Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Dann kommt das Feldjäger-Äquivalent zur Arbeitgeberpolizei und sammelt dich ein :beanomg:

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Müsst ihr die Wirtschaftskammer nun unbedingt auf blöde Gedanken bringen?

(Und müsste mal nachgoogeln, aber sowas in der Art gab es sogar vor / am Anfang der Arbeiterbewegung).

Um den hohen Arbeitskräftebedarf der Manufakturen zu decken, hielt man sich bald
an die Zucht- und Arbeitshäuser, in denen nicht nur Arme und Behinderte (und so zu
Bettlern Gewordene), sondern auch „trutzige Dienstboten, unbändige Handwerksbur-
schen, leichtfertige Weibspersonen und sonstiges schlimmes Gesindel“ eingesperrt
waren.

Ja, was damals so los war, ist wirklich beängstigend.

ich bin einerseits dankbar und glücklich, dass ich so tolle menschen gefunden habe, die mein leben bereichern.
und andererseits passiert irgendwie auch scheisse und es beschäftigt mich, was an mich herangetragen wird. aber dann ists ja auch wieder schön, dass mir menschen vertrauen und so …

ich weiss, alles total unkonkret.
es ist ein tohuwabohu der gefühle und der wirklichkeiten. und das klingt vielleicht ein bisschen komisch und nach „halbsowild“ ist aber echt voll wild - doppelt wild.

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Das ist es auch und ermöglicht Dir viel, aber verpflichtet Dich zu nichts. Ich weiß natürlich nicht wer beteiligt ist oder um was es dabei geht, aber selbst wenn ich selbst z.B. weiß, dass ich vertrauenswürdig genug wahrgenommen werde, dass ich um Hilfe gebeten werde, diese Hilfe auch geben möchte und technisch dazu in der Lage bin, ist ein Abgleichen mit meinen eigenen Ressourcen und Bedürfnissen wichtig.
Anders gesagt muss ich meine Fertigkeiten nicht jedem, jederzeit und aus jedem Grund (kostenlos) zur Verfügung stellen, sondern darf in jeder Instanz selbst darüber entscheiden. Alternativ laufe ich Gefahr mich daran aufzureiben. Ich muss nicht jedes Paket annehmen, das mir angetragen wird, sondern darf das auch in Frage stellen oder auf andere Helfer*innen verweisen.

Das passt jetzt vielleicht nicht auf Deine Situation, aber kam mir gerade dazu in den Sinn. Ich hatte mal eine Phase, wo ich mich wirklich für andere Menschen verausgabt habe und ich mich in einer Schleife wiederfand: Einerseits war es ein gutes Gefühl gebraucht zu werden und dass mir Menschen, die ich sehr schätze, so vertrauen, aber andererseits war es oft zuviel und ich habe mich in zu konkreten, detaillierten Problemlösungsversuchen verloren und den anderen zu viel abgenommen, mich nicht ausreichend abgegrenzt und den Blick für mein eigenes Wohl verloren. Ich habe quasi versucht jede Aufgabe zu lösen ohne vorher zu prüfen, ob ich dazu gerade in der Lage bin, weil ich mich so geehrt und verpflichtet gefühlt habe. Mittlerweile sortiere ich da angemessener und es gelingt mir besser auch auf andere Hilfen verweisen, ohne dass ich mir vorkomme, als würde ich die Leute abwiegeln.

Ich hoffe, dass sich die Lage sich für Dich bald wieder beruhigt und Du einen nachhaltig guten Umgang mit dem „Tohuwabohu der Gefühle und Wirklichkeiten“ finden kannst!

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Welches Gefühl bewegt mich:
Seit 6 Monaten Dauerstress und dennoch das Gefühl von Stillstand. Keine gute Kombi.
Ich arbeite daran dass sich das ändert, aber es ist dann zusätzliche Arbeit die noch mehr Stress generiert.

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Ich habe heute Nacht mal wieder gegrübelt und muss meine Gedanken irgendwo rauslassen.
Meine Nichte ist seit dem sie 3-4 Monate alt ist regelmäßig bei meiner Mama um über Nacht da zubleiben. Seit nem bestimmten Alter (Ich weiß nicht mehr genau ab wann, aber schon sehr früh) ist sie eigentlich fast jedes Wochenende für Übernachtungen da. Jetzt ist sie 6 Jahre, falls das interessant ist. Dazu werden Urlaube mit der Kleinen gemacht etc.
An sich alles cool und freut mich ja auch.
Wir sind nur alle 3-4 Wochen bei meiner Mama und das reicht mir auch. Ich würde meine Kinder nicht jedes Wochenende bei meiner Mama lassen wollen. Ist jetzt keine Kritik an meiner Schwester, dass kann ja jeder machen wie er mag. Trotzdem hab ich manchmal das Gefühl, dass meine Kinder „weniger wert“ sind bei meiner Mama, weil sie von mir sind. Ich war schon immer das schwarze Schaf und meine Schwester die Gute. Das wurde mir auch ne zeitlang deutlich gezeigt. Ich weiß das sie das beide nicht zugegen würden und vllt ist es nicht mal mit Absicht, aber ich werde halt anders behandelt. Finde ich zumindest und da das andere auch so sehen, scheine ich zumindest nicht ganz so falsch zu liegen. Ich finde es nur schade, dass es jetzt auch meine Kinder betrifft. Ich möchte nicht, dass sie als die „schlechteren“ Enkel angesehen werden. Wie gesagt ich glaube nicht, dass es bewusst so ist, aber gefühlt. Vllt bin ich auch Schuld, weil ich nicht jedes Wochenende vorbeikomme oder Ian da schlafen lasse.

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Wodurch entsteht bei dir der Eindruck, dass sie weniger Wert sind?

Oder geht es primar darum, wie sie mit dir umgehen?

Ich bin in einer überraschend ähnlichen Situation. Bei mir ist es die Tochter meiner Cousine (also meine Nichte 2. Grades) die ein de facto „Enkelkind“ meiner Eltern ist. Die ist quasi jedes 2. Wochenende bei meinen Eltern und die verbringen auch viel Zeit miteinander - was ja auch alles cool ist - aber meine Kinder - die einzigen echten Enkelkinder - laufen gefühlt nur unter ferner liefen. Wenn ich mal frage ob eines meiner Kinder mal bei denen Übernachten kann, um mal ein bisschen Zeit mit den Großeltern zu verbringen, wird erst aufwändig der Terminplan konsultiert um dann festzustellen, dass die nächste 100 Wochenenden leider schon verplant sind.

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Meine Mama wird zum Beispiel jeden Abend von meiner Nichte angerufen. Schon seit Jahren ist das ein Ritual. Wir werden nie angerufen oder mal gefragt ob Ian mal anruft. Klar er ist erst 2,5 Jahre, aber wenn man ihm das Telefon hinhält dann kann man auch mit ihm telefonieren. Mal mehr mal weniger, aber muss ja auch nicht jeden Tag sein.
Wenn wir dann mal da sind, heißt es aber auch nur Ja deine Nichte und Schwester sind auch da, dann könnt ihr ja auch zum essen oder Kuchen etc kommen.
Natürlich macht meine Nichte alles super und kann schon so viel. Ich weiß ich bin da voreingenommen, aber meine Kinder können auch ganz tolle Sachen und sind super. Das wird immer so gefühlt hingenommen.
Meine Mama und meine Schwester arbeiten beide im Kindergarten und haben daher schon mehr zu erzählen. Manchmal wird mir auch noch erklärt das ich eh alles falsch mache. Was du bringst Ian in die Kita obwohl du zu Hause bist? Selber schuld wenn ihr Corona habt. Klar sagen sie das nicht, aber es ist bei den Gesprächen mit im Unterton.

Wir wurden auch noch nie gefragt, ob Ian da mal schlafen kann. Immer müssen wir das machen und dann ist es wie bei @Stuessy erstmal müssen Termine gecheckt werden. Ja aber meine Nichte ist doch jede Woche da???
Die Eltern von Phili fragen von sich aus mal, wann Ian da mal schlafen will. Nicht uns ihn, was ich noch besser finde. Die Eltern von Phili mag meine Mama aber auch nicht, schon vor unseren Kindern. Meine Mama hält sich für was besseres. Was mich tierisch aufregt, denn das ist sie nicht. Natürlich ist es dann schlimm, wenn wir nur bei seinen Eltern rumhängen. Ja weil die wohnen nun mal hier im Ort und fragen und interessieren sich.

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Ich such mir jetzt nur mal diesen Punkt raus, weil ich da ja in der gleichen Situation bin: du gönnst Ian ein Stück Normalität und soziale Kontakte. Du bist bestimmt eine ganz tolle Mutter, aber den Kontakt zu anderen Kindern kannst du nicht ersetzen.
Und gleichzeitig kannst du dich dann auch mal Aiden ganz in Ruhe widmen und ihm die gleiche Aufmerksamkeit schenken, die Ian in dem Alter zu Teil wurde. Und einen Haushalt hast du ja auch noch zu schmeißen so ganz nebenbei.
Ein schlechtes Gewissen ist daher vollkommen fehl am Platz.

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Kann schon verstehen was du meinst,

Freundin sagt auch dauernd wie sehr es sie nervt, dass alle mit ihren Problemen und Gefühlen zu ihr kommen.

Aber gleichzeitig ist sie dadurch eben auch immer im Mittelpunkt von allem und geniesst das auch irgendwo, was man merkt wenn ich ihr dann sage „nö ich habe das nicht mitgekriegt, mir hat X das nicht gesagt“ und wie sie dann darauf reagiert.

Ist eben ein zweischneidiges Schwert.

Das hab ich ja auch versucht zu erklären und ich weiß das auch das ich mich da eigentlich nicht schlecht fühlen muss. Sich dauernd rechtfertigen zu müssen nervt aber.

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Ja natürlich spielt das mit rein. Die beiden regen sich jedes Mal über Eltern und generell über alles auf und natürlich verstehe ich die Situation.

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Nicht direkt darüber. Nachdem ich ihr mal erzählt habe, dass ich bei nem Therapeuten war und ihre Antwort war: Was ich bitte bei so was soll und was mir das bringen soll?" Ich sei ja nur auf drängen meiner Schwiegereltern dahin. Da hab ich irgendwann aufgegeben mich ihr richtig zu öffnen. Natürlich habe ich das mit der Therapie/Therapeutin erst im nachhinein erzählt, weil ich mich nicht vorher getraut habe wegen der Reaktion.

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Das tut mir richtig leid für dich. Was für eine blöde Reaktion.

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Wenn man sich einfach blöd fühlt

Trant am Wasser, quasi

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Das Intro zu einem Industrial Song aus 2017. Jedes Mal versetzt mich das in einen unbehaglichen Zustand, was ich an sich als künstlerische Leistung total krass finde. Seit heut morgen allerdings bekomme ich da richtig Beklemmungen und hoffe, dass diese ganze Ukrainenummer halbwegs „gut“ ausgeht.

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Ach Mann, kommende Woche kann ich frei machen und ich hatte mich auf eine schöne, ruhige Woche mit Zeit für mich gefreut. Aber seit den Ukraine-Sondersendungen gestern Nachmittag/Abend bin ich richtig mieß drauf, und muss mal schauen ob ich bis nächste Woche in einen seelischen Zustand komme in welcher ich die freie Zeit auch wirklich genießen kann. Danke, Putin.
:beansad:
Eines der wenigen Sachen, die mich aufgemuntert hatten gestern, war das der Typ beim ZDF einen blauen Kugelschreiber und einen gelben Textmarker vor sich auf dem Tsich liegen hatte.

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Hallo Leute jetzt muss ich auch mal was los werden, weil die Emotionen einfach zu viel werden.

Am Mittwochabend ist meine Oma verstorben. Sie hat jetzt 1 Jahr lang gegen den Krebs gekämpft und den Kampf verloren. Meine Oma war für mich eine sehr wichtige Person in meinem Leben, die immer da war und jetzt ist sie plötzlich weg. Auch wenn ich das alles noch nicht richtig fassen kann, macht mir das alles irgendwie Angst. Wie gehts mit meinem Opa weiter? Wie verkraftet meine Mom das ganze? Wie gehts weiter? Alles sehr schwierig…

Was mich auch sehr beschäftgt ist mein bester Freund. Es war jetzt ein richtig beschissenes Jahr mit ein paar Ups, aber auch ganz vielen Downs. Ich denke, dass er Depressionen hat, kanns aber natürlich nicht sagen, weil ich nicht in ihm drin stecke. Es kommen halt immer wieder Situationen auf ihn zu, die ihn komplett aus der Bahn werfen. Dann verabschiedet er sich kurz und ist dann Wochen oder Monate nicht mehr erreichbar. Irgendwann kommt dann doch wieder Kontakt zustande und alles ist so als ob nix gewesen wäre… bis zum nächsten „Anfall“ oder wie man das nennen kann. Das ging jetzt schon 3 mal so und ich weiß nicht ob ich das noch lange so kann. Ich würde ihm so gerne helfen, aber scheinbar will er das nicht. Diese Belastung wird mir schön langsam zu viel, aber ich will ihn nicht im Stich lassen.

Gestern hab ich mich dann mit meiner besten Freundin getroffen, um über all das zu reden. Wir hatten nicht viel Zeit, weil sie zurzeit wahnsinnig viel um die Ohren hat. Dabei hat sie die Info gedroppt, dass sie wohl bald weiter weg ziehen wird. Auch wenns wohl bloß für ein paar Jahre wäre und der feste Plan ist wieder zurückzukommen, wars auch keine einfache Nachricht. Natürlich soll sie das bitte unbedingt machen, weil sie dann endlich mit ihrem Freund vereint wäre. Für mich ist es halt wieder eine wichtige Person in meinem Leben, die wohl plötzlich wegbricht.

Meine Emotionen sind zurzeit so bunt gemixt, querbeet durch alles. Ich hoffe einfach, dass sich bald alles wieder etwas ordnet und die Zeiten besser werden.

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Mein herzliches Beileid und ich wünsche dir weiterhin so viel Kraft und Stärke immer wieder das Gute im Leben zu erkennen. Mein Eindruck hier im Forum von dir ist, dass du das sehr gut kannst und ein toller und verständnisvoller Freund für die Menschen in deinem Umfeld bist. Es ist gut, dass du dabei auch dich selber im Blick hast und deine Grenzen erkennen kannst. Ich bin mir sicher, dass - so bunt und überfordernd es im Moment alles noch ist - es dir auch bald wieder besser gehen wird und dir ausreichend Zeit und Ruhe wieder mehr Klarheit über diesen bunten Haufen an Emotionen geben wird.
:beanhug:

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