Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Jeah! Das könnte von mir sein :slight_smile:

Meine Bürokratie-Schreibskills sind ziemlich max-gelevelt, mittlerweile!
Und ohne den Büro-Modus-d_laurent könnte ich keinen Arbeitstag überstehen.

Was vielleicht (in diesem Fall) noch beruhigend sein könnte:
Für diesen Sachbearbeiter bist du auch nicht du persönlich. Nicht Frau Grimheart.
Du bist Kundin Nr. 9-134. Und er will dir persönlich einfach gar nix!
Er arbeitet dich ab. Deinen Fall. Das Missverständnis. Macht ne Aktennotiz und fertig.

Was natürlich normalerweise scheiße unpersönlich ist - ist hier vielleicht gerade „gut“, weil der Mensch nicht gegen dich sein kann.

Nochmals: Alles Gute :beanhug:

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Erinnert mich an meinen 22-seitigen Widerspruch (mit Anlagen natürlich) gegen die Entscheidung zu meinem GdB, wo ein Anwalt den ich um Rat gefragt hatte, meinte, er hätte auch nicht mehr schreiben können :sweat_smile:

Die Feder ist mächtiger als das Schwert :muscle:

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Sehr stark!

Als meine Mutter damals gegen das Krankenhaus geklagt hat, dass ihr bei einer Hüft-OP einen Nerv beschädigt hatte, mussten wir (lol, nein: ich alleine) für ihren Anwalt ein Schreiben aufsetzen, das so quasi die gesamte Kranken-Geschichte meiner Mutter und ihr - durch den Eingriffs-Fehler fortan enorm eingeschränktes - Leben darlegen sollte. Der Anwalt hat damals nach Lesen meines seitenlangen Berichtes gefragt was ich beruflich so mache und als meine Mutter ihm erzählt hat, dass ich derzeit ein Studium in Modedesign absolviere, hat er wohl traurig reagiert und meinte da wäre ein Talent verschwendet und ich solle mich doch mal mehr mit Jura auseinandersetzen :smiley: so begeistert war er von meinem Bericht.

Da erinnere ich mich richtig gerne dran. :beanpat:

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Ist bei mir auch so :smiley:
Dadurch, dass meine beste Freundin die Assistenz der einen Chefin unseres Call-Centers war, hab ich damals geschafft mir möglichst viele unbequeme Call-Aufträge, in denen es um Verkäufe ging, vom Leib zu halten, indem ich mich voll in die Büroarbeit gestürzt und so irgendwann meine beste Freundin quasi als ihre Assistenz unterstützt habe. Das hat die meiste Zeit gut funktioniert. So um die 2 Jahre, dann wurde ich unseren Chefs zu unbequem und der Vertrag nicht mehr verlängert. Auch wegen diversen Fällen von sexueller Belästigung und, weil es einfacher war Menschen wie mich los zu werden, als sich um die Täter in den eigenen Reihen zu kümmern. Hach, Niedriglohnsektor, du fehlst mir kein Stück.

Übrigens, ja. Voll gut in dem Fall. I am just a number :beanaww:

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Hast du dir schon mal überlegt, ein Buch zu schreiben? :beannote: :beancute:

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Immer wieder, aber am Ende fehlt mir jedes Mal die Energie dafür es bis zum Ende durchzuziehen.
Ich fang immer wieder an und schaffe nicht weiter dran zu bleiben, weil wieder irgendwas anderes mir in die Quere kommt.
Dabei würde ich das wirklich gerne Mal zu Ende bringen.

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Was ein scheiß Tag. Oder eher ne scheiß Phase. Alles doof gerade. Micon kotzt alle ein bis zwei Tage, ist sonst aber fit. Tierarzt war teuer und hat erstmal nichts gefunden. Habe das Gefühl, dass Micon einfach nen empfindlichen Magen hat und wenn er zu aufgedreht ist oder so, kotzt er manchmal. Er hat trotzdem Hunger, spielt, ist fit, ich beobachte das jetzt mal. Hab das Futter umgestellt und meine, dass es vielleicht hilft. Aber heute morgen als ich noch schlief war es wieder da, das Geräusch, bei dem ich senkrecht im Bett stehe: Er kotzte. Mache mir halt auch immer viel zu viele Sorgen und Gedanken. Bin dazu schon seit ein, zwei Wochen richtig schlecht drauf und unzufrieden. Mein chronischer Mist dachte dann heute auch: Da mache ich mit. -,- Naja, wenigstens bin ich im Homeoffice. Ab morgen dann drei Tage Büro… yay.

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Mein Sachbearbeiter hat mich eben zurückgerufen.
Hat wohl alles so seine Richtigkeit.
Ich werde mit meinem GdB von 50 nun an die „Reha-Abteilung“ des Job Centers weitergereicht.
Es wird also ignoriert, das so eine Reha für mich nicht in Frage kommt.

Ich solle zum Termin gehen und mir anhören, was man da für mich machen kann. „Alles leidensgerecht, um sie wieder eingliedern zu können, so, dass es für sie passt.“

Ich hab gesagt, dass das überhaupt nicht auf dem Plan stünde. Und weiter nichts, da ich ja bereits in der E-Mail geschrieben habe, dass ich noch 2 Jahre krank sein werde und entsprechend Therapie benötige. Ich war zu geschockt und die Energie mich da nochmal groß zu rechtfertigen hab ich nicht aufbringen können in dem Moment.

Die Reha-Abteilung sei da für mich zukünftig der richtige Ansprechpartner, das heißt mein Sachbearbeiter fällt weg und ich muss wieder bei Null anfangen.
„Mein“ Sachbearbeiter sagte mir eben noch, dass der nun für mich zuständige Kollege mit Sicherheit meine bisherigen Akten vorliegen habe und ich daher keine Krankmeldung zuschicken müsse.
Es gibt ja auf der Einladung den Verweis „Wenn sie am Termin arbeitsunfähig sind, teilen Sie mir das mit einer AU mit und wir finden einen Alternativtermin“. Nun ich bin das seit 2 Jahren und das ist dem Amt bekannt, inklusive Amtsärztin. Ich hab ihn am Telefon nun gefragt wie ich da verfahren soll und er meinte ich solle einfach hinten auf das Antwortschreiben ein paar Worte für ihn hinterlassen.

Ich bin fix und fertig.

Ich war ehrlich gesagt so geschockt am Telefon, das ich resigniert aufgegeben und auf die Nachfrage meines Sachbearbeiters ob ich denn noch Fragen hätte, hab ich nicht mehr die eventuelle Zuständigkeit des Sozialamtes für mich angesprochen.
Ich hab gedacht, das bringe eh nichts und er wird mir da auch nicht mehr sagen können.

Nachtrag: Hab auf dem Antwortbogen nun einfach „ich möchte mich mündlich äußern“ angekreuzt (würde mich lieber schriftlich äußern, aber hab Angst, das dann nicht alles korrekt bei mir und umgekehrt ankommt - auch, wenn ich schriftlich sicherer bin) und dazu geschrieben „Ich bin nach wie vor krank und kann Sie nicht persönlich aufsuchen“.

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Ach du Kacke… das tut mir schon weh, dass nur zu lesen.

Du hast mein tief empfundenes Mitgefühl für diese Situation. Das dich das alles wieder durch den gleichen Sumpf schickt, ist echt absoluter Mist und unempathisch, aber typisch deutsche Bürokratie.

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Ich meine am Ende des Tages können die mich nicht zur Reha zwingen, wenn auf der anderen Seite es eine klare Handlungsempfehlung meiner Ärztin und Psychotherapeutin gibt,

Aber es macht mir trotzdem so eine Panik nun in so einen Prozess gedrängt zu werden und Angst davor zu haben nicht genug Kraft aufbringen zu können mich da wieder heraus zu holen.

Ich fühle mich gerade einfach hilf- und machtlos.

Mein Kopf rattert… Kann ich nicht „einfach“ zum Sozialamt gehen? Quasi selber dafür sorgen, dass die mich „übernehmen“? Irgendwas muss man da machen können :beansad:

Das Gefühl kann ich nur zu gut nachempfinden…
Das hatte mich die letzten Jahre auch so einige Male verfolgt. Besonders zusammen mit ALG2 gab es da so manche Momente, wo ich einfach nur noch panisch weinend auf der Couch saß und mich alles komplett überfordert hat.

Ich kann dir wirklich nur wünschen, dass du irgendwo die Kraft finden kannst, dies zu überstehen und es einen guten Weg für dich gibt. Ich weiß leider auch keinen guten Rat, was man da in deiner Situation tun könnte, bzw. wen man da ansprechen kann.

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Oh man. Tut mir natürlich erstmal leid, dass da jetzt ein Wechsel stattfindet. Dann drück ich dir die Daumen dass das Reha-Team deine Lage zumindest ohne große Hürden schnell erkennt.
Kann mir vorstellen, wie es dir jetzt geht. Mir wäre ein solcher Wechsel dann auch noch mit persönlichem Termin ein Graus. Hoffe, dass es nach dem ersten Termin für dich schon mehr Klarheit und Ruhe gibt :beanhug:

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EInfach hingehen. Wie du selbst sagst, kann ja nicht viel passieren. Nimm dir die Kopien deiner Krankschreibung mit und fertig.
Du hast einfach nur das Pech nen neuen Sachbearbeiter zu bekommen, der dann einfach erstmal Schema F beginnt und nen Kennenlerntermin vorschlägt, weil das leichter ist, als alle Akten zu lesen und dann am Ende doch irgendwas Wichtiges zu überlesen.

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Stimmt, es ist vielleicht auch erstmal lediglich eine Überprüfung, in der sie immer noch zu dem Schluss kommen können, dass eine Reha für mich nicht in Frage kommt. Aber allein diese Überprüfung ist schon der Horror. Das bedeute eine Retraumatisierung für mich.
Ich bin doch gerade wieder dabei „back on track“ zu kommen. Ich sitze hier in meinen Sportklamotten und heule :simonhahaa: ich finde es selber ein bisschen witzig, wenn ich das so lese. Aber ich hab gerade gar keine Kraft mehr und auch kein Bock mehr mich nach draußen zu begeben auf den Weg ins Fitnessstudio.

Was du sagst, stimmt zum Großteil und nimmt der Situation ein wenig den Schrecken.
Nur mit dem „einfach hingehen“ sieht es anders aus. Das geht nicht. Ich verpacke das nicht psychisch und körperlich. Meine Therapeutin rät mir dringendst davon ab.
Ich kann und darf mir nicht noch mehr schaden zum aktuellen Zeitpunkt, ich halte mich so schon „gerade über Wasser“ mit meiner Stimmung.

Daher muss es das telefonische Gespräch sein, wohl oder übel. Und dann gegebenfalls Unterlagen und Befunde per Post nachreichen, die er nach dem Telefonat noch haben möchte.

Nachtrag: Ich glaube, jetzt gerade in diesem Moment ist es sehr akut und ich bin total aufgewühlt.
Ich bespreche das beim nächsten Termin mit meiner Therapeutin, ehe ich da nun voreilig etwas ausfülle, ankreuze und drauf schreibe. Ich brauch da einen Mentor mit klaren Kopf, den ich selber vor lauter Panik nur schwer aufbringen kann. Mir dämmert es nämlich schon, dass es besser wäre dort vor Ort aufzutauchen, ehe ich am Telefon nervös werde und meine Lage nicht richtig erklären kann. Bestimmt kann meine Therapeutin mir Tipps geben wie ich den persönlichen Termin am besten gestalten kann, so, dass falls es zu einem Retraumata kommt, ich entsprechend damit umgehen und mich dann schützen kann.

Danke euch!

Würde das dem neuen Sachbearbeiter schriftlich zukommen lassen.

Ansonsten kann ich die Panik verstehen, weil du Angst hast, dass alles von vorne beginnt und damit alles, was nur Stress bedeutet. Das tut mir leid. Ansonsten würde ich den heutigen Tag abschreiben, deinen Gefühlen Raum lassen und versuchen, den „Schock“ und „Schrecken“ sacken zu lassen. Es entladen sich gerade viele Ängste, Panik, Hilfslosigkeit und weitere Gefühle. Gönn dir Ruhe und vor allem mind. den heutigen Tag es zu verarbeiten.

Außerdem wundert es mich fast schon, wie lange du einen zugeteilten Sachbearbeiter hattest, weil ich den jährlichen Wechsel von vielen kenne (alleine schon, weil die Leute nur befristete Verträge haben). Ich wünsche dir, dass der neue nett, verständnisvoll und kompetent ist und sich alles nach dem ersten Gespräch regelt, sodass deine Ängst letzlich nicht zutreffen.

:beanhug:

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Sehe ich genauso. Dann kannst du dir auch einen Eindruck machen, wie die Person wirkt und ob ihr überhaupt auf einer Wellenlänge seid, das macht alles immer etwas weniger schwierig.

(wollte das nicht als Edit reinknallen. :simonhahaa: )

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Alles gut, wirklich. Danke dir. So geantwortet ist es, denke ich, vielleicht auch übersichtlicher. :simonhahaa:

Die Überwindung ist größer als bei einem Telefonat, aber letztlich auch das Outcome.
Ergibt das Sinn wie ich das sage oder ist verständlich was ich damit meine?
Ich brauche in Wahrheit Mimik und Gestik meines Gegenübers für so eine bedeutsame Unterhaltung und ich kann dann sofort meine ärztlichen Befunde und Unterlagen zur Stütze einsetzen. Letztlich ist es einfacher, aber die letzten Monate haben mir immer wieder gezeigt wie vorsichtig ich mit potenziellen Triggern und Retraumata sein muss; dass ich da weitaus anfälliger für Schaden bin, als ich bis dato immer dachte. Und wie sehr mich das körperlich lahm legen und mich von allen abhalten kann, was ich brauche, um psychisch stabil zu bleiben.

Deswegen habe ich eben betont, dass es so wichtig ist „nicht einfach persönlich dort aufzutauchen“ wie es das Amt von mir verlangt.
Gleichzeitig ist es tatsächlich „einfacher“ persönlich hinzugehen in Anbetracht der anderen Optionen und ihren Nachteilen für mich.

Aber diese verdammte Erkrankung macht es so schwer für mich Entscheidungen zu treffen und eine Balance zu finden zwischen „vernünftig“ und „riskant“, weil gefühlt alles ein Retraumata bedeuten könnte. Ich könnte kotzen, wenn ich das weiter vertiefe :beansad:

Und dann kommt so eine Nachricht vom Amt, ein Trigger wird aktiviert, der Panik-Modus wird intensiviert und es wird alles - vereinfacht gesagt - sehr panisch und düster.

Jetzt gerade muss ich aber zwischen mehreren Übeln abwägen und da meine persönlichen Vorteile drin erkennen.

Auch das kostet gerade wieder Kraft, ist aber für mich unumgänglich. Ich liege sonst da und hab nur diese Panikgefühle, wenn ich nicht sofort damit „arbeite“ und das versuche zu ordnen und zu reflektieren.
Ich hab aber auch im Blick, dass ich mich wieder herunter fahren und das ganze sacken lassen muss. Ich das nicht sofort in Angriff nehmen kann. Freitag sehe ich meine Therapeutin wieder, dann bespreche ich das mit ihr.

Auf jeden Fall.
Danke :beanhug:

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Gibt es nicht Menschen die für einen Termine und andere Sachen klären und war nehmen können, wäre sowas nicht was für dich? @anon68164815

Liest sich nicht gerade gut und wird sich alles regeln, ich glaube niemand will dir was böses, ist halt beim Jobcenter ein ganz normales Prozedere. Ich bekomme nach 2 Jahren auch ständig jemanden neues.
Ich wünsche dir trotzdem alles gute und lass dich nicht stressen :smiling_face_with_three_hearts: :hugs:

Ich bin zwar keine Ärztin oder so, aber ich glaube, dass ich jemanden im Bekanntenkreis habe, der stark unter Paranoia leidet. Der hat sich so ein Feindbild gegen eine Person konstruiert, die ich mag und hasst diese oder fühlt sich andauernd von ihr verraten, obwohl es da echt nichts gibt. Man versucht irgendwie argumentativ dagegen zu halten und mit Logik zu erklären, aber es geht in einem Ohr rein und im anderen raus. Das saugt mir gerade die Batterie komplett leer. Als ob man mit einer Wand redet. Total gefangen im eigenen Kopf ist er

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In so einem Fall wäre meine allererste Frage, ob es jemand ist, an dem man hängt/gerne hat, oder mal durchaus Abstand gut tun würde,