Die Reha-Abteilung des Jobcenters, bei der ich gleich meinen ersten Termin habe und meinen neuen Sachbearbeiter kennenlerne, ist im selben Gebäude wie das Call Center, in dem ich 2 Jahre gearbeitet und diverse Traumata gesammelt habe. Es ist maßgeblich mitverantwortlich dafür wieso ich so große Panik davor habe wieder im Niedriglohnsektor landen zu müssen.
Hab ich eben festgestellt als mir auffiel, dass ich die exakt selbe Busverbindung damals immer zur Arbeit genommen habe, die ich jetzt gleich nehmen muss.
War die ganze Woche zuversichtlich und jetzt versuch ich natürlich immer noch ruhig zu bleiben, aber wtf Zufälle, die keiner braucht.
Nachtrag: Ich nehme eine andere Verbindung. Ist nicht ratsam fürs Trauma alles exakt so zu machen wie damals, daher erhoffe ich mir dadurch etwas Entlastung für den Moment und ein eventuelles Retraumata so ein wenig abfangen zu können.
Ich hoffe 2 posts hintereinander gehen klar.
Denke, so ist es übersichtlicher.
Für die, die es vielleicht interessiert und für mich einmal zusammengefasst damit ich einen Haken an diesen sehr aufregenden Tag setzen kann:
Der neue Sachbearbeiter ist vernünftig.
Er übernimmt mich nun für eine Weile. Solange bis mein Fall abgeschlossen werden kann. Das bedeutet grob zusammengefasst :
Mein Fall wird an die Rentenversicherung weiter gegeben. Die Erwerbsunfähigkeit wird von dieser überprüft und es wird ermittelt ob und wieviel ich bisher durch Arbeit eingezahlt habe, sprich letztlich was ich an Erwerbsminderungs-Rente bekomme. Das wird nicht ausreichen, daher wird seitens des Jobcenters mein Fall zum Abschluss gebracht, damit ich an das Sozialamt weitergeleitet werden kann. Nach sovielen Jahren ist der Dienst des Jobcenters für mich damit ausgeschöpft. Es folgt eine schriftliche Bestätigung vom Jobcenter und der RV, diese geht dann an das Sozialamt. Die sind dann für mich zuständig und ich kann mich die nächsten Jahre auf meine Therapie konzentrieren. Das bedeutet konkret keine Einladungen mehr vom Jobcenter und ich habe vorerst meine Ruhe. Das ist gut.
Ich muss noch verarbeiten was das heute für ein Kampf auf mehreren Ebenen war.
Der Sachbearbeiter macht lediglich seinen Job und das mMn sehr gut und vernünftig.
Das System und die Gesetze an denen das Jobcenter gebunden ist - die Art wie diese Einladungen zu Terminen wie heute formuliert sind und die Tatsache, das Termine wie heute für alle Beteiligten viel reibungsloser verlaufen könnten, wenn man beispielsweise lediglich im vorausgegangen Einladungsschreiben in wenigen Worten erwähnt, das man in die Reha-Abteilung des Jobcenters weiter geleitet wird, statt zur Arbeitsvermittlung- ist frustrierend. Aber da kämpft man als Kunde nur gegen Windmühlen. Da bin ich machtlos und immerhin weiß ich mich zu artikulieren und kann für mich einstehen. Das ist nicht selbstverständlich für jemanden mit einer Schwerbehinderung, psychischer Instabilität und einer Abhängigkeit von Ämtern, die einem ein Dach über den Kopf, zu essen und zu trinken ermöglichen. Ich habe großes Glück.
Aber dieses System ist frustrierend, nicht für mich persönlich, das ist mir klar. Stelle ich mir aber vor ich sei weniger gut gestellt als ich es heute bin. Naja. Gut, dass „damals“ vorbei ist.
Erstmal ist alles gut, aber ich muss das alles für mich heute noch verarbeiten.
Und ich bin dankbar dafür, dass ich das nun auch darf.
ich bin gerade zugleich „dünnhäutig“, d.h. berührbarer und klar mit mir, d.h. ich spüre genau, ob und wo mir was gut tut und wo nicht und kann das auch benennen.
Grade mit dem Krankenhaus telefoniert. Da bei mir ja noch so ne Kleinigkeit wie ne Schilddrüsen-OP ansteht. Bei den ganzen Problemen mit meinen Blutwerten, den Fuß und Knieproblemen das auch nicht vergessen.
Es ging mir eigentlich nur darum, mich da mal zu melden, damit die mich nicht vergessen Ist ja jetzt schon leider ne Ecke her, seitdem ich wegen der Schilddrüse da war. Naja, sie waren jedenfalls ganz nett und meinten, ich würde nicht vergessen werden. Ich soll mich einfach melden, wenn es Gesundheitlich wieder geht.
Oh Mann. Ich hoffe, dass ich das auch bald hinter mir lassen kann.
Ich hätte gerne einen kompetenten modernen Arzt, der kein Arschloch ist. Aber anscheinend ist das unmöglich. Entweder sind sie nett, aber Eso, durch und Rechts, oder einigermaßen kompetent, jedoch ein Arschloch und zu konservativ engstirnig. Ich bin nur noch frustriert und müde. Ich will nicht schon wieder wechseln, aber das Kämpfen ist anstrengend.
edit: Der Kontrolltermin war dennoch okay, falls sich wer nun Sorgen macht. Immerhin das war faktisch i.O.
Fühl ich total. Wir sind seit Jahren auf der Suche nach einem einigermaßen kompetenten Allgemeinmediziner. Aber am End sind das irgendwie alle planlose Esos (ob rechts weiß ich nicht).
Ich bin total froh zumindest gute HNO-, Haut- und Knie-Ärzte gefunden zu haben.
Es frustriert einen nur noch, ehrlich. Jemand, der es kann, sich fortbildet (!) und einen wie ein menschliches Wesen behandelt, ist wohl ein Fabelwesen.
Ja, ist wirklich so. Ich hab aber auch den Eindruck, dass sehr viele Ärzte, die die soziale Komponente drauf haben und dabei auch fachlich okay sind, im Facharzt so unter die Mühlen kommen, dass sie eher in den Dienstleistungssektor wechseln. Ist bei einigen in meinem Umfeld so der Fall. Es gibt eigentlich nur einen Mediziner, der dabeigeblieben ist und der ist in der Klinik und weiß aber auch gerade nicht wie er weitermachen möchte.
Ich mache echt 10 Kreuze, dass ich da einen für mich gefunden habe. Seine angestellten Ärzte kann man alle in der Pfeife rauchen. Da wird man nur fix durchgeschleust, aber er selbst ist wirklich ein menschlicher, nahbarer und kompetenter Arzt, der sich auch die nötige Zeit nimmt.
Die letzten Tage sind eh ziemlich schwierig und dann immer wieder plötzlich der falsche Song und schon geht es dahin. Konnte mich bisher zwar immer recht schnell wieder fangen, aber es nervt trotzdem. sigh
Das ist so ein ungutes Gefühl. Ich bin jede Stunde dabei, meinen Kontostand zu prüfen und meine E-Mails zu checken, ob nicht irgendwo etwas auffällt und ob jemand mich irgendwo wieder gehackt hat…
Na alle Passwörter für alles wichtige direkt ändern und am besten einen Passwort Manager nutzen, der dein stärkstes, merkbares, Passwort bekommt. Die Accounts dahinter nur wilde Kombinationen oder lange sinnlos aneinander gereihte Wörter.
Das ist die Frage die mich auch seit Wochen quält… Alle Maleware und Virenscanner, sagen alles ist cool. Aber irgendwie konnte sich irgendwo jemand einloggen. Keine Ahnung ob die irgendwie ein System kopieren können, so das es aussieht, als würde der Hacker mit meinem Smartphone sich einloggen, das ja immer angemeldet ist?
Naja Google ist jetzt aber erstmal, denke ich, save. Da habe ich alle Zahlungsmöglichkeiten rausgelöscht. Vielleicht mache ich das auch bei Amazon.
Ich würde zur Sicherheit, da es ja 2 Fälle in so kurzer Zeit sind, sogar den Rechner platt machen. Nur zur Sicherheit.
Wegen dem umgehen…nun ich bin absolut kein Hacker, aber klassisch ist eben über den PC des Nutzers in irgendeiner Form. Manchmal gehts über die Backup Codes, manchmal ist der 2 Faktor so scheisse implementiert, dass man den umgehen kann…
Das habe ich mir auch schon gedacht. Aber ich bin mir etwas unsicher, ich hab von den letzten 25 Jahren seit denen ich einen eigenen PC besitze jede Menge Daten auf verschiedenen Festplatten angesammelt. Wer weiß ob sich da irgendwo was versteckt. Dann müsste ich quasi alles komplett löschen