Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Ja, ein bisschen Abstand ist möglich, aber es hat ja auch Einfluss auf mehrere Menschen, die man so kennt. Und wenn man sagt, geh zum Arzt, dann heißt es: Bin doch nicht verrückt und ihr seid gegen mich …

Schwierige Situation. Man sollte jemanden nicht bedrängen, aber immer auch drauf acht geben, wann er mit dem Verhalten anderen schadet. Da kann wohl derzeit nur der Rat sein, dass jeder ein bisschen auf sich selbst aufpasst und eben eine Pause einlegt, wenn’s zu stressig wird.

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Aus eigener Erfahrung :

In dieser „Reha-Abteilung“ zwingt dich niemand zu einer Reha. Auch wenn das natürlich der Wortlaut vermuten lässt.

Es ist nur eine extra Abteilung innerhalb des Jobcenters, in dem Menschen betreut werden, die krank/und/oder Schwerbehindert sind.
Hier hat man einfach mehr Möglichkeiten dich in den Arbeitsmarkt einzugliedern, auf dich abgestimmte Arbeitsplätze zu finden, bestimmte „Maßnahmen“ zur Testung des Leistungsvermögens, bis hin zu Umschulungen/Weiterbildungen etc.
Dafür können die Sachbearbeiter Gelder in die Hand nehmen, die man sonst gar nicht hätte.

Es ist also prinzipiell etwas positives in dieser Reha-Abteilung zu sein.

All das passiert aber nur, wenn DU dafür
a) das OK gibst und
b) überhaupt in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden kannst.

Da das bei dir nicht der Fall ist, wegen dauerhafter Arbeitsunfähigkeit, sollte da gar nichts weiter passieren. :beanhug:

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Ich hoffe, euch geht es beiden bald wieder besser.

Bei meinem Hund lagen ähnliche Beschwerden an einer Übersäuerung des Magens.
Sobald er dann gekotzt hat, war er wieder das blühende Leben.
Vielleicht könnte das bei Micon auch sein?

Frisst er zufällig Katzengras?
Gerstengras hilft wirklich Wunder und stärkt zusätzlich durch Gerbstoffe noch Galle und Bauchspeicheldrüse.
Zusätzlich ein Sirup aus Rotulmenrinde legt einen Schutzfilm um den gereizten Magen.

Das ist so mein Heiliger Gral geworden.

Hoffe es ist okay, wenn ich hier ungefragt mit Ratschlägen um mich werfe. :beanlurk:

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Er ist auch vom Kotzen abgesehen topfit. Katzengras will ich jetzt mal wieder kaufen. Er lutscht es allerdings kaputt, er hat keine Zähne mehr. :see_no_evil:
Danke für die Tipps!

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Nah, das stelle ich mir gerade ultra putzig vor. :beanaww:

Vielleicht hilft es ja. Und falls nicht, hat es ihm aber immerhin nicht geschadet. Deshalb liebe ich solche natürlichen Heilmittel sehr.
Mein Finn frisst es gar nicht freiwillig, also hacke ich es immer ganz fein, wie Petersilie, und mische es in sein Futter.
Wie bei kleinen Kindern… schön alles verstecken. :beanlurk:

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Gute Idee. Das mit dem Kleinhacken versuche ich auch mal. :smiley:

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Da möchte ich auch dran glauben.
Danke dir. Es ist für mich jetzt gerade sehr hilfreich von jemanden zu lesen, der Erfahrung mit dieser Reha-Abteilung des Jobcenters hat.
Es beruhigt mich etwas.

Danke.
Das muss ich mir nun immer wieder vor Augen führen und gegen meine Ängste anwenden, wenn sie getriggert werden.

Da bin ich mir jetzt gerade unsicher ob das Jobcenter das auch exakt so einstuft, speziell der Punkt „dauerhaft“.
In der letzten Amtsarzt-Begutachtung heißt es „für 6 Monate“ und auch stand dort die Empfehlung zu einer Reha. Darauf basierend auch meine ausgelöste Panik „man würde mich damit nun zur Reha zwingen“.
Rational ist mir klar, dass sie bzw niemand das kann, aber diese Panik wird aufgrund meines jahrelangen Kämpfen um Anerkennung meiner Erkrankungen und den damit verbundenen Traumata leider sehr leicht bei mir ausgelöst und dann kann ich die rationalen Punkte nur schwer abrufen.

Meine heftige Reaktion von heute erinnert mich daran wie in meiner letzten Reha gegen Ende Unsicherheiten unter den Ärzten herrschten ob ich nicht doch arbeitsfähig entlassen werden könnte. Ich habe damals noch heftiger reagiert als heute, bin zusammengebrochen als ich bei meiner dortigen Therapeutin im Gespräch war. Daraufhin musste sie mich auch beruhigen und mir immer wieder sagen „es kann sie niemand zu etwas zwingen“.

Ich habe große Angst vor einer erneuten Begutachtung, aber - das mag sich vielleicht übertrieben lesen - ich werde das schon „überleben“.

Kommenden Freitag bespreche ich das persönliche Gespräch bei meinem neuen Sachbearbeiter mit meiner Therapeutin, bereite das so gut es geht vor, lass mir ein Schriftstück von meiner Therapeutin geben, in dem sie den Therapieplan schildert und begründet wieso Maßnahmen zur Wiedereingliederung für mich nicht in Frage kommen. Ich erhoffe mir mit diesen Dokument eine Krücke für das Gespräch beim Jobcenter. Eine Woche später sehe ich meine Therapeutin nochmal und dann wird sie mir bestimmt das Dokument gegeben haben. Den Montag darauf ist dann der Termin beim Jobcenter.


Ich war vorhin doch noch im Fitnessstudio.
Zur richtig ungünstigen Zeit, weil es sehr voll und bereits dunkel war. Aber ich hab das gebraucht. Meine Trainerin hat mich angesprochen und witzigerweise gesagt ich sehe in letzter Zeit richtig gut und zufrieden aus. Das hat gut getan, obwohl ich mir gleichzeitig denken musste "hell … Wenn du wüsstest was ich heute für einen Tag hatte :simonhahaa: " aber sonst ist ja auch alles wieder auf dem Weg der langsamen Besserung bei mir. Es ist halt viel belastend, aber auch einiges wieder besser.
Ich hab 30 Minuten Cardio auf dem Crosstrainer gemacht. Erst im Nachhinein gedacht „mh maybe war das keine gute Idee und ich tu meiner kptbs-bedingten Übererregung keinen Gefallen mit so einem ausdauernden Training“, aber ich kann einfach nicht immer alles im Blick haben und in dem Moment hab ich das gebraucht.
Zu Hause dann richtig gut, weil frisch und gesund warm gegessen und nun komme ich gerade, trotz des emotional sehr heftigen Tages, gut zur Ruhe.

Der Gedanke kommt mir hin und wieder, aber damit würde ich ein Stück Autonomie abgeben und da fühle ich mich nicht wohl mit. Was ich noch selber kann, möchte ich auch selber in die Hand nehmen. Ich bin da auch enorm misstrauisch was neue Menschen und somit auch jemanden sehr stark für mich verantwortlichen betrifft.
Ich bin nicht gerne von anderen abhängig und verlasse mich nur ungerne auf Behörden oder deren Personal. Da bin ich mit meinen Erfahrungen voreingenommen. Offen für neues bin ich trotzdem, nur halt eben nicht für alles. Die Erfahrung hat mich immer wieder gelehrt da vorsichtig zu sein.

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Also zumindest das kann ich dir auch bestätigen. Hab zwar selbst nie in der Reha-Abteilung (der Arbeitsagentur) gearbeitet, kannte aber die Leute dort, weil ich nen Büro weiter saß, was zum gleichen Team gehört hat. Daher kann ich dir leider nix zu den Abläufen dort sagen, kann dich aber auch beruhigen, dass es die „normale“ Abteilungen für Menschen ist, die gesundheitliche Einschränkungen haben. Am Ende bringt es dir vielleicht sogar noch was, woran man jetzt noch gar nicht denkt :four_leaf_clover:

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Wilde Hypothese, aber am Ende finanzieren die mir noch mein geplantes Fernabitur.
Träumen kann ich ja :beancomfy:

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hey,
sorry, wenn es jetzt ne woche zu spät ist, aber mein herzlichstes Beileid. :beanhug:

Ich kann den Schmerz und die Trauer voll verstehen, weil es nahezu exakt bei meinem Onkel zu abgelaufen ist.
Er hat es besiegt und kam dann wieder (und es hat sich an der Wirbelsäule ausgeweitet). Paar Monate später kam dann eben die Nachricht, dass er in der Palliativ-Therapie ist, und da war schon irgendwie klar, dass es nicht mehr lange zu leben hat…

Am Ende war es aber doch besser, dass er nicht mehr diese Schmerzen gelitten hat, weil am Ende konnte mein Onkel nicht gehen, die Hand heben oder gar normal essen. Er wurde nur noch mit Morphium behandelt, damit die Schmerzen gelindert werden und ist dann am Ende eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht.

Nochmal mein herzliches Beileid, und sorry, wenn ich vielleicht dieses Thema nochmal hier aufgemacht habe. Hoffe, dass ich dadurch dich nicht runtergezogen habe.
Wollte nur sagen, dass ich mitfühle und wenn du Ablenkung oder Ähnliches brauchst, gibt es hier viele im Forum, die Laune wieder hochkurbeln :slight_smile:

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Alles gut, danke für deine Geschichte und Anteilnahme! :beanhug:

Ist bei mir leider auch nicht der erste Fall (Cancersurvivor und dann kam der Krebs wieder…) nur da war die Diagnose und bis zum Tod gerade mal eine 1 1/2 Wochen. Das war für die Diagnoseverarbeitung und die Trauer später eine absolut Katastrophe, weil es so schnell ging (und die Person nicht aus der OP aufwachte, da künstl Koma.). Ich knabbere heute noch daran und hatte viele Jahre Krankenhäuser und vor allem Intensivstationen als Trigger.

Ich habe bei dem jetzigen Trauerfall bemerkt, wie wertvoll es ist, zumindest für mich, mehr Zeit zu haben, das alles zu verarbeiten und
mental vorzubereiten, dass die Person stirbt. Auch ihrer Familie geht es den Umständen entsprechend, weil sie sich seit 3 Monate damit auseinandergesetzt haben, dass es das war (Chemo schlug nicht an, sie baute stark ab). Sie selbst hatte eh zu Lebzeiten alles so gut es ging erledigt, was Bürokratie und co. angeht (Beerdigung etc.), dass sie immerhin ohne Angst sterben konnte (hat sie mit der Diagnose begonnen und eh immHinterkopf aufgrund des ersten Krebs’) und ihren Angehörigen „Arbeit“ zu machen.

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Ich wollte nur mal sagen, dass ich es echt krass finde, was du alles aushältst.

Sonst bin ich ja lieber ruhig bei deinen Posts weil ich mich da eben teilweise nicht reinversetzen kann und ich garantiert sonst etwas unsensibles sagen würde ungewollt, über kurz oder lang.

Sprich ich verstehe auf einer intellektuellen Ebene dein Problem, aber erwische mich unbewusst dabei wie mein Unterbewusstsein manchmal sagt „und wo ist jetzt das Problem, sag einfach dem Sachbearbeiter was sache ist“

Und dann korrigiert mein Bewusstsein wieder „sei ruhig unterbewusstsein, das ihr ja gerade ihr Problem dass für sie das extremer Stress ist“

Wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft.

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Eben beim Arzt gewesen, hat mir erstmal Tabletten gegen die schmerzen gegeben und eine Überweisung zum Orthopäden, bei meinem anderen Problem hatte er keine Idee und hat erstmal Blut abnehmen lassen, in 2 Tagen sind die Ergebnisse da, dann Mal gucken was diese Aussagen.

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Blöde Frage aus Interesse: Liegt das im Bereich des Möglichen? Eigentlich wäre das doch eine super Sache für beide Seiten.

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Es ist das was ich machen möchte, sobald ich dafür psychisch stabil genug bin und das Go meiner Therapeutin habe.
Laut ihr ist das in frühstens einem Jahr realistisch.

Wäre schon großartig, wenn das finanziert werden würde, aber ich Mal mir da keine Chancen aus. Ist ja schon sehr besonders und spezifisch.

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Man muss es aus Sicht der Arbeitsagentur sehen. Sobald du ein Fernstudium beginnst, bist du raus aus der Arbeitslosenstatistik. Ohne die Details zu kennen, würde ich die Möglichkeit trotzdem nicht ausschließen.

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Aber das wäre doch gut für das Arbeitsamt (in meinem Fall Jobcenter, aber vielleicht kommt es aufs gleiche hinaus) oder hab ich da gerade einen Denkfehler :eyes: ?

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Ja eben. Deshalb würde ich es nicht als so unwahrscheinlich sehen, dass sie dir auch ein vielleicht sehr spezielles Fernstudium finanzieren :slightly_smiling_face:

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Cooler Plan. :slight_smile: :+1: