Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Würde das dem neuen Sachbearbeiter schriftlich zukommen lassen.

Ansonsten kann ich die Panik verstehen, weil du Angst hast, dass alles von vorne beginnt und damit alles, was nur Stress bedeutet. Das tut mir leid. Ansonsten würde ich den heutigen Tag abschreiben, deinen Gefühlen Raum lassen und versuchen, den „Schock“ und „Schrecken“ sacken zu lassen. Es entladen sich gerade viele Ängste, Panik, Hilfslosigkeit und weitere Gefühle. Gönn dir Ruhe und vor allem mind. den heutigen Tag es zu verarbeiten.

Außerdem wundert es mich fast schon, wie lange du einen zugeteilten Sachbearbeiter hattest, weil ich den jährlichen Wechsel von vielen kenne (alleine schon, weil die Leute nur befristete Verträge haben). Ich wünsche dir, dass der neue nett, verständnisvoll und kompetent ist und sich alles nach dem ersten Gespräch regelt, sodass deine Ängst letzlich nicht zutreffen.

:beanhug:

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Sehe ich genauso. Dann kannst du dir auch einen Eindruck machen, wie die Person wirkt und ob ihr überhaupt auf einer Wellenlänge seid, das macht alles immer etwas weniger schwierig.

(wollte das nicht als Edit reinknallen. :simonhahaa: )

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Alles gut, wirklich. Danke dir. So geantwortet ist es, denke ich, vielleicht auch übersichtlicher. :simonhahaa:

Die Überwindung ist größer als bei einem Telefonat, aber letztlich auch das Outcome.
Ergibt das Sinn wie ich das sage oder ist verständlich was ich damit meine?
Ich brauche in Wahrheit Mimik und Gestik meines Gegenübers für so eine bedeutsame Unterhaltung und ich kann dann sofort meine ärztlichen Befunde und Unterlagen zur Stütze einsetzen. Letztlich ist es einfacher, aber die letzten Monate haben mir immer wieder gezeigt wie vorsichtig ich mit potenziellen Triggern und Retraumata sein muss; dass ich da weitaus anfälliger für Schaden bin, als ich bis dato immer dachte. Und wie sehr mich das körperlich lahm legen und mich von allen abhalten kann, was ich brauche, um psychisch stabil zu bleiben.

Deswegen habe ich eben betont, dass es so wichtig ist „nicht einfach persönlich dort aufzutauchen“ wie es das Amt von mir verlangt.
Gleichzeitig ist es tatsächlich „einfacher“ persönlich hinzugehen in Anbetracht der anderen Optionen und ihren Nachteilen für mich.

Aber diese verdammte Erkrankung macht es so schwer für mich Entscheidungen zu treffen und eine Balance zu finden zwischen „vernünftig“ und „riskant“, weil gefühlt alles ein Retraumata bedeuten könnte. Ich könnte kotzen, wenn ich das weiter vertiefe :beansad:

Und dann kommt so eine Nachricht vom Amt, ein Trigger wird aktiviert, der Panik-Modus wird intensiviert und es wird alles - vereinfacht gesagt - sehr panisch und düster.

Jetzt gerade muss ich aber zwischen mehreren Übeln abwägen und da meine persönlichen Vorteile drin erkennen.

Auch das kostet gerade wieder Kraft, ist aber für mich unumgänglich. Ich liege sonst da und hab nur diese Panikgefühle, wenn ich nicht sofort damit „arbeite“ und das versuche zu ordnen und zu reflektieren.
Ich hab aber auch im Blick, dass ich mich wieder herunter fahren und das ganze sacken lassen muss. Ich das nicht sofort in Angriff nehmen kann. Freitag sehe ich meine Therapeutin wieder, dann bespreche ich das mit ihr.

Auf jeden Fall.
Danke :beanhug:

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Gibt es nicht Menschen die für einen Termine und andere Sachen klären und war nehmen können, wäre sowas nicht was für dich? @anon68164815

Liest sich nicht gerade gut und wird sich alles regeln, ich glaube niemand will dir was böses, ist halt beim Jobcenter ein ganz normales Prozedere. Ich bekomme nach 2 Jahren auch ständig jemanden neues.
Ich wünsche dir trotzdem alles gute und lass dich nicht stressen :smiling_face_with_three_hearts: :hugs:

Ich bin zwar keine Ärztin oder so, aber ich glaube, dass ich jemanden im Bekanntenkreis habe, der stark unter Paranoia leidet. Der hat sich so ein Feindbild gegen eine Person konstruiert, die ich mag und hasst diese oder fühlt sich andauernd von ihr verraten, obwohl es da echt nichts gibt. Man versucht irgendwie argumentativ dagegen zu halten und mit Logik zu erklären, aber es geht in einem Ohr rein und im anderen raus. Das saugt mir gerade die Batterie komplett leer. Als ob man mit einer Wand redet. Total gefangen im eigenen Kopf ist er

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In so einem Fall wäre meine allererste Frage, ob es jemand ist, an dem man hängt/gerne hat, oder mal durchaus Abstand gut tun würde,

Ja, ein bisschen Abstand ist möglich, aber es hat ja auch Einfluss auf mehrere Menschen, die man so kennt. Und wenn man sagt, geh zum Arzt, dann heißt es: Bin doch nicht verrückt und ihr seid gegen mich …

Schwierige Situation. Man sollte jemanden nicht bedrängen, aber immer auch drauf acht geben, wann er mit dem Verhalten anderen schadet. Da kann wohl derzeit nur der Rat sein, dass jeder ein bisschen auf sich selbst aufpasst und eben eine Pause einlegt, wenn’s zu stressig wird.

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Aus eigener Erfahrung :

In dieser „Reha-Abteilung“ zwingt dich niemand zu einer Reha. Auch wenn das natürlich der Wortlaut vermuten lässt.

Es ist nur eine extra Abteilung innerhalb des Jobcenters, in dem Menschen betreut werden, die krank/und/oder Schwerbehindert sind.
Hier hat man einfach mehr Möglichkeiten dich in den Arbeitsmarkt einzugliedern, auf dich abgestimmte Arbeitsplätze zu finden, bestimmte „Maßnahmen“ zur Testung des Leistungsvermögens, bis hin zu Umschulungen/Weiterbildungen etc.
Dafür können die Sachbearbeiter Gelder in die Hand nehmen, die man sonst gar nicht hätte.

Es ist also prinzipiell etwas positives in dieser Reha-Abteilung zu sein.

All das passiert aber nur, wenn DU dafür
a) das OK gibst und
b) überhaupt in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden kannst.

Da das bei dir nicht der Fall ist, wegen dauerhafter Arbeitsunfähigkeit, sollte da gar nichts weiter passieren. :beanhug:

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Ich hoffe, euch geht es beiden bald wieder besser.

Bei meinem Hund lagen ähnliche Beschwerden an einer Übersäuerung des Magens.
Sobald er dann gekotzt hat, war er wieder das blühende Leben.
Vielleicht könnte das bei Micon auch sein?

Frisst er zufällig Katzengras?
Gerstengras hilft wirklich Wunder und stärkt zusätzlich durch Gerbstoffe noch Galle und Bauchspeicheldrüse.
Zusätzlich ein Sirup aus Rotulmenrinde legt einen Schutzfilm um den gereizten Magen.

Das ist so mein Heiliger Gral geworden.

Hoffe es ist okay, wenn ich hier ungefragt mit Ratschlägen um mich werfe. :beanlurk:

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Er ist auch vom Kotzen abgesehen topfit. Katzengras will ich jetzt mal wieder kaufen. Er lutscht es allerdings kaputt, er hat keine Zähne mehr. :see_no_evil:
Danke für die Tipps!

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Nah, das stelle ich mir gerade ultra putzig vor. :beanaww:

Vielleicht hilft es ja. Und falls nicht, hat es ihm aber immerhin nicht geschadet. Deshalb liebe ich solche natürlichen Heilmittel sehr.
Mein Finn frisst es gar nicht freiwillig, also hacke ich es immer ganz fein, wie Petersilie, und mische es in sein Futter.
Wie bei kleinen Kindern… schön alles verstecken. :beanlurk:

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Gute Idee. Das mit dem Kleinhacken versuche ich auch mal. :smiley:

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Da möchte ich auch dran glauben.
Danke dir. Es ist für mich jetzt gerade sehr hilfreich von jemanden zu lesen, der Erfahrung mit dieser Reha-Abteilung des Jobcenters hat.
Es beruhigt mich etwas.

Danke.
Das muss ich mir nun immer wieder vor Augen führen und gegen meine Ängste anwenden, wenn sie getriggert werden.

Da bin ich mir jetzt gerade unsicher ob das Jobcenter das auch exakt so einstuft, speziell der Punkt „dauerhaft“.
In der letzten Amtsarzt-Begutachtung heißt es „für 6 Monate“ und auch stand dort die Empfehlung zu einer Reha. Darauf basierend auch meine ausgelöste Panik „man würde mich damit nun zur Reha zwingen“.
Rational ist mir klar, dass sie bzw niemand das kann, aber diese Panik wird aufgrund meines jahrelangen Kämpfen um Anerkennung meiner Erkrankungen und den damit verbundenen Traumata leider sehr leicht bei mir ausgelöst und dann kann ich die rationalen Punkte nur schwer abrufen.

Meine heftige Reaktion von heute erinnert mich daran wie in meiner letzten Reha gegen Ende Unsicherheiten unter den Ärzten herrschten ob ich nicht doch arbeitsfähig entlassen werden könnte. Ich habe damals noch heftiger reagiert als heute, bin zusammengebrochen als ich bei meiner dortigen Therapeutin im Gespräch war. Daraufhin musste sie mich auch beruhigen und mir immer wieder sagen „es kann sie niemand zu etwas zwingen“.

Ich habe große Angst vor einer erneuten Begutachtung, aber - das mag sich vielleicht übertrieben lesen - ich werde das schon „überleben“.

Kommenden Freitag bespreche ich das persönliche Gespräch bei meinem neuen Sachbearbeiter mit meiner Therapeutin, bereite das so gut es geht vor, lass mir ein Schriftstück von meiner Therapeutin geben, in dem sie den Therapieplan schildert und begründet wieso Maßnahmen zur Wiedereingliederung für mich nicht in Frage kommen. Ich erhoffe mir mit diesen Dokument eine Krücke für das Gespräch beim Jobcenter. Eine Woche später sehe ich meine Therapeutin nochmal und dann wird sie mir bestimmt das Dokument gegeben haben. Den Montag darauf ist dann der Termin beim Jobcenter.


Ich war vorhin doch noch im Fitnessstudio.
Zur richtig ungünstigen Zeit, weil es sehr voll und bereits dunkel war. Aber ich hab das gebraucht. Meine Trainerin hat mich angesprochen und witzigerweise gesagt ich sehe in letzter Zeit richtig gut und zufrieden aus. Das hat gut getan, obwohl ich mir gleichzeitig denken musste "hell … Wenn du wüsstest was ich heute für einen Tag hatte :simonhahaa: " aber sonst ist ja auch alles wieder auf dem Weg der langsamen Besserung bei mir. Es ist halt viel belastend, aber auch einiges wieder besser.
Ich hab 30 Minuten Cardio auf dem Crosstrainer gemacht. Erst im Nachhinein gedacht „mh maybe war das keine gute Idee und ich tu meiner kptbs-bedingten Übererregung keinen Gefallen mit so einem ausdauernden Training“, aber ich kann einfach nicht immer alles im Blick haben und in dem Moment hab ich das gebraucht.
Zu Hause dann richtig gut, weil frisch und gesund warm gegessen und nun komme ich gerade, trotz des emotional sehr heftigen Tages, gut zur Ruhe.

Der Gedanke kommt mir hin und wieder, aber damit würde ich ein Stück Autonomie abgeben und da fühle ich mich nicht wohl mit. Was ich noch selber kann, möchte ich auch selber in die Hand nehmen. Ich bin da auch enorm misstrauisch was neue Menschen und somit auch jemanden sehr stark für mich verantwortlichen betrifft.
Ich bin nicht gerne von anderen abhängig und verlasse mich nur ungerne auf Behörden oder deren Personal. Da bin ich mit meinen Erfahrungen voreingenommen. Offen für neues bin ich trotzdem, nur halt eben nicht für alles. Die Erfahrung hat mich immer wieder gelehrt da vorsichtig zu sein.

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Also zumindest das kann ich dir auch bestätigen. Hab zwar selbst nie in der Reha-Abteilung (der Arbeitsagentur) gearbeitet, kannte aber die Leute dort, weil ich nen Büro weiter saß, was zum gleichen Team gehört hat. Daher kann ich dir leider nix zu den Abläufen dort sagen, kann dich aber auch beruhigen, dass es die „normale“ Abteilungen für Menschen ist, die gesundheitliche Einschränkungen haben. Am Ende bringt es dir vielleicht sogar noch was, woran man jetzt noch gar nicht denkt :four_leaf_clover:

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Wilde Hypothese, aber am Ende finanzieren die mir noch mein geplantes Fernabitur.
Träumen kann ich ja :beancomfy:

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hey,
sorry, wenn es jetzt ne woche zu spät ist, aber mein herzlichstes Beileid. :beanhug:

Ich kann den Schmerz und die Trauer voll verstehen, weil es nahezu exakt bei meinem Onkel zu abgelaufen ist.
Er hat es besiegt und kam dann wieder (und es hat sich an der Wirbelsäule ausgeweitet). Paar Monate später kam dann eben die Nachricht, dass er in der Palliativ-Therapie ist, und da war schon irgendwie klar, dass es nicht mehr lange zu leben hat…

Am Ende war es aber doch besser, dass er nicht mehr diese Schmerzen gelitten hat, weil am Ende konnte mein Onkel nicht gehen, die Hand heben oder gar normal essen. Er wurde nur noch mit Morphium behandelt, damit die Schmerzen gelindert werden und ist dann am Ende eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht.

Nochmal mein herzliches Beileid, und sorry, wenn ich vielleicht dieses Thema nochmal hier aufgemacht habe. Hoffe, dass ich dadurch dich nicht runtergezogen habe.
Wollte nur sagen, dass ich mitfühle und wenn du Ablenkung oder Ähnliches brauchst, gibt es hier viele im Forum, die Laune wieder hochkurbeln :slight_smile:

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Alles gut, danke für deine Geschichte und Anteilnahme! :beanhug:

Ist bei mir leider auch nicht der erste Fall (Cancersurvivor und dann kam der Krebs wieder…) nur da war die Diagnose und bis zum Tod gerade mal eine 1 1/2 Wochen. Das war für die Diagnoseverarbeitung und die Trauer später eine absolut Katastrophe, weil es so schnell ging (und die Person nicht aus der OP aufwachte, da künstl Koma.). Ich knabbere heute noch daran und hatte viele Jahre Krankenhäuser und vor allem Intensivstationen als Trigger.

Ich habe bei dem jetzigen Trauerfall bemerkt, wie wertvoll es ist, zumindest für mich, mehr Zeit zu haben, das alles zu verarbeiten und
mental vorzubereiten, dass die Person stirbt. Auch ihrer Familie geht es den Umständen entsprechend, weil sie sich seit 3 Monate damit auseinandergesetzt haben, dass es das war (Chemo schlug nicht an, sie baute stark ab). Sie selbst hatte eh zu Lebzeiten alles so gut es ging erledigt, was Bürokratie und co. angeht (Beerdigung etc.), dass sie immerhin ohne Angst sterben konnte (hat sie mit der Diagnose begonnen und eh immHinterkopf aufgrund des ersten Krebs’) und ihren Angehörigen „Arbeit“ zu machen.

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Ich wollte nur mal sagen, dass ich es echt krass finde, was du alles aushältst.

Sonst bin ich ja lieber ruhig bei deinen Posts weil ich mich da eben teilweise nicht reinversetzen kann und ich garantiert sonst etwas unsensibles sagen würde ungewollt, über kurz oder lang.

Sprich ich verstehe auf einer intellektuellen Ebene dein Problem, aber erwische mich unbewusst dabei wie mein Unterbewusstsein manchmal sagt „und wo ist jetzt das Problem, sag einfach dem Sachbearbeiter was sache ist“

Und dann korrigiert mein Bewusstsein wieder „sei ruhig unterbewusstsein, das ihr ja gerade ihr Problem dass für sie das extremer Stress ist“

Wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft.

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Eben beim Arzt gewesen, hat mir erstmal Tabletten gegen die schmerzen gegeben und eine Überweisung zum Orthopäden, bei meinem anderen Problem hatte er keine Idee und hat erstmal Blut abnehmen lassen, in 2 Tagen sind die Ergebnisse da, dann Mal gucken was diese Aussagen.

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