Da der Haupt Thread zum Thema:
hinsichtlich der Übersichtlichkeit nur zum Sammeln von Reviews dienen soll,
ist dies hier der Thread in dem auf einzelne davon Bezug genommen,
und darüber diskutiert werden kann!
Da der Haupt Thread zum Thema:
hinsichtlich der Übersichtlichkeit nur zum Sammeln von Reviews dienen soll,
ist dies hier der Thread in dem auf einzelne davon Bezug genommen,
und darüber diskutiert werden kann!
Nochmals…
Danke fürs re-posten!
Schön geschrieben. Kann dir in vielerlei Hinsicht zustimmen.
ABER (und logisch kommt hier ein „aber“… wer mich hier kennt weiss, dass es bei mir nie so einfach ist ) bei gewissen Dingen muss ich dir wiedersprechen.
Der Charakter der Elizabeth.
Ja, sie wirkt sympatisch. Ja, sie ist gut synchronisiert.
ABER sie ist ein Charakter, der so irgendwie keinen Sinn macht. Für eine Person, welche seit Kindheit einsam und von einem Metal-Vogel bewacht in einem Turm aufgewachsen ist, sollte sie viel, viel verstörter daher kommen! Stattdessen wirkt sie wie eine aufgestellte, junge Frau, welche zwar Columbia zum ersten Mal sieht, aber nicht wie jemand, der eine „Aussenwelt“ zum ersten mal sieht.
Ihr Verhalten würde mehr Sinn machen für eine Person, welche bisher auf dem Festland gelebt hatte, und Columbia zum ersten Mal sieht, als eine lebenslange Gefangene.
Das Gameplay:
Ich mochte das Gameplay. Es gefiel mir schon im ersten und zweiten „Bioshock“, also gefällt es mir von der Mechanischen Seite auch in diesem Teil. Die Ballereien wurden etwas anders gestaltet, mit weniger Optionen eine Waffe mit sich herum zu tragen und mit viel weitläufigeren Gebieten. Das ist alles super.
ABER weil es halt ein „Bioshock“-Spiel ist, hat man sich dazu entschieden, Mechaniken rüber zu nehmen, welche hier einfach keinen Sinn machen. Die „Vicors“ wirken einfach oben aufgepfropft, und das Spiel würde mehr Sinn machen, wenn sie nicht existieren. Die Gegner nutzen sie kaum, und man muss sich fragen, wieso um die Existenz dieser Magie in Flaschen niemand eine grössere Sache macht! In „Rapture“ waren die Tonics ein essentieller Teil der Story und einer der Gründe, warum Rapture überhaupt so verkommen ist. In Columbia sind sie einfach… irgendwie da.
Auch ist die Mechanik, dass man Abfälle und rumliegende Koffer und so durchstöbern kann und darin Nahrung und so findet irgendwie unpassend. Wieder im Vergleich: In Rapture ist man in einer Stadt, welche auseinander fällt. Keine Geselschaft, keine Normen mehr. Wenn der Protagonist in einem solchen Szenario einen Mülleimer durchsucht macht das Sinn. Aber in Columbia…? Nicht nur, machen die Gegenstände, welche man überall findet keinen Sinn, sondern oft solten die NPCs doch darauf reagieren, wenn in einer so reichen Stadt ohne Bettler und Armen plötzlich ein Typ anfängt einen Apfel aus dem Mülleimer zu fischen!
Diese Dinge sind überbleibsel aus den alten „Bioshock“-Teilen. Hätte man „Infinite“ von Grund auf aufgebaut, so hätte man solche Mechaniken nie reingebracht. Weil sie einfach nicht passen.
Die Story:
Jep… die Story hat viele geile Gänsehaut-Momente.
ABER du lobst die Story hier im Bezug darauf, dass man auch im Nachhinein und nach vielem Nachdenken noch echt geflasht sein kann, oder dass all die netten Details ein tolles Gesammtbild ergeben. Leider sehe ich das ganz anders. Wenn man länger darüber nachdenkt, dann merkt man nämlich, dass das Ganze nicht wirklich Sinn ergibt.
SPOILER WARNUNG
Wie immer, wenn eine Geschichte Elemente wie Zeitreisen oder Paralleluniversen aufnimmt, sollte man sich EINE von vielen möglichen Regeln aussuchen, nach welchen das Ganze funktioniert. Kann man etwas ändern? Oder ist jede Änderung die man in der Vergangenheit vornimmt schon immer gemacht worden? Oder führt jede Entscheidung zu einer neuen Zeitlinie? Welche Regeln man wählt hängt davon ab, welche Geschichte man erzählen will… was man aber NICHT machen darf, ist die Regeln je nach Szenario zu wechseln! Denn dies führt zu Ungereimtheiten. Und „Infinite“ macht leider genau das! Es hält sich nicht an ein Regel-Set, sondern wechselt je nach belieben.
Ich kann hier jetzt nicht in alle Detail gehen, da dies zu schwierig wäre, das ganze nur in Worte zu fassen. Darum hier ein Link zu einem Video, welches hervorragend darauf eingeht (ist leider auf Englisch, ich hoffe das geht):
Ich stimme nicht allen Kritikpunkten in diesem Video zu, aber die drei welche ich hier aufgezeigt habe wirst du da drin auch finden. Vor allem aber lasse ich das Video hier, weil die Wiedersprüche im Bezug auf die Zeitreisemechanik da offen gelegt werden.
SPOILER FERTIG
Wie schon gesagt:
Ich mag das Spiel! Ich finde es echt super! Und es hat viele Elemente drin, die mich begeistern.
Meine Punkte hier sind nur dazu da, um ein bisschen Gegengewicht auf den „Meisterwerk“ Status zu geben, welchen du ihm zuzuschreiben scheinst und ein bisschen zu einer Diskussion anzuregen.
Gar kein Problem, ist ja alles Ansichtssache!
Ich habe meinen damaligen Text vorhin auch nochmal gelesen,
und würde alles in allem schon dabei bleiben was ich damals geschrieben habe!
Von hier an vorsichtshalber
SPOILER WARNUNG:
Was deine angesprochenen Punkte angeht:
Natürlich ist Elizabeth nicht im Sinne einer realistischen,
psychologischen Charakterstudie ein toller Charakter, hat aber von ebensolchem wesentlich
mehr als so manch andere Videospielfigur, und ist in ihrer Dargestellten Form im Rahmen dieses
Spiels wie ich finde schon ziemlich cool gemacht. Die Szene am Strand (Stichwort: Tanzen…) ist zwar nur recht kurz,
in ihrer Eigenschaft zum Symbolisieren des Entdeckens der Außenwelt wie ich finde jedoch großartig,
und auch völlig ausreichend für das, was das Spiel erzählen will!
Ich finde Elizabeth super!
Klar, über die Vigor Kräfte dürften sich eigentlich so manch Charaktere wundern, beziehungsweise
die Faszination dafür aufgrund ihrer Außergewöhnlichkeit theoretisch recht groß sein,
aber das gilt in diesem Spiel für so manches! Das sie Spiel mechanisch eingebaut sind finde ich
rein Spielerisch völlig ok, genau so wie auch das sammeln der anderen Gegenstände, und das nicht
beachten des sammeln`s selbiger durch die Bevölkerung.
„Videospiellogik“ ist hier wohl das Stichwort. Man hätte es alles anders angehen können, aber
der von den Entwicklern gewählte Weg geht einfach rein spielerisch
(und es ist eben immer noch ein spiel) völlig in Ordnung wie ich finde.
Und was die Story angeht, so liegt „Infinite“ in der Hinsicht weit über dem, was die meisten anderen Videospiele zu erzählen wissen. Klar, wenn man auf die Suche geht, wird man Logiklöcher finden, das ist aber auch bei den meisten Filmen, Serien oder Büchern mit ähnlicher Thematik der Fall! Im Großen und ganzen ist „Bioshock Infinite“ in der Hinsicht für ein Videospiel absolut grandios wie ich finde, und der grundsätzliche Ansatz der Story wusste mich auf alle Fälle auch nach dem spielen weit länger weiter zu beschäftigen, als das bei den meisten anderen Videospielen auch nur ansatzweise der Fall ist. Das Komplexe Story Gebilde das „Bioshock Infinite“ bietet, ist für ein Videospiel schon ziemlich cool, und den meisten anderen weit voraus!
Übrigens sind gerade die „Unendlichen Möglichkeiten“ ja ein existentieller Bestandteil der Story…!
Aber im Endeffekt sind wir ja eh einer Meinung das „Bioshock Infinite“ super ist!
Wie auch die Serie als Ganzes!