und Zigaretten (und Anderes) waren irgendwie überall Thema und während ich bis heute absolute Nicht-Raucherin bin (worüber sich mein Asthma wohl auch sehr freut), hab ich als Teenie natürlich Erfahrungen mit Alkohol gesammelt.
Was nun genau mein erster Kontakt war weiß ich nicht.
Ich hab auf jeden Fall mit ca. 17 auf dem 16. Geburtstag einer Freundin reichlich Alkopops getrunken. War sehr lustig, da meine Freundinnen alle nur so ne Flasche vertrugen und ich nen Sixpack.
Auf der einen Seite fühlte man sich cool und auf der anderen Seite wurde ich wachsam, da ich immerhin 2 Alkoholiker-Eltern als Erbgut hatte und womöglich daher dem Alk etwas zugetaner sein könnte als Andere.
Hat mich aber nicht davon abgehalten als Teenie oder Anfang der Zwanziger reichlich zu trinken.
Ihr wollt gar nicht wissen was ich an Mengen vertragen hab in dem Alter.
Wobei ich nie getrunken habe um Spaß zu haben (den konnte ich auch ohne haben) oder weil ich unbedingt Saufen wollte.
Es ergab sich nur einfach so und war nett.
Mit einer Freundin die ich nun seit über einem Jahrzehnt hab, hatte ich zB Körschgänge. Das waren Spaziergänge mit ner Flasche 0,7l Wodka-Kirsche in der Hand und nicht selten wurde dabei Nachschub gekauft.
Auch an meine Ouzo-Phase denk ich gern zurück.
Meine lippischen Freundinnen vertrugen deutlich weniger als ich, weswegen es da nie die Situation gab mich eventuell aufzufordern noch einen zu trinken, wenn man nicht will. … Hätten sie aber auch nicht gemacht.
Und meine langjährige Freundin und ich kennen einander und sich selbst gut genug um aufzupassen wann man die Grenze erreicht hat. Und dann trinken beide nicht mehr oder eine halt allein.
Wann die persönliche Grenze erreicht ist hängt ja wirklich von vielen Dingen ab und man sollte sich selbst gut genug kennen, um zu merken wann das ist und dann auch strickt aufhören.
Beeinflussfaktoren:
Seit nun bestimmt ca. 5 Jahren trinke ich jedoch deutlich weniger. Hab zB ne Flasche Likör seit meinem Geburtstag 2018 im Schrank stehen. Noch vor zehn Jahren hätte die kaum den Geburtstag überstanden, doch nun genieße ich deutlich mehr und gönn es mir auch mehr. … Mal davon abgesehen, dass ich es mir eh nicht großartig leisten kann Alk zu kaufen.
Im Kühlschrank steht noch ne Flasche Bier vom Geburtstag 2019, die ich mir für Weihnachten 2019 aufgehoben hab und mal sehen, ob sie bis zum nächsten Geburtstag im Herbst getrunken wird oder nicht.
Um auf den gesellschaftlichen Aspekt zu kommen, der hier viel Thema ist:
Ich finde auch das Alkohol aus der Werbung verschwinden sollte und auch in Filmen/Serien weniger als “normal” und “cool” dargestellt werden sollte, ebenso wie das Rauchen.
Es ist mir völlig egal wer raucht, trinkt oder härtere Dinge konsumiert. Das ist jedem frei überlassen und ich hoffe ihr könnt alle “NEIN” sagen, wenn ihr mal was nicht wollt. Aber Kinder und Jugendlichen wird doch eindeutig ein falsches Bild gezeigt.
Ich will niemandem sein Feierabendbier absprechen oder nen Abend mit nem Glas Wein oder nen Geburtstag oder gar Silvester, wo man nicht aufn Putz hauen soll. Jedem wie man mag.
Aber es sollte meiner Ansicht nach nicht als normal in den Medien und der Gesellschaft angesehen werden, denn Alkohol IST eine Droge und damit kann eine Menge schief gehen.
Ich selbst bin mit einer trockenen Alkoholikerin aufgewachsen, doch im Kinderheim hab ich zB auch Kinder von Eltern kennengelernt, die das nicht mehr im Griff hatten. Denen die Kinder weggenommen wurden. Der schlimmste Fall war der eines Mädchens, deren Mutter sich wirklich zu Tode gesoffen hat, weil sie es nicht im Griff hatte und Grenzen bis zu diesem Extrem können schleichend und fließend und doch schneller gehen als man denkt.
Also genießt, wenn ihr genießen wollt, das tue ich auch.
Aber macht nicht nur mit, weil alle um euch herum trinken.
Und passt auf euch auf und auf die Menschen, die euch wichtig sind.
Also bei uns gab’s zumindest 0815 billolimonaden xD
Nicht etwa weil’s am Geld gefehlt hat aber meine Eltern waren nie wirklich konsumgetrieben^^
War für beide immer rausgeschmissenes geld Markenprodukte zu kaufen.
Das bringts wohl aber mit sich wenn man in der DDR aufgewachsen ist, dass man na gewissen „Dekadenz“ gegenüber kritisch eingestellt ist.
Kenne ich halt total anders und ich komme aus einem 3 Kinder Haushalt wo die Eltern weder reich noch arm waren ^^ und die restliche Nachbarschaft genauso wenig ^^ Ich rede jetzt nicht von Kistenweise oder so aber es war jetzt kein “Novum” oder “Besonderes” 1990 herum. War ja auch nicht unbedingt “Fanta”“Cola” ect. sondern halt die Himbeer / Zitronen Kracherl.
Deswegen Frage ich ja ob das auch mit dem regionalen Unterschied zu tun haben könnte, da ich aus Österreich komme und du wahrscheinlich aus Deutschland. Bzw. dadurch das wir im Alter nah beieinander sind, habe ich ja die Zeit genauso erlebt wie du ^^
Ich würde alk einfach teurer machen, vielleicht nicht skandinavisch teuer aber halt etwas mehr.
Ne Kiste bier für 6€ ist halt schon arg verleitend, ein Korn für 4 oder 5€ ebenso.
Das Mehr an geld kann man dann sinnvoll in Prophylaxe/Aufklärung oder die Krankenkassen stecken oder von mir aus einfach da hin wo es benötigt wird.