Da möchte ich auch dran glauben.
Danke dir. Es ist für mich jetzt gerade sehr hilfreich von jemanden zu lesen, der Erfahrung mit dieser Reha-Abteilung des Jobcenters hat.
Es beruhigt mich etwas.
Danke.
Das muss ich mir nun immer wieder vor Augen führen und gegen meine Ängste anwenden, wenn sie getriggert werden.
Da bin ich mir jetzt gerade unsicher ob das Jobcenter das auch exakt so einstuft, speziell der Punkt „dauerhaft“.
In der letzten Amtsarzt-Begutachtung heißt es „für 6 Monate“ und auch stand dort die Empfehlung zu einer Reha. Darauf basierend auch meine ausgelöste Panik „man würde mich damit nun zur Reha zwingen“.
Rational ist mir klar, dass sie bzw niemand das kann, aber diese Panik wird aufgrund meines jahrelangen Kämpfen um Anerkennung meiner Erkrankungen und den damit verbundenen Traumata leider sehr leicht bei mir ausgelöst und dann kann ich die rationalen Punkte nur schwer abrufen.
Meine heftige Reaktion von heute erinnert mich daran wie in meiner letzten Reha gegen Ende Unsicherheiten unter den Ärzten herrschten ob ich nicht doch arbeitsfähig entlassen werden könnte. Ich habe damals noch heftiger reagiert als heute, bin zusammengebrochen als ich bei meiner dortigen Therapeutin im Gespräch war. Daraufhin musste sie mich auch beruhigen und mir immer wieder sagen „es kann sie niemand zu etwas zwingen“.
Ich habe große Angst vor einer erneuten Begutachtung, aber - das mag sich vielleicht übertrieben lesen - ich werde das schon „überleben“.
Kommenden Freitag bespreche ich das persönliche Gespräch bei meinem neuen Sachbearbeiter mit meiner Therapeutin, bereite das so gut es geht vor, lass mir ein Schriftstück von meiner Therapeutin geben, in dem sie den Therapieplan schildert und begründet wieso Maßnahmen zur Wiedereingliederung für mich nicht in Frage kommen. Ich erhoffe mir mit diesen Dokument eine Krücke für das Gespräch beim Jobcenter. Eine Woche später sehe ich meine Therapeutin nochmal und dann wird sie mir bestimmt das Dokument gegeben haben. Den Montag darauf ist dann der Termin beim Jobcenter.
Ich war vorhin doch noch im Fitnessstudio.
Zur richtig ungünstigen Zeit, weil es sehr voll und bereits dunkel war. Aber ich hab das gebraucht. Meine Trainerin hat mich angesprochen und witzigerweise gesagt ich sehe in letzter Zeit richtig gut und zufrieden aus. Das hat gut getan, obwohl ich mir gleichzeitig denken musste "hell … Wenn du wüsstest was ich heute für einen Tag hatte " aber sonst ist ja auch alles wieder auf dem Weg der langsamen Besserung bei mir. Es ist halt viel belastend, aber auch einiges wieder besser.
Ich hab 30 Minuten Cardio auf dem Crosstrainer gemacht. Erst im Nachhinein gedacht „mh maybe war das keine gute Idee und ich tu meiner kptbs-bedingten Übererregung keinen Gefallen mit so einem ausdauernden Training“, aber ich kann einfach nicht immer alles im Blick haben und in dem Moment hab ich das gebraucht.
Zu Hause dann richtig gut, weil frisch und gesund warm gegessen und nun komme ich gerade, trotz des emotional sehr heftigen Tages, gut zur Ruhe.
Der Gedanke kommt mir hin und wieder, aber damit würde ich ein Stück Autonomie abgeben und da fühle ich mich nicht wohl mit. Was ich noch selber kann, möchte ich auch selber in die Hand nehmen. Ich bin da auch enorm misstrauisch was neue Menschen und somit auch jemanden sehr stark für mich verantwortlichen betrifft.
Ich bin nicht gerne von anderen abhängig und verlasse mich nur ungerne auf Behörden oder deren Personal. Da bin ich mit meinen Erfahrungen voreingenommen. Offen für neues bin ich trotzdem, nur halt eben nicht für alles. Die Erfahrung hat mich immer wieder gelehrt da vorsichtig zu sein.