Ich hab das wohl ausversehen schon abgeschickt, eigentlich wollt ich noch ein bisschen ergänzen. Das alles Mal so aufzuschreiben hat schon ein bisschen geholfen.
Ich habe mit einer Verhaltenstherapie angefangen mit 60h. Ursprünglich zuerst zu einer sozialen Phobie, der Fokus auf Depression kam dann in deren Verlauf und ich habe dann gegen Ende mit den Antidepressiva begonnen. Eigentlich hätte ich gerne noch um 20h verlängert, aber ich war bei einer Therapeutin in Ausbildung, die nach Abschluss keinen Kassensitz bekommen hat.
Als das final war ging es mir einigermaßen ok und ich wollte dann nicht unbedingt ganz neu suchen.
Ich werde auf jeden Fall wieder nach einer Therapie suchen, der Psychiater ist nur als erste Anlaufstelle/evtl. zusätzliche Begleitung gedacht.
Aber die Therapeutensuche kann ich auch weitgehend unabhängig davon machen.
Danke auf jeden Fall für die netten Worte.
So, bekomme ein neues Büro. Aber leider am Nachbarstandort. Damit verdoppelt sich mein Arbeitsweg von drei auf sechs Minuten. 
Weiß noch nicht, was ich davon halten soll. Aber dafür elektrisch höhenverstellbarer Tisch, Ergo-Stuhl und was man sonst gern neu im Büro hat und ziemlich weit weg von der Platte. Das ist einerseits gut, da es mich vor den anderen und vor allem mir selbst schützt, dass ich nicht überbelaste.
Andererseits mochte ich den direkten Informationsaustausch. Aber ich muss bestimmt eh öfter rüber als mir lieb ist. Und ich darf die Praktikantin, die mit im Büro sitzt nicht fressen.
Mal sehen wie das dann ab nächster Woche wird. Bis dahin impostere ich halt noch im Home Office rum.
Außerdem muss ich mir drüben wieder angewöhnen, „Sehr gerne!“, statt, „Fuck you!“, zu sagen, auch wenn dasselbe gemeint ist. 
EDIT: Wie geil. Über die Ferien noch Home Office. Dann ein neues Büro mit für mich passendem Mobiliar und endlich neue Arbeitszeiten! Endlich wieder ein gesellschaftsfähiger Tagesrhythmus. Darauf freue ich mich am meisten. Panik kommt aber schon auf, da ich da drüben nicht alle kenne und viele nur vom Sehen. Na schau, @D_Laurent geteiltes Leid und so…
Ich wünsche dir dafür alles Gute.
Und dass die positiven Aspekte überwiegen mögen.
Heut den 2. Tag hinter mich gebracht.
Meine 20 Leute, deren Chef ich bin, hab ich noch nicht kennengelernt. Viele haben Urlaub. Wird dann erst nach Ostern.
Dann muss ich mir für jeden mal Zeit nehmen und ein Einführungsgespräch führen.
Insgesamt kann ich bisher sagen: die 30 Minuten Anfahrt nerven.
Das Büro mit noch einem teilen nervt.
Kein Smartphone mit ins Büro mitnehmen zu dürfen nervt.
Ansonsten scheint es ganz ok zu sein.
Insb mein Bürogenosse ist ok.
Muss du das vorher abgeben? Sowas kenne ich nur als Besucher, wenn ich bei Kunden mit besonders sensiblen Daten oder so unterwegs bin.
Ja. Entweder gar nicht erst mit ins Gebäude nehmen (z.B. im Auto lassen)…
…oder in ein Schließfach am Eingang einschließen.
Ist bei uns auch ein Gebäude, wo wir sensible Daten verarbeiten. Deshalb darf da nichts „funken“. Nichtmal Radios sind erlaubt (das ist wiederum gut!) 
Ich brauche dringend Urlaub. Aktuell zähle ich jede Stunde bis morgen Nachmittag, weil mir alles nur noch zu viel ist. Jede Art von Stress und Druck ist zu viel. Heute muss ich noch irgendwie (im worst case) 3 Std. durchhalten. Dann ist heute zumindest durch.
Edit: Gott sei Dank entspannt sich die heutige Lage gerade dramatisch. Danke Forenvodoo, sobald man hier was schreibt.
Es ist furchtbar, nur von Tag zu Tag zu leben und jeden Tag abhaken zu wollen .
Hast du denn um Ostern herum Urlaub geplant?
Oder ist es „nur“ das lange Wochenende?
Kannst du dich vielleicht irgendwie durch einen Arzt mal ein paar Tage rausnehmen lassen?
Ist sonst absolut nicht gesund - ich spreche da aus leidvoller Erfahrung.
Mach dir keine Sorgen. Heute ist einfach nur besonders nervig, vermutlich auch, weil alles kurz vor Urlaub ist (ab Morgen Nachmittag) + andere Wehwehchen. Und so zieht es sich natürlich noch viel viel länger.
Also, ehrlich, mach dir keine Sorgen.
@D_Laurent siehste, gerade eben hat es sich sogar entspannt. Kann es kaum fassen und aufschreiben, und hoffe nichts zu jinxen. 
Gut, dann drück ich dir fest die Daumen, dass du noch ganz locker und entspannt bis morgen durchhältst.
Ach komm…der Tag war doch so gut gelaufen. Wie kann ein einziges Gespräch per Messenger und paar Fotos wieder so heftige Gefühle auslösen? Jetzt hocke hier auf meiner Couch und heul schon wieder Rotz und Wasser ob all der vergebenen, verlorenen und vor allem verkackten Möglichkeiten. Was war und hätte sein können, wenn ich nicht so unfähig gewesen wäre.
Das ist für mich so schon immer schlimm genug, aber so wund ich mich innerlich eh gerade fühle, ist das einfach zu viel mich. Und wieder fühle ich mich so zerbrechend einsam.
Scheiß BSV, scheiß Medikamente, scheiß Absetzerscheinungen, scheiß Einsamsein, scheiß Ich, weil ich es nicht auf die Kette kriege oder wenigstens einfach alleine aushalte. Manchmal ist es einfach zum Verzweifeln. 
This is not what I wanted!
well, this is a nightmare, but it′s my life
This is not what I wanted, but hey, I′m alright,
well, this is a nightmare, but it’s my life
Hast du gar keinen Ansprechpartner in deinem Bekanntenkreis? Eine Schulter zum Ausheulen und mal den ganzen seelischen Druck rauslassen?
An sich schon, aber das ist ja dann schon immer vorbei. Da stehe ich ja dann schon wieder.
Das Alleinesein während es mich kurz erwischt, ist das Furchtbare.
Selbes Prinzip lässt sich auf positive Emotionen übertragen.
Aber selbst wenn es vorbei ist hast du eine Bezugsperson?
Oder ist das Schreiben hier dein Ventil? Kann ich auch gut verstehen, was hat man denn dann kurzfristig für Möglichkeiten?!
Gerade beim Ausschleichen ist die Gefahr groß wieder zurückzufallen, hat dein Arzt/Ärtzin nicht irgendeine psychologische Hilfe gegeben? Wie lange musst du denn noch Ausschleichen?
Nicht für diese Tiefe.
Teilweise und der Wahnsinn ist dosiert
Morgen die letzten Benzos. Aber die psychische Empfindlichkeit wird mich wohl noch ne Zeit begleiten. Ich sage ja, die Zeit seit Februar war einfach brutal fordernd und Reserven hatte ich auch nicht.
Naja, das Schlimmste ist rum und ich hangel mich halt jetzt noch bis zur Reha durch. Das wird schon. Habe ja bissl was umgestellt, das die Belastung in der Arbeit reduziert (außer der Impostor schlägt zu).
Bist wieder voll in Arbeit? Home Office oder/und Hamburger Modell?
Hoffe es wird schnell wieder!
Bin im Wiedereingliederungsmodus. Krankengeld und trotzdem schuften
Aber natürlich in reduziertem Umfang - sofern das bei TZ überhaupt noch geht 
Tut mir aber gut. Bin nicht so fürs planlos rumsitzen, wenn ich krank bin. Da leidet nach der Woche mein Kopf so richtig.
Ach, das wird schon. Schmerzen sind zwar heute übel, aber dem Kopf geht es gut. Noch bisschen träge, aber passt. Jetzt nur noch hoffen, dass mir nicht wieder die Stimmung wegbricht.
Aber ich fühle mich heute schon wieder ein Stück mehr Ich als gestern oder gar vor paar Tagen. Die Medis haben mich echt fertig gemacht.
Das sind doch gute Tendenzen.
Ich wünsche dir, dass es weiter bergauf geht!
Wie viele Stunden bist du denn jetzt pro Tag in der Wiedereingliederung?
Ich merke heute früh wieder, es gestern vollkommen übertrieben zu haben, trotz regelmäßiger Pausen. Und dann wieder schön in die Nacht rein und viel zu spät ins Bett. 
Ist ja schön und gut, wenn mir die Arbeit Spaß macht. Dennoch nervt es mich, einfach kein Ende zu finden, obwohl ich weiß, wie matschig ich mich den nächsten Tag fühle. Und dann eben wieder einmal nichts schaffe … insgesamt habe ich dreizehn Stunden auf den Tabletbildschirm gestarrt und geackert. Natürlich ohne die Brille, was ich jetzt auch wieder merke.
Erschreckend wie lernresistent ich in dieser Sache bin. 
Und am schlimmsten ist immer die Unzufriedenheit hinterher. Immer nur zu sehen, was man noch machen muss, anstatt alle die Dinge, die ich bereits geschafft habe, laugt aus.
Offiziell 4. Aber es werden meist irgendwas zwischen drei und fünf Stunden.
Ich sage ja, das wird schon wieder. Beneide Gamsi zwar manchmal immer noch um seine OP, aber ich kriege das schon hin. Plan steht ja, der abgearbeitet wird, bin diszipliniert in meinem Reha-Verhalten und inzwischen hat sich auch der Schleier von den fiesen Medis aufgelöst. Fühle mich auch psychisch langsam wieder standfester - also für meine Verhältnisse