Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Ich wünschen Allen einen schönen Jahreswechsel.
Mögen Eure Wünsche und Hoffnungen für das neue Jahr in Erfüllung gehen!

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Weiß gerade nix mit mir anzufangen…

Ich hatte ja im Dating-Thread schon gepostet, dass es mit der letzten Bekanntschaft nicht so lief wie gedacht und wir uns gerade nicht schreiben.
Die Weihnachtstage habe ich dann überraschend gut überstanden, obwohl es auch nach der Trennung meiner Frau und mir im April die ersten relevanten Feiertage waren, die ich nun allein verbracht habe (also klar, es gab das obligatorische Familientreffen).

Aber kaum war Weihnachten vorbei, bin ich in ein tiefes Loch gefallen. Da hat es mich dann richtig erwischt, dass es mit der neuen Bekanntschaft nichts geworden ist. Es hat mich dann so sehr getroffen, dass es die alten Trennungswunden ebenfalls wieder aufgerissen hat. Und jetzt sitze ich hier, allein zuhause, und hab den Kopf voller Gedanken, die mich aber nicht weiterbringen.
Ich zocke nebenbei ein bisschen und gucke Videos, was schon ein wenig ablenkt, aber ich will einfach nur noch, dass 2022 endlich vorbei geht - klar änder sich durch den Jahreswechsel nicht direkt was im Privaten, aber irgendwo hilft es vielleicht trotzdem, das ein wenig zu verarbeiten.

Und dann wird 2023 wieder gedatet - oder so. Keine Ahnung, so richtig Bock habe ich da gerade noch nicht. Hauptsache, ich überstehe morgen den Frühdienst.

Wünsche trotzdem allen hier einen schönen Jahreswechsel!

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Ich kann kaum noch was mit Silvester anfangen seit Jahren und verkrieche mich zu Hause.
Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr :smiley: :partying_face: :boom: :fireworks: :sparkler:

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Ich habe dem besten Freund meines Freundes ein ehrliches Friedensangebot per WhatsApp gesendet und jetzt ist mir ganz übel, schlecht und ich bin ganz aufgeregt. Ich fühle mich ein bisschen so wie, als hätte ich jemanden meine Liebe gestanden und noch keine Antwort erhalten. Ich habe Angst.

Ich habe den Mantel des Schweigens gebrochen. War mutig. Mutiger als er. Das wundert mich, weil ich immer dachte er sei Mental stärker als ich. Jetzt fühle ich mich stärker, weil ich Aktion I gestartet habe. Damit in control bin. Mal schauen was passiert. :relieved:

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Es war alles nur in meinem Kopf. Das Leben ist lustig. Handwerker sind lustig. Mein Freundeskreis ist so unbeschreiblich stumpf, einfach unglaublich. Einfach tolle Menschen. Es ist schön, ein Teil davon zu sein. :blush:
Ich bin glücklich.

Habe seit letzter Woche in meinen Wochenplan von der Arbeit gesehen, dass mir der Freitagsservice von Tchibo entfernt wurde. Eben meinen Chef angerufen, wieso man das gemacht hat, einfache Antwort, Tchibo hat den Markt überprüft, was für Umsätze dort gefahren werden und da diese gefallen sind, haben sie unserer Firma den Tag gestrichen. Ist aber auch bei anderen Märkten der Fall gewesen, wenn der Markt zu wenig Umsatz macht, wird dem Servicemitarbeiter/in ein Tag gestrichen und die Marktmitarbeiter/in sollen dies dann ausgleichen.
Vor Jahren hatte ich das schon mal gehabt, da war Tchibo der gleichen Meinung und hat unserer Firma den Freitagsservice gestrichen, nur um dann mitzubekommen, dass das eine schlechte Idee gewesen ist.
Ich habe es aber kommen sehen, mein Markt hat so wenig Kaffee Abverkauf und Non Food noch weniger, ich frage mich wirklich, wieso Tchibo letztes Jahr auf die Idee gekommen ist, die Regale neu einzubauen, obwohl der Abverkauf gering ist, da hätten sie das auch sein lassen können.
Zum Glück ist das nicht passiert, ich hätte das aber verstanden.

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Damit ich Arbeit habe :slight_smile: Wir verkaufen die Shop in Shop Systeme, unter anderem auch an Tchibo.

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Argghh, nichts gegen Samthandschuhe und das Gefühl einer Berührung damit, aber das metaphorische mit Samthandschuhen angefasst werden, ist oft so frustrierend.
Wieso wird meine angebotene Hilfe ausgeschlagen, nur weil man mich schonen möchte?
Ich weiß ja, er meint es gut. Aber ich komme mir dann so unzulänglich vor.
Wenn ich meine Hilfe the fuck schon anbiete, dann weil ich weiß, dass ich es packe, auch wenn es für mich mühsamer ist, als für „Otto“.

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Hab mich geärgert.
Und frage mich gerade, ob ich ein bisschen übertreibe damit.

Hintergrund:
Meine Frau und ich haben gestern einem Freund bei einem Umzug geholfen.
Er hatte sich einen Kastenwagen + Fahrer „gebucht“ aber die „empfindlichen“ Sachen (Gitarren, Verstärker, Technik allgem.) haben wir mit unserem Kombi hinterhergefahren und haben beim ein- und ausladen geholfen.
War 2h Fahrt.
Und das Ausladen der Möbel aus dem Kastenwagen in den 4. Stock (ohne Aufzug) hat ganz schön Kraft und Zeit gekostet.
Zumal mich sowas ohnehin schon extrem anstrengt.
Insgesamt waren wir 8h unterwegs.

Aber ok - ist ein Freund, da hilft man natürlich.
Und ich möchte dafür auch gar kein Geld haben.

Allerdings hätte ich irgendwie schon erwartet, dass er mir für die mir direkt entstandenen Kosten (hier insb. Benzin) was gibt. Hab mal überschlagen und es sind so 40 Euro Sprit, die ich ausgegeben habe, um da bei dem Umzug zu helfen.

Hab nichts bekommen.
Hab auch nichts gesagt.
Hab mich nur ziemlich geärgert.

Auf die Spitze getrieben wurde mein Ärger, als er mir sagte, er habe dem Fahrer (des Kastenwagens) noch 20 Euro Trinkgeld gegeben, weil er so erleichtert war, dass alles so reibungslos geklappt hat.
Ist ja ne nette Geste und auch völlig richtig…
…dennoch… …da kam ich mir irgendwie schon etwas „hinten runtergefallen“ vor.

Würdet ihr die 40 Euro nochmal ansprechen? Jetzt so hinterher?
Es geht mir dabei gar nicht so sehr um das Geld als vielmehr auch schon ein bisschen ums Prinzip.
Ich will mich ja nicht bereichern durch die Umzugshilfe. Ich habe tatsächlich so viel ausgegeben!

Ich glaube, er hat das ohne böse Absicht einfach nicht auf dem Schirm. Ist halt nun blöd wie man es nun anspricht. Vllt einfach dumm stellen und „Ach, habe ich vergesen. Wollte dir noch meine Paypal-Adresse für die Benzinkosten geben.“ Damit kommt kein Vorwurf und ihr beide könnt so tun, als ob das schon immer so beabsichtigt war.

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Es geht mir dabei gar nicht so sehr um das Geld als vielmehr auch schon ein bisschen ums Prinzip.

Ich weiß was du meinst, ich würd da aber erstmal nicht zu viele Gedanken drauf verschwenden. Den Kastenwagentypen hat er ja explizit als externen Dienstleister in Auftrag gegeben. Dass er diesem dann nochmal ein Trinkgeld mitgibt, halte ich für verständlich.

Genau so verständlich ist es natürlich, dass du auch deinen Aufwand gewertschätzt sehen möchtest. Sei das jetzt monetär oder anderweitig. Ich würd ihm da tatsächlich nochmal bisschen Zeit für geben. Vielleicht lädt er dich und deine Frau nächste Woche zum Essen ein, wenn er sich langsam eingelebt hat oder sowas.

Sollte das nicht der Fall sein wäre alles weitere Abwägungssache. Wir können ja halt auch alle nicht in seinen Kopf gucken und sein Verhalten von dem Tag können wir ja auch nicht bewerten. Vielleicht hat er sich eingiebig und mehrfach bei dir bedankt („Hey, vielen Dank nochmal, weiß deine Hilfe wirklich zu schätzen“ - mit sowas wärs für mich bspw auch getan). Es wäre aufjedenfall angebracht gewesen, wenn er zumindest mal hier und da gefragt hat, ob er dir nicht zumindest die Kosten für die Fahrt erstatten sollte. Aber da spielt dann halt viel euer persönlicher Background mit rein. Vielleicht dachte er du brauchst/willst das nicht, vielleicht hat er schon ähnliche Sachen für dich gemacht. Immer schwierig sowas von außen zu bewerten

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Danke für eure Gedanken dazu, soweit…

…das unterstelle ich ihm nicht, um Himmels Willen.

Es ist eher „Verpeiltheit“ bzw. Gestresstheit, weswegen das untergegangen ist.

Das glaube ich ehrlichgesagt nicht :slight_smile:

„brauchen“ tu ich die 40 Euro jetzt nicht dringend, das ist schon korrekt.
Aber ehrlichgesagt finde ich, das geht am Punkt vorbei.
Er hätte fragen können und dann hätte ich ihm das vielleicht auch so gesagt (dass ich’s nicht brauche).

Wir helfen ihm seit Wochen, sein Zeug zu packen und mit den Formalien klar zu kommen…
(ist ein bisschen schwieriger - will das jetzt hier nicht im Detail erklären).

beim Umzug geholfen, ja hat er bei meinem Letzten tatsächlich.
Aber er hat kein Auto, daher war er „nur“ Träger und ich hab den Kastenwagen selbst gemietet, gefahren und getankt.

Ich weiß - ich will hier auch keine Haarspalterei betreiben und alles gegeneinander abwägen…

…aber ich fühle mich halt ein bisschen zurückgesetzt.

Ach ja: meine (sau teuren) AKG-Kopfhörer hat er auch noch, die ich ihm vor Jahren mal geliehen habe… …die sind jetzt mit ihm umgezogen…
…auch die brauche ich gerade nicht… …aber da wäre ne gute Gelegenheit gewesen, mich mal zu fragen, ob ich die mal wiederhaben möchte oder ob er sie mir abkaufen kann etc. (statt sie in den Karton zu packen und mit umzuziehen als seien es seine eigenen)

Ich finde ja, (Geld-)Schulden sind immer Bringschulden und keine Holschulden.
Bin doch kein Inkasso.

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das klingt schon ein wenig als würde es deine Beziehung zu ihm belasten, weil du ihm das (und die Kopfhörer) ein wenig vorhälst. Auf der anderen Seite sagst du ja aber auch, dass du da keine böse Absicht hinter siehst.

Finde solche Situationen sprechen idr dafür Dinge klar anzusprechen - und zwar das daran, was das wirkliche Problem ist. Also würde ich in dem Fall nicht von den 40 euro sprechen (ne 1:1 vergütung bei Umzugshilfe kenne ich tatsächlich sowieso nicht, bei uns wurde das immer mit Kost und Trank oder ner lieben Geste vergütet), sondern davon dass du dir ein etwas wenig wertgeschätzt vorkommst, dass du nicht an Absicht denkst, aber dass du dir ein wenig mehr Geste gewünscht hättest, weil du dich ja bemüht hast.

Wenn du da jetzt ewig drin rumgärst und über die Zeit immer mehr Items auf die „Verfehlungsliste“ packst, statt direkt dem eigentlichen Problem Luft zu machen, kann das sonst am Ende vielleicht irgendwann aus den Proportionen fliegen

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Das mit den Kopfhörern triggert mich tatsächlich auch. Sowas meinte ich dann auch mit persönlichem Background. Jetzt hört der Typ sich halt generell etwas undankbar an. Aber auch jetzt haben wir hier halt nur ein Bruchteil der Einblicke in eure Beziehung.

Ich bin halt tbh kein Freund von Herzers Vorschlag, bspw. Ist eine super Art um an dein Geld zu kommen, klar, aber darum gehts ja in Erster Linie nicht. Er kann das dann potentiell auch schnell sehen von wegen „Wie, lol, wat? Dicker ich hätt dir dafür doch bei deinem nächsten Umzug wieder geholfen, wieso kommste aufeinmal mit Geld?!“

Was würdste sagen, wäre für dich das bestmögliche Ergebnis dieser Situation? Möchtest du eine generelle Einsicht von ihm erwirken, ein Danke aus ihm „rauskitzeln“ oder eine Geldübergabe forcieren? Das ist wirklich keine Suggestivfrage, nur daran könnte man dann halt die persönliche Vorgehensweise ausrichten

Da hast du recht. Danke für die klaren Worte.
Wenn ich so eine Situation erstmal anfange, zu „zerdenken“, kommt erstmal nichts Gutes bei raus :slight_smile:
Tatsächlich geht es mir nicht um die 40 Euro. Sondern darum, dass ich mir (ein wenig) „ausgenutzt“ vorkomme (auch was die Kopfhörer angeht: die brauche ich nicht - aber die hab ich ihm mal gegeben, als er dringend welche brauchte und ne Bestellung zu lange gedauert hätte… …nur hat er seit dem offenbar von einer Bestellung eigener Kopfhörer ganz abgesehen… …er hat ja meine)
Und „ausgenutzt fühlen“ ist bei mir leider ein ziemlicher Trigger.

Die 40 Euro kann er behalten. Die braucht er vermutlich mehr als ich das tue.
Ich möchte eher die Einsicht erwirken, dass man Dinge nicht einfach als selbstverständlich hinnimmt.
Ich hab ihm bei so vielem geholfen, in den letzten Jahren… …und ich hab’s auch gern getan…
…für mich stimmt nur irgendwie die „Balance“ nicht, in dieser Beziehung.
Das mit den Kopfhörern setzt dem nur noch die Krone auf.
Er benutzt sie halt einfach endlos weiter, wahrscheinlich, bis ich was sage…
…nein, die waren nicht geschenkt, damals. Ich verschenk ja keine 200++ Euro Kopfhörer mal eben so.

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Dann hast du dir leider den schwierigsten Weg gepicked :smiley: Erwachsene Menschen nachhaltig, oder gar oberflächlich, in ihren Verhaltensweisen zum umdenken anzusporen wird ja leider viel zu häufig als Angriff wahrgenommen.

Ich weiß nicht wie häufig ihr euch seht oder nicht, aber ich würde bei einer persönlichen Gelegenheit (nicht in Chats oder so) das dann halt mal so ansprechen wenn die Gelegenheit es anbietet. Gar nicht versuchen das irgendwie unter dem Subtext von Humor zu machen oder so, das wirkt eh nur fremdschämig und untergräbt dann auch den eigenen Standpunkt. Und oh boy, ich weiß, dass ist leichter gesagt, als getan. Man kommt sich albern bei sowas vor. Würd versuchen die potentiell als vorwurfsvoll empfangbaren Begriffklichkeiten möglichst zu eliminieren (selbstverständlich hinnimmt, bei so vielem geholfen, Balanace stimmt nicht) und sich eher auf die darauf entstandenen persönliche Gefühlslage (habs gern getan, fühle mich aber zurückgesetzt) mit Beispielen daran was dieses mal nicht glatt lief (Extra Zwanni an den Dienstleister, ohne irgendwie eine implizit oder explizit geäußerte Wertschätzung gegenüber deiner Leistung) und was nächstes mal besser laufen könnte. Bonuspunkte gibts nochmal wenn man seine Versäumnise in diesem Falle nicht als Charakterschwäche anprangert, sondern aus der Situation geboren erscheinen lässt („Ey ist auch klar, beim Umzug hab ich auch tausend andere Dinge im Kopf, alles kein Ding. Nur ich dacht ist besser ich sprech das kurz an, weil hilft ja sonst auch keinem“).

Gott wie sehr ich dieses soziale Theater hasse :smiley:

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Dann sprich genau das an und nicht die Kosten für die Umzugshilfe, weil diese einfach nur ein Trigger sind. Da ist mehr bei dir im Hinterkopf und das gehört angesprochen.

Ansonsten (auf die Eingangspost bezogen) bin ich der Typ, der hilft und nichts materielles oder finanzielles erwartet. Ich bin froh, wenn ich helfen kann, weil ich weiß, dass diese sehr dankbar sind. Ich kenne daher diese Art des Denkens nicht, bspw. Geld für den Sprit zu erwarten oder zu verlangen. Es sei denn man kommuniziert das so VORAB.
Dass der eine Trinkgeld bekommen hat, verbuche ich darunter, dass es ein Dritter (Dienstleister) war. Im Restaurant gebe ich auch Trinkgeld und nicht meinen Freunden, wenn sie was kochen.

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Absolut richtig.

Ich muss mir dem erst selbst etwas klar werden.
Danke für eure Beiträge.

Ich helfe auch (gerne), wo es geht - aber hier hatte ich irgendwie das Gefühl des „Undanks“…
…schwer zu erklären.

Unabhängig von der Umzugsgeschichte finde ich es absolut OK, wenn du deine Kopfhörer wiederhaben willst und ihm das auch sagst: „Ey Peter, kannst du mir meine Kopfhörer wiedergeben? Ich brauche sie nächste Woche wieder“.
Vielleicht hat er es komplett verdrängt, dass er sie noch hat oder es deine sind. Mir wäre das dann ein wenig peinlich und ich würde dir dann bei der Rückgabe ein kleines Dankeschön für die lange Leihgabe geben. Süßigkeiten, einen Wein oder sowas in die Richtung. :slight_smile:

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Mit eurer Hintergrundgeschichte war das vermutlich nur ein weiterer Tropfen, weil du dich allgemein in der Vergangenheit nicht wertgeschätzt fühlst (völlig zurecht nach deiner Schilderung). Ich finde das daher sehr plausibel, dass du dich so fühlst. Das große Ganze spricht da.

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