Dat musste mit jedem Werkzeug.
Bei mir scheiterts ja am Geduldsfaden, wenns um Programmbedienung geht. Ich bin dann einfach zu schnell frustriert, wenn ich nicht weiß, wo ich nach welcher FUnktion suchen muss oder wie Ebenengruppen- und Masken funktionieren oder wie ich jetzt…und so weiter. Eigentlich schade, ich würde gern mal ein wenig besser im digitalen sein und den Papiermüll vermeiden (und die unvermeidliche Stiftesammelsucht…)
Also ich finde die Bedienung von Krita in Kombination mit nem Grafiktablett eigentlich ziemlich gut durchdacht.
Shift + Klicken + Ziehen = Pinselbreite verändern
E = Schaltet den Pinsel zum Radierer um, und auch wieder zurück
Shift + Space + Klicken + Ziehen = Rotiert das Dokument (extrem nützlich, weil ich z.B. gerade Linien und Kurven nur in eine Richtung sauber ziehen kann)
Strg + Space + Klicken + Ziehen = Zoomen
Strg + Shift + A = Alles deselektieren. Manchmal passiert es einem, dass man vielleicht aus Versehen nen Shortcut eines der Auswahlwerkzeuge betätigt und irgendwie ein einzelner Pixel im Bild selektiert ist oder so.
Dann ist der Malbereich nur auf diesen einen Pixel eingeschränkt und man wundert sich, warum man gerade nix zeichnen kann.
Der Shortcut löst alle Markierungen auf, damit man wieder die komplette Leinwand benutzen kann.
M = horizontal gespiegelte Vorschau des Bildes; dabei findet man so einige Fehler, die man vorher noch nicht gesehen hat; gleichzeitig genauso hilfreich mit dem Gerade Linien / saubere Kurven Problem von oben
Viel mehr benutze ich auch nicht.
Solche Funktionen lege ich gern auf das Scrollrad und die Tasten, da sind die Intuos Pro Dinger echt angenehm. Muss man halt vorher konfigurieren, aber danach geht’s prima
Ich komm mit meinen Bärenpranken immer gegen irgendwelche Tasten bei diesen HighEnd-Geräten.
Und dann sind es irgendwie meistens doch zuwenig Tasten auf den Dingern, um alle wichtigen Shortcuts abzudecken.
Dann kann ich die linke Hand auch gleich über der Tastatur lassen, während ich mit Rechts male.
So ne Tastatur mit ausgeleierten Knöpfen zu ersetzen ist auch günstiger als ein Intuous oder Cintiq mit ausgeleierten Knöpfen zu ersetzen.
Achja, noch ein geiler Low Budget Tipp ist, Selbstklebefolie auf das Grafiktablett zu kleben.
Manche Geräte haben ja dieses “Pen & Touch” Feature, damit man auch Touch-Gesten benutzen kann. (Das Touch-Feature finde ich persönlich irgendwie auch überflüssig.) Dummerweise ist dann die Zeichenoberfläche aufgerauht. Und das wiederum nutzt die Plastikspitzen der Stifte extrem schnell ab.
Dann kann man sich schön ein neues Set kleiner Plastikteilchen zum überteuerten Preis gönnen.
Selbstklebefolie sorgt dafür, dass der Stift stärker über das Grafiktablett gleitet und die Spitze sich nicht abnutzt. Ich bin jetzt seit 2-3 Jahren auf der ersten Stylus-Mine.
Es ist natürlich ein bisschen gewöhnungsbedürftig, weil es praktisch keinen Widerstand beim Zeichnen gibt.
Aber gleichzeitig hilft das auch ganz gut bei schwungvollen Linien.
Ja, das ist auch ein guter Deal.
Der einzige Unterschied ist, dass man mit der Hand nicht so weit ausholen kann auf der kleinen Fläche. Und dass man dann halt öfter mal ins Bild rein- und wieder rauszoomen muss, um die gleiche Fläche bemalen zu können.
Aber ansonsten ist das wirklich eine gute Wahl, besonders für den Preis.
Hi,
ich habe ja ein kleines Wacom Intuos. Da sind sogar Ersatzspitzen dabei und man kann die Touch-Funktion mit einem Schalter deaktivieren.
Das knifflige ist die richtige Einstellung in dem Programmen. Defaulteinstellungen sind meistens nicht so gut.
Leider fehlen bei mir eher die Basic Skills. Aber die baue ich mir jetzt auf. Meine ersten Skizzen sind sowieso auf Papier mit nem Copic Marker.
Da mein Tablet (das alte Bamboo Touch) ein ebensolches ist, dane ich dir für den Tipp
Und bez. deiner Shortcuts: Die sind nichtmal das Problem. MIr fehlt tatsächlich das Verständnis des Programms, wo ich suchen muss wenn ich Effekt XY erreichen will. Z.b. Outlines einfärben, Farbkorrektur, wenn mir eine Grundfarbe nicht passt (Keine Sorge, ich will dich damit nicht auffordern mir das jetzt aufzudröseln). Oder ich sehe etwas, kann mir aber nicht herleiten, wie es zu dem Effekt, der Optik kam.
Irgendwann nehm ich mir da mal gezielt n paar Tage, Wochen, Monate, mir das beizubringen.
Ich persönlich hab in Krita noch nichts verstellt, weil ich zu faul war, und erstmal loslegen wollte. Aber irgendwie scheinen die Druckeinstellungen für den Stift und so auch out-of-the-box ganz vernünftig zu sein.
Zumindest habe ich bisher noch nicht das dringende Bedürfnis, was umzustellen.
Ja, ich kann mir vorstellen, dass es sich schwieriger anfühlt, wenn man noch nicht mal so ganz konkret weiß, wonach man eigentlich sucht. Vielleicht könnte es helfen, sich da ein Mal nen Grafiker dazuzusetzen und ein Mal alle Fragen zu stellen.
Denn die Begriffe für die Funktionen sind meistens mehr oder weniger identisch. Man findet sie bei den unterschiedlichen Programmen nur an leicht unterschiedlichen Orten.
Krita im Speziellen empfinde ich als Mischung aus Photoshop und Painter. Und das ist ganz gut für mich, weil ich beide kenne.
Der Umgang mit dem einen Programm lässt sich dann auch ganz gut auf das Andere übertragen.
@welcome2datacorp hast du dich schon für einen stil entschieden? oben hattest du ja schon eine kleine skizze von einem mädchen gepostet, was mehr in richtung anime geht.
aber du kannst ja auch deinen ganz eigenen stil umsetzen. zum anfang vllt auch auf einfache geometrische formen konzentrieren. oder du guckst dich mal um, welche stile es so gibt, die du gut findest und einfach zu adaptieren sind
Hi Xoto,
ich bin wirklich am zweifeln ob der Anime Style passend ist. Ich denke ein einfacherer Comic Stil wird auch anspruchsvoll genug sein. Morty gefällt mir richtig gut. Ich kann mir vorstellen, dass ich das auf eine Art und weise hinbekomme.
An den Post-Eröffner: ich finde das eine tolle Idee, die du da vorhast und ich hoffe dass du es hinbekommst und sich deine Kinder darüber freuen und ihr weiter viel Zeit zusammen habt.
Leider kann ich nicht gut zeichnen, aber umso schöner zu sehen wie dir die Community hier hilft. Ich denke zudem dass deine Kinder sich umso mehr freuen, je mehr Arbeit ihr Papa selbst in das Buch gesteckt hat. Perfekte Zeichnungen sind da gar nicht so wichtig.
Wollte ich nur loswerden da mir der Thread gut gefällt
Ja, das sieht doch schon ganz gut aus.
Finde auch gut, dass du so “mutig” warst und nen dreieckigen Kopf gemalt hast. Hat dadurch was eigenes.
Als nächstes könntest du dir eine Person aussuchen und sie mehrfach in leicht veränderter Form zeichnen.
zB einmal größere Ohren, dann noch Sommersprossen und eine andere Nasenform
im nächsten Bild ne andere Frisur, mal mit Wimpern, mal mit Augenbrauen, ohne Hals usw.
Und dann guckst du bei den 4-5 Bildern, welche Details dir am besten gefallen und fügst diese in ein neues Bild zusammen.
Das kannst du mehrfach wiederholen, bis dir die Figur gefällt.
Meine Zeichen-Professorin hat auch immer gesagt, dass es wichtiger ist, dass das Bild insgesamt das kommuniziert, was man aussagen will.
Anstatt dass man irgendeinem Stil perfekt hinterherjagt.
Also lass dich nicht in irgendeinen vordefinierten Stil pressen, sondern achte darauf, dass deine Charakterdesigns optisch die Funktion erfüllen können, die sie in deiner Geschichte haben.
Besonders bei einem Kinderbuch hilft es, in der Hinsicht Klarheit zu haben.
In diesem Sinne finde ich individuell geformte Charaktere ganz großartig, um ihren Charakter darzustellen!
Ich mein, bei einem Spiel wie Overwatch oder Team Fortress 2 erkennt man die Charaktere schon anhand ihrer Silhouette.
Auch ein ganz klassischer Character Design Trick ist, den Charakter mit Hilfslinien aus mehreren Perspektiven zu zeichnen, damit man ein besseres Gefühl dafür bekommt, wie die Figur räumlich aussieht.
Das hilft später auch ungemein dabei, wenn es darum geht, den Charakter in unterschiedlichen Körperhaltungen zu zeichnen, ohne dass er in jedem Bild komplett anders aussieht.
Vielen Dank für die Tips. Als erstes wollte ich die Gesichter mal festlegen damit nicht jede Zeichnung anders aussieht.
Wenn das sitzt werde ich unterschiedliche Ausdrücke und Blickrichtungen / Drehung des Köpfe üben. Dann kommt der Körper dran. Es heißt wohl jetzt. Üben, üben, üben.
Boa, ganz schön zäh im Moment. Vor der großen Herausforderung besser zu zeichnen mache ich es mir im Moment richtig schwierig. Jede Version vom Gesicht sieht immer anders aus. Die Gesichter gleich zu halten ist echt heavy.
Aber es geht voran.
Fang am besten direkt am PC an. Dann kannst du im Nachgang noch nachbearbeiten.
Vielen Dank für die Unterstützung . Leider kann ich das Projekt nicht mehr fortsetzen da es für mich im Moment sehr schwer ist mit der Trennung umzugehen. Im Moment fehlt es mir am Lebenswillen. Von daher schaffe ich das nicht mehr mich auf das zu konzentrieren. Ich dachte es wäre eine Art von Ablenkung und Bewältigung.
Vielen Dank für die Hilfe und Ratschläge.
Gruß Jan
Ok, nach einem richtigen Tief gestern habe ich doch neuen Mut geschöpft. Ich habe mir unterschiedliche Styles mal genauer angeschaut. Ich habe etwas gesucht was zum einen einfach ist und doch recht gut aussieht. Ich bin auf meine Lieblingsserie gestoßen. Rick and Morty. Hier mein Versuch. Direkt am Computer mit dem Wacom bin ich noch zu unsicher.
Ich glaube damit kann ich weitermachen. So weit es geht.
Sieht doch nice aus. Hat n bisschen was von rick and morty.
Kopf hoch
Genau. Der Style ist von Rick and Morty. Das Gute, ich kann ne Folge schauen und dann die verschiedenen Haltungen mir quasi abschauen.