Diskussionen rund um das Thema Drogen

Das wär auf alle Fälle ein guter Ansatz. Ich persönlich würd es dann noch ein Stück weiter gehen und es wie bei den Zigaretten machen, sprich Werbung davon stark regulieren.

Ne Line Koks mit 2 Bier zu vergleichen finde ich aber schon fragwürdig.

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Hätts auch eher mit 2 Litern verglichen :stuck_out_tongue: . Aber man kann ja ne ganz besonders kleine Line als Referenzwert nehmen, dann passt es auch.

Bin mir sicher, jemand der regelmäßig kokst (Spoiler: Tu ich nicht), kommt mit ner kleinen Line sehr viel besser zurecht als mit 2 großen Bier. Auch das kann man sich ja (genau wie bei Alkohol) antrainieren.

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Spätestens bei Koks würde ich aber schon die Linie zwischen harten und weichen Drogen ziehen. (Pun intended)

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Ich frage nur aus Vorsicht weil sich dein Vergleich gerade komisch liest:

Warum sollte jemand der kokst automatisch Bier schlechter vertragen? ^^

Beim antrainieren gebe ich dir Recht, das kann man leider.

Ist ja bei Tabak nichts anderes, auch wenn sich das seit einigen Jahren ändert. Nichtraucherschutzgesetz, Werbeverbot, abschreckende Bilder.

Ich finde man müsste beim Alkohol den gleichen Weg einschlagen und darüber hinaus alle anderen Drogen entkriminalisieren.

Viele Veranstaltungen, wie Schützenfeste, Karneval, Oktoberfest etc. stehen ja nicht für einen moderaten Umgang mit Alkohol. Der Alkohol steht da für 80% der Teilnehmer, ganz eindeutig im Mittelpunkt. Das Oktoberfest ist Deutschlands größte Drogenparty.

Ich denke auch, dass eine drogenfreie Gesellschaft, völlige Utopie ist. Aber jeder sollte doch selbst entscheiden dürfen, welche Droge er konsumiert.

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Ach ja z im Ernst, soweit würde ich persönlich nicht gehen wollen, bzw. Müsste man in dem Atemzug noch mehr Werbung regulieren/einschränken.
Es ist ja bsw. Kein Thema für stark zuckerhaltige Kinderprodukte zu werben bzw. Gibt’s darum (glaube ich jetzt Mal, gucke kein Fernsehen mehr) denke ich Mal nicht so ein Aufhebens wie um Nikotin oder Alkohol

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Das hab ich nicht geschrieben :smiley:

Ich wollte damit sagen, dass jemand der regelmäßig Koks konsumiert, dafür aber keinen Alkohol (also jetzt nicht als notwendige Bedingung zum Koksen, sondern einfach damit mein Beispiel funktioniert), mit 2 Litern während eines Fußballspiels wesentlich mehr Probleme haben wird, als mit einer entsprechend dünnen/kleinen Line Koks.

Wie kommst du zu dieser Schlussfolgerung?

Diese Klassifizierung ist relativ umstritten und Schadenspotential geläufiger Drogen
nach Nutt, 2010[48] hat Alkohol von allen Drogen das hächste Gefahrenpotential und einen knapp 3 x so hohes Gefährungspotential wie Koks

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Kein Problem damit.

Ok dann hab ich den Teil nicht gesehen wo du das so erwähnt hast :slight_smile:
Deswegen frage ich ja lieber vorsichtshalber nach bevor wir hier ein Missverständnis / Beef haben :slight_smile: danke für die Aufklärung.

das ist so an den haaren herbeigezogen …

… nach ner line koks kann man nämlich viel mehr saufen als 2 bier.

Das dürfte ungefähr das Alter gewesen sein, als mein Opa mir Bier vom Löffel gab… und ich so: :persevere: igitt … hat mich nicht dran gehindert dies selten mal wieder zu haben… (also irgendwas unter 10Mal sicherlich), denn es war halt was besonderes und was ich als Getränk hauptsächlich bei Opa und Onkel sah…


Mein Dad nie/nix getrunken bis ich ca. 16 oder 17 war, glaub ich :thinking: … dann starb halt Oma… naja… das hat einiges verändert :thinking:
Meine Schwester war dementsprechend womöglich deutlich mehr als Grundschülerin mit dem Thema Alkohol konfrontiert…
Und Bruder dann halt vollständig… :thinking:

Wenn ich so überleg :thinking: … mein Bro trank bisher häufiger als Schwester und icke Alkohol mit 16J/17J… wächst allerdings auch in einer kleinen Stadt auf und hat viel mehr Geld zur Verfügung… was solche Unternehmungen mit Freunden merklich deutlich erleichtert…

Meine Schwester könnte mich von der Häufigkeit des Trinkens evtl. zu Zeiten Anfang 20 fast eingeholt haben :thinking: … aber dafür war ich definitiv mit Anfang 20 rückblickend am häufigsten und heftigsten komplett dicht :thinking:

Ich weiß noch, als ich meinen Bro das erste Mal sah, wie er ein Bier vor mir öffnete zu gegebenem Anlass… :scream:
Großer Bruder war schockiert :scream:
Aber sicherlich war ich kein gutes Vorbild… denn bis er ca. 3-4J war, konnte es durchaus mal vorkommen, dass er morgens auf eine Suffleiche in Form vom großen Bruder traf… 2 Mal oder so auch völlig dicht auf dem Küchenboden :flushed::angel:


Ich hatte zwischenzeitlich ja tatsächlich ein paar Jahre gezielt Pause mit Alkohol… aktuell trinke ich gern ein paar Biere, wenn ich mich irgendwo mal mit Leuten treffe… an sich trink ich komplett nichts hartes und hab für mich die Grenze Wein (also ca. 15%) gesetzt… letztes Jahr hab ich nach langer Zeit (also seit Pause) mal 1 Cocktail getrunken @SilverMonkey :cocktail::smile: und 1 Mal ca. ne halbe Flasche Whiskey :grimacing:

Gewohnt trinke ich zu gesellschaftlichen Anlässen zwischen 2 und 8 Bier ca. :sweat_smile:
Meistens ca. 2-4 je nach Länge des „Abends“

Grundsätzlich trinke ich nur selten 1 Bier oder Alkohol generell allein… also im Winter alle paar Monate mal oder halt nach emotionalem Befinden mal 1 extra…

In warmen Monaten nehm ich alle paar Wochen mal gern 1 als Erfrischungsgetränk bei heißem Sommerwetter… abends an der Spree, an einem Bach… oder in knallender Sonne im Park… usw. … :thinking:
Besonders cool schaut man morgens nach’m Nachtdienst aus :flushed: … schön morgens um 6:20 Uhr am Bahnhof und nicht so ausschauend, als käme man von ner Party :smile:


So… das reicht erstmal :innocent:

Auch da kann ich natürlich nicht aus Erfahrung sprechen aber wenn ich sehe was Heroin crack und co aus Menschen in kurzer Zeit machen da müsste ich schon lange hart saufen um so auszusehen.

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Was nochmal was ganz anderes ist als Koks, aber darum gings mir in dem Beispiel nicht.

Auch darum gings mir in dem Beispiel nicht :smiley: Aber du siehst ja die Reaktionen a lá „nee, also da hört der Spaß dann auf“, was genau ist, worauf ich hinaus wollte.

Ganz davon ab, dass ich deine Aussage zumindest für mich nicht bestätigen kann. Aber vielleicht hab ich da auch Pech/Glück gehabt und deswegen hat es mich nie so richtig gereizt :innocent:

Aber wo sollte man deiner Meinung nach Schluss machen?

Hmm, ich bin für eine komplette Legalisierung/Entkriminalisierung von Drogen nach dem Vorbild Portugals, aber das ist hier nicht das Thema :smiley:

Das ist aber doch wohl quatsch. Natürlich, wenn einer ne Messerspitze Koks zieht ist das Gefahrenpotential vielleicht nicht so hoch, wie bei jemandem, der 3 Flaschen Wein getrunken hat, aber ich hab schon häufig Leute auf Koks gesehen und erlebt.

Du hast dich beschwert das Alkohol verharmlost wird, und tust 2 Kommentare später so, als wäre Koks nicht mehr, als ein normales Aufputschmittel.

Genau, das ist natürlich gar nicht gefährlich, dann nimmt man halt alles durcheinander. Ich frage mich manchmal wirklich, in was für einer Blase einige leben.

Der Großteil der Gesellschaft hat weder ein Alkoholproblem, noch Probleme mit dem Genuss von eben solchem. Wir sind schließlich damit aufgewachsen und ein Großteil der Leute kann damit gut umgehen.
Bei Gras kann ich die Rufe nach Legalize it vielleicht noch verstehen, aber wenn andere Drogen ins Spiel kommen ist das durchaus gefährlich.

Dann gehen die Statistiken, die so gerne angeführt werden nämlich ganz schnell in eine andere Richtung.

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Du kannst gerne die Studie in Frage stellen, auf welche diese Einschätzung beruht. Dann aber auch bitte mit entsprecheden Quellen und keinen “Das ist doch Quatsch” Aussagen.

Im März 2007 wurde in der renommierten medizinischen Fachzeitschrift The Lancet eine von einem Forscherteam um David Nutt durchgeführte Studie[53] veröffentlicht. Darin wurden drei Hauptfaktoren definiert, die das Schadenspotenzial des Konsums einer Droge ausmachen:

  • der (körperliche und gesundheitliche) physische Schaden für das Individuum, den die Droge verursachen kann;
  • das potenzielle Ausmaß der Abhängigkeit des Individuums von der Droge;
  • die möglichen Auswirkungen des Drogengebrauchs auf die Familie, die Gemeinde und die Gesellschaft, in welcher der Drogennutzer lebt, also der soziale Schaden .

Vielleicht noch als Ergänzung zu der Studie. Ist halt das, was ich mit kurzer Suche gefunden habe. Wenn du Studien hast, die andere Ergebnisse zu Tage fördern, ist das eine gute Diskussionsgrundlage, auf die ich mich gerne einlasse.

Hier mal ein kurzer Bericht zum Umgang mit dem Thema in Portugal und die entsprechenden Effekte. Der ist zwar relativ einseitig, aber ich bin jetzt zu faul die neutraleren Studien dazu rauszusuchen.

Nur weil ich für eine Flächendeckende Entkriminalisierung bin, heißt das im Umkehrschluss übrigens nicht, dass ich dafür plädiere, dass jede Art des Rausches von der Gesellschaft abgefeiert werden soll. Eher im Gegenteil.

Ich finde das Berauschen an Gras, Koks, Alkohol, “you name it”, gleichermaßen fragwürdig. Alkohol nimmt in unserer Gesellschaft aber eine Sonderrolle mit sehr vielen Freiheitsgraden ein, die eigentlich nicht sachlich zu begründen sind. Darum geht es mir in der Diskussion, nicht darum, dass sich bitte in Zukunft jedel ieber zukoksen soll in d er Kneipe. Was ich auch nirgends geschrieben habe.

Wie gesagt, Entkriminalisierung =! weite gesellschaftliche Akzeptanz. Ganz davon ab, dass das Beispiel Portugal eben zeigt, dass sich dadurch auch eine positive Wirkung entfalten kann.

Aber deine Meinung zum Alkohol ist sehr gefestigt, das merke ich schon. Allein an dem (mMn) sehr unreflektiertem Beißreflex gegen die wissenschaftliche Einordnung des derzeitigen Gefahrenpotentials der Droge Alkohol.

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Warum sollte man? Jeder der will kommt doch heute schon an alle Drogen ran? Der Unterschied wäre nur dass man damit Steuern einnehmen würde welche man in die Behandlung von Suchtkranken investieren könnte und dass es weniger Strychnin tote gäbe.

Ich halte das für unmöglich zu bestimmen. Man hätte nur einen wirklich vernünftigen Vergleichswert, wenn beides seit vielen Jahren legal wäre und die Teilnehmer an der Studie alle die gleichen Voraussetzungen hätten. Wären wir alle seit Generationen mit Kokain oder anderen Drogen aufgewachsen, könnte man das vielleicht vergleichen, wobei ich da immer noch ein Problem sehe. Die Konzentration bzw. Menge spielt ja ebenfalls eine Rolle.

Aber die Chancen an Drogen zu kommen sind größer. Ich komme aus einer Welt, in der Drogen außer Alkohol fast keine Rolle spielen, hatte aber früher auch Bekannte die abends mal gekokst haben, oder LSD einwarfen. Diese Leute waren viel größere Gefahr für sich und die Öffentlichkeit als die Leute, die getrunken haben. Warum, weil man den Konsum viel schlechter kontrollieren kann. Ich merke wenn ich vielleicht mal langsam mit Alkohol machen sollte und bestelle was Anderes, weil ich das seit Jahren so gelernt habe. Aber woher weiß Jugendlicher XY nun, wie viel Koks er schnupfen soll?

Nein, ich habe nie abgesprochen, das Alkohol gefährlich ist. Aber es wurde ja hier (und in der Diskussion vor ein paar Wochen) so dargestellt, dass es das Schlimmste ist was man konsumieren kann.

Darauf meinte ich, das es durchaus einen Unterschied macht, ob jemand in geselliger Runde mal ein paar Bier trinkt, oder sich einfach aus dem Leben schießt.

Ich habe noch nie gekokst, oder etwas eingenommen, ich nehme sogar nur als letzte Option Medikamente. Vielleicht ist man ja auf LSD wirklich nur drauf, wie nach 3 Red Bull und ich sehe das alles falsch.

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