Ich denke da Vorallem an das Festmahl mit dem Adel, wo sich über das Wasser unterhalten wird im Buch und auch die unterschiedlichen Interessen besprochen werden - das fehlt mir total.
Aber keine Angst ist halt meckern auf hohem Niveau, schau dir den Film an der ist Spitze! Ich werde ihn mir auf jedenfall nochmal ansehen.
Zu dem Thema „Schlachten“ aus dem Film-Thread nochmal. Die Schlacht, die man sieht ist doch eigentlich viel kleiner als man denkt. Die Explosionen draußen sind bombastisch und sollen halt vermitteln, hier findet jetzt was ganz Großes statt.
Ein Kampf Mann gegen Mann gibt es draußen gar nicht. Außer die 30 Sekunden wo Josh Brolin zwei Angreifer ausschaltet und dann wohl mit der Armee in den Tod läuft. Fand da alles erkennbar.
Innendrin ja kann man es auch gern wegen den Schildern CGI… nennen. Aber ich konnte drin auch alles wahrnehmen und erkennen. Es gab hier doch auch nur ein kurzen Kampf auf der Treppe und sonst eine Einlage von Jason Momoa, die man gut verfolgen konnte.
Mir ist besonders eine Szene in Erinnerung, als ich das so empfand wie ich beschrieben habe.
Und zwar als, ich glaube es war auf der Treppe, zwei Fraktionen ineinander clashen, und es dann komplett zu einem blau-roten CGI Blob in der Dunkelheit wurde. Da war ich so… maaaan, inszenier doch die Action vernünftig oder konzentrier dich, wie es wohl das Buch tut auf ganz andere Dinge.
Aber wie schon gesagt, vieles funktioniert für mich, vieles auch nicht. Dass mir keiner in den Mund legt, dass ich den Film haten würde oder so
Btw empfand das nur ich so, dass die Effekte für Schild und Schaden, also das blau und rot, ab und zu etwas wie aus einer 50er Jahre Serie wirkte? Es war schon ok so und auch irgendwie mutig, es weniger „zeitgemäß“ zu inszenieren.
Wir reden nur von der Schlacht Generell hab ich mit allem nach der Schlacht weniger Probleme als davor. War eine Diskussion aus dem Film-zuletzt-gesehen-Thread, die hierhin verlagert wurde.
So generell möchte ich auch nochmal sagen, dass es mich etwas verwundert, dass ich den Film nicht mehr feier oder er nicht mehr mit mir geklickt hat.
Würde ihn auch generell beschreiben als „Vermutlich zu artsy für den Mainstream und zu mainstreamig für das Arthouse-Publikum“ und normalerweise feier ich solche Filme oft extrem. Ich finde Dune halt „nur“ gut, aber freue mich über jeden, für den der Film besser funktioniert hat und sie das bekommen haben, was sie sich gewünscht haben
Ja, ich hab es ja auch schon angesprochen, dass es ein paar Kleinigkeiten gibt, bei denen ich was zu meckern habe. Steht aber im Kino+ Thread. Ich finde auch, dass der Film ab der Hälfte so richtig fährt aufnimmt. Ich glaube das die meisten Kritikpunkte werden dadurch verursacht, dass Villeneuve einen 2 Teiler machen muss und keinen 3 Teiler machen kann. Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein Extendet-Cut helfen könnte.
Das Problem mit dem Zitierten habe ich auch, da ich meistens von Handy aus schreibe .
Ist halt trotz allem Meckerns für mich das beste an Sci-Fi seit Blade-Runner . Und wird es wahrscheinlich eine ganze Weile noch bleiben.
Wenn es nach ihm geht, wird es ein Dreiteiler - 3. Teil ist dann Dune: Messiah (das 2. Buch, das auch nur halb soviele Seiten hat wie die anderen)
Was mir sehr gut am Film gefallen hat, war, wie die Villeneuve bei der Exposition oft „show, don’t tell“ beschrieben hat und viele Kleinheiten, die (noch) nicht von Bedeutung sind, entweder anders erzählte oder ganz ausließ.
Beispiele:
Die Landung des Herolds des Imperators. Allein das Bild der ganzen Schiffe, die anderen Abgeordneten, etc. Da kam schon das Gefühl auf - der Typ ist wichtig, das ist der Oberboss in dem Universum.
Oder die Sache mit den Mentaten. Wird glaub ich kein einzig Mal erwähnt, dass deVries ein menschlicher Computer ist und alle denkenden Maschinen seit Butlers Jihad/Kreuzzug verboten sind. Aber allein die Inszenierung mit dem Augapfel zurückschnellen und schlaue Antwort, da weiß man, dass ist einfach ein schlauer Mensch - und die Sache mit Butlers Jihad/Kreuzzug ist (für die Handlung des ersten Buches) erst mal uninteressant.
Das hatte so ein bisschen was von der ersten Star Wars-Trilogie, wo man auch nicht wusste, was die alte Republik und Jedi und Macht und so genau ist, aber musste man auch nicht.
Manchmal erinnerte mich die Art zu erzählen auch an Satoshi Kon, wenn eine Szene aufgebaut wird - nichts bzw. der Fantasie der Zuschauer überlassen - und die Auflösung gezeigt wird.
Gerade beim Attentat auf den Baron. Also die Entscheidung, Leto den Zahn zerbeißen zu lassen, die Panik bei den Harkonnen und [Schnitt] - später die Auflösung zeigen, als die Leute in den Dekontaminierungsanzügen in die Kammer gehen und den Baron auf der Decke zu finden und nochmals später den Baron in diesem Entgiftungsbad. Das war einfach um Klassen besser (aus filmischer Sicht), als bei Lynch, der das Attentat zur Gänze zeigt (inkl. doofer Rede des Barons).
Aber sind drei Teile wirklich nötig? Auch wenn das erste Buch drei Teile hat. Denn wenn man schon auf das Komplette erste Buch geht, dann muss man das zweite auch mitnehmen, erst da ist die Geschichte von Paul ja wirklich zu enden. Somit fände ich es besser, wenn sie das Ende verkürzen und dafür auf die Dekonstruktion von Paul verzichten.
Genau wie Gramba vermeide ich aktuell auch alle Spoiler. Eine kurze Antwort reicht aus: Sollte man das erste Buch gelesen haben (oder gar mehrere) um die Welt zu verstehen? Noch habe ich die Bücher nicht gelesen, soll aber sehr bald folgen.
Da muss ich ja sagen hat mir irgendwie die Szene gefehlt, Wie der Sadukar gleich den Baron aufsucht, um zu sehen, dass es bei Vladimir Harkonen nicht so rund gelaufen ist.
Sonst gebe ich die recht. Schön, zu hören dass er eine Trilogie machen will. Dann kann man sich mit den Intrigen vielleicht noch etwas in zweiten Teil etwas vertiefen.
Das es so passiert ist, sollte dem Publikum ja bewusst sein, und sollte dass von dir angesprochene zumindest im 2. Teil auch angesprochen werden. Der Film braucht einfach einen zweiten Teil.
Irgendwie fehlte mir auch die Dinnerszene aus dem Buch, wo sie die ganzen Hintergründe genau erklären, andererseits bin ich auch ganz froh, dass die Szene nicht vorhanden ist, wer schaut gerne 20 Leuten beim Erklären des Stoffs zu (zumal viele der Informationen auf andere Weise Weg in den Film gefunden haben).
Habe nun auch ein paar Reviews angeguckt - und bei jeder Filmszene muss ich daran denken, wieviel geiler das nochmal im Kino zum angucken war. Glaube, den Film muss ich nochmal gucken
Eine Bewertung fällt mir tatsächlich etwas schwer, es gibt viel Licht, aber leider auch ein zwei dicke Schatten.
Aber zuerst das was makellos war, der Look und Stil. Der Film sieht einfach nur fantastisch aus, man sieht nichts was man schon kennt, es wurde alles ins Detail ausgearbeitet, die Kostüme begeistern wie auch die Sets. Besonders zu erwähnen sind auch die Raumschiffe und Thopter, nie sahen Raumschiffe so realistisch Gigantisch aus.
Figuren, auch hier fantastisch. Timothée Chalamet ist der perfekte Paul, mit kindlichem Aussehen und dieser wissenden Melancholie, Rebecca Ferguson mit ihrer Anmut und herben Schönheit und selbst ein Jason Momoa fügt sich perfekt ein.
Sound und Soundtrack, sehr solide, nichts neues, das muss man sagen, aber der Soundtrack fügt sich perfekt in die einzelnen Szenerien ein.
Story, hier kommen leider die Schatten, für 155 Minuten, hat man mir dann doch zu viel raus gelassen, von der Orange-katholischen Bibel über die Suche nach Verrätern, die Verehrung Liets bis zum Hass gegen die Bene-Gesserit, wird vieles aus dem Buch nicht aufgegriffen.
Ich weiß nicht ob jemand der noch nie von Dune gehört hat, wirklich alles verstehen kann oder doch den Faden verliert. Besonders im Bezug auf Lady Jessica und die Bene-Gesserit.
So was wie das Essen mit denn ‚Adel‘ von Arrakis hat mir da weniger gefehlt, aber ein kleinwenig mehr zu den ‚Stadt-Fremen‘ wäre interessant gewesen.
Leider gab es auch kein betrunkenen Duncan Idaho.
Und dann gab es noch ‚die Stimme‘, warum??? Im Buch weißt nichts drauf hin das es quasi eine Art magisches Talent ist. Im Buch ist es einfach das Talent sich so Auszudrücken, das man das Gegenüber dazu bringt das Zutun was man will, das kann ein Befehlston sein, eine Schmeichelei oder Verführung.
Die erste Fluchtszene von Jessica und Paul hat mich im Film leider gar nicht überzeugt, diese ist im Buch um einiges besser gestaltet, besonders im Bezug auf ‚die Stimme‘.
Das letzte drittel des Film, auch weil sehr frei interpretiert, war dann doch am schwächsten, ich hätte kein Abstecher zu Kynes Labor gebraucht.
Im großen und ganze ist es aber jammern auf hohen Niveau und ich freue mich schon denn Film noch mind. einmal im Kino zu schauen. 9/10