Naja… ich wirke halt stets auf Menschen anders, als ich innerlich oft bin.
Ich bin verdammt empfindlich und dadurch stets sehr verkopft unterwegs. Viel Regulation, die teilweise aber auch schon seit langer Zeit automatisiert stattfindet.
Ich weiß, dass ich mich hier in den letzten Monaten zu nackig mache… aber ich habe in den letzten 2 Jahren durchaus positives und auch Entspannung erfahren dadurch, dass ich mich mehr und mehr öffnete… das pushte so sehr, dass ich mich manchmal nicht zurückhalten kann… aber ich arbeite daran, dies wieder zu reduzieren.
Ich denke, ich nehm da noch viel aus einem früheren Forum mit… bei dem half es stets anderen Usern sehr, wenn sich jemand etwas „nackig“ machte, weil einem dann umso bewusster wird, dass auch andere Menschen mal Probleme haben, die man diesen nicht unbedingt ansieht… und manch jemanden stützt sowas vielleicht.
Letztendlich hab ich aber auch selbst in den letzten Jahren für mich viele emotionale Freiheit gefunden… sehr viel findet davon leider im Monolog statt… aber seit ich vor ca. 2J lernte, wieder weinen zu können, half das sehr.
Ich bin gefühlt stabiler (in der gesunden Form) als jemals zuvor… und hab viele persönliche Erfolge hinter mich gebracht.
Trinkst du Bier oder so?
Umarmen üb ich teils noch… und hängt bei mir viel vom inneren Zustand ab… geht aber von Jahr zu Jahr wieder besser.
Oder man hat ein fast nie aufhörendes Einsamkeitsgefühl. Das wäre für viele sicherlich echt schwierig… aber ich lernte damit umzugehen… mein Psychologe meinte auch schon, dass dies ein Schmerz sei, den ich wohl nie loswerden würde… naja… ich probier’s.
Grundsätzlich hab ich aber definitiv ein dickrs Päckchen bzgl. Sozialphobie (in besonderer Form) und Bindung mit mir zu tragen.
Ich bin durch Verletzlichkeit sehr in Distanz oft… wirke oft ablehnend… mache Witze… lache viel… usw usw usw… mittlerweile ist oft viel davon echt, aber es ist schade, dass man sich das erst wieder anlernen musste.
Wenn ich Menschen, die ich näher an mich ranlasse von meinem Erleben meiner Vergangeheit erzähle, dann höre ich oft, dass das traurig klingt. Ich versuch dass dann nachzuvollziehen… aber ich denke, ich hätte als Jugendlicher ne Behandlung gebraucht… rechtzeitig… ich „feierte“ letztes Jahr 20jähriges Jubiläum Depressivität… da ist es wohl normal, dass ich emotional anders auf Dinge reagiere.
Innerlich erleb ich sehr viel sehr intensiv… zu sehr… aber manch anderes lässt mich sehr kalt.
Ich glaub die Depression hat damals sehr sehr viel Schaden verursacht… und natürlich blickt man dann manchmal mit Erwartungen, Wünschen und voller Hoffnung, aber auch mal Neid auf Andere und auf das eigene Leben… ich arbeite dran, an mir, an Fortschritt und ich bin sehr weit gekommen dafür, was mir mein Kopf und mein Herz alles so innerlich antut.
Und ich werde dieses Forum tatsächlich wieder in Zukunft weniger als Ventil missbrauchen… ich arbeite an Lösungen… und eine davon ist es, überhaupt erst wieder mehr Sozialleben zuzulassen.
Tatsächlich trat ich dem Forum bei, um Menschen kennenzulernen, die ein paar Interessen teilen, interessant sind und mit denen man ne gute Zeit haben kann.
Denn ich Bock auf ne gute Zeit!
Ich hatte früher teils schon sehr gute Zeiten… und dann blieb ich in der schwierigsten Phase zu tief im Loch… aber da sind unter bestimmten Umständen die Wartebänke echt gemütlich.
Auf geht’s 2020.
Ich bin bereit.
Offenheit und Ehrlichkeit muss für mich selbstverständlich sein, wenn dafür Platz ist, denn ich will es nie wieder riskieren, mich soweit vom Leben zu distanzieren.
So… und jetzt aber:
Ich wünsche allen ein gutes Neues.