Wollte eigentlich in den gute Laune Thread. Da es doch nicht nur gute Laune ist dann Mal wieder hier.
Durch freundliche Leute, auch hier im Forum, kann ich mich mehr und mehr öffnen. Irgendwie Hilfe zu bekommen, meine (irrationale) Angst eingrenzen und mir zu zeigen, dass ich doch ganz okay bin tut richtig gut.
Gibt aber noch ein paar Leute die das so gar nicht verstehen und das ist mega anstrengend. Insbesondere wenn diese Leute sagen tu dies oder jenes und meinen damit zu helfen. Ich kann ungebetene „Hilfe“ so gar nicht haben. Geht mir schon nicht so besonders und dann soll ich mich noch mit zusätzlichem Kram auseinander setzen und mich irgendwie gegen Leute verteidigen die mir angeblich helfen wollen. Aber ignorieren hilft teilweise nicht, eindeutig sagen geht gefälligst weg hat auch schon nicht geholfen. Regt mich jetzt schon wieder richtig auf. Leute die mich nicht kennen, aber genau wissen was falsch mit mir ist und was ich tun muss damit mir geholfen wird. Sind in der Regel die Leute die wollen, dass ich funktioniere. Netteste war eine Person, die gesehen hat, mir ging es richtig schlecht und dann mit Sprüchen kam: nimm Rücksicht auf andere, denk daran wie das auf andere wirkt. Genau, wenn es mir richtig elend geht ist es das wichtigste, dass ich Rücksicht auf andere nehme. Solche Sprüche machen mich richtig fertig.
Und Aussagen wie eben reis dich zusammen, verhalte dich normal hat dazu geführt, dass ich mich immer mehr versteckt habe und auch nicht mehr gesagt habe was ich denke.
Gibt aber wie gesagt etliche Menschen die sich tatsächlich Mühe um mich geben und mich so akzeptieren wie ich bin.
Edit: Den Teil mit Menschen die mir helfen wollen aber mich damit nur weiter anstrengen ist nur auf die Realität bezogen. Hätte ich die Befürchtung hier im Forum blöde Antworten zu bekommen würde ich hier nicht schreiben.
Frau vorhin wegen akutem Kreislaufzusammenbruch zum Notdienst gebracht.
Ergebnis: virale Bronchitis, Lymphknoten im Kiefer (!?) auf 11 gedreht sowie Pusteln und offene Stellen im Mund.
wtf
Happy New Year
ich danke euch allen im Namen meiner Frau für die große Anteilnahme und die guten Wünsche
Es geht ihr heute schon etwas besser. Ist halt mit Aften und geschwollen Lymphknoten im Mund nicht gut Kirschenessen, sozusagen.
Aber wird schon.
Nochmals danke und allen einen gesunden Start ins neue Jahr!
Überlebt. Auch, wenn sie es zwischenzeitlich nicht glaubte.
Also sie hat schon echt Panik geschoben. Vor Mitternacht konnte ich sie durch permanentes Umarmen/Streicheln noch beruhigen.
Um 0 Uhr war’s dann aber damit auch vorbei und sie ist mit eingekniffenem Schwanz hechelnd unter den Küchentisch gekrochen und wusste sich nicht mehr zu helfen.
Hat bis ca. 0045 gedauert, bis es besser (weil draußen ruhiger) wurde.
Dann ist sie umgekippt und Schnarchen von 0 auf 100 (sie schnarcht sehr laut!)
Jo. Also: nicht angenehm und ich hab mich währenddessen echt geärgert, dass es solche lauten und störenden Bräuche gibt. Die halt auch jede Mitmenschen (und Tiere), die gar kein Interesse daran haben, genau so in Mitleidenschaft ziehen.
Muss nicht sein.
Gegen die Aphten Kamilientee oder Salzwasser gurgeln oder mit einem Wattestäbchen tröpfeln (gibt sonst auch leicht lokal betäubende Gels, die für zahnende Babys gedacht sind. Das nimmt den Schmerz.).
Weiterhin gute gute Besserung, viel Ruhe und Schlaf!
Aktuell geht’s mir nicht gut obwohl ich mich eigentlich freuen sollte.
Ende Dezember Übergabe der Schlüssel unseres Reihenendhauses erhalten und seitdem stehe ich unter Dauerstrom. Das liegt am kommenden Umzug aber auch an den Arbeiten die noch nötig waren die letzte Woche und mehr. Aber mit Hilfe von Freunde/Familie viel geschafft z.B. fast das ganze Haus innen gestrichen, fehlt nicht mehr viel.
Dennoch erst irgendwie realisiert was das heißt und was es für eine Verantwortung bedeutet Eigentum zu haben. Seitdem schlafe ich schlecht und zu wenig. Das Gedankenkarussell dreht sich ins Unendliche. Punktuell nun leichte Übelkeit, Magenverstimmung, Angst kommt immer wieder hoch.
Das Objekt ist natürlich gebraucht und benötigt in den kommenden Jahren und Jahrzehnten kleinere Anpassungen (Heizung, Fenster, z.B.)
Nur was wenn es komplett schief läuft? Mache mir viele Gedanken was man dann macht und wie das Leben dann aussieht…
Kann dich da gut verstehen. Geht mir ganz ähnlich. Meine Gedanken fahren auch gern Karussell im Kopf. Und eine wirkliche Lösung hab ich dafür nicht gefunden, bisher.
Aber ich kann dir aus Sicht eines Hausbesitzers eines alten Fachwerkhauses (Bj 1880) sagen…
…immer langsam und eines nach dem anderen.
Der Vorteil an einem gebrauchten Haus ist: das hat schon ein paar Jahre/Jahrzehnte/Jahrhunderte (?) bewiesen, dass es steht, dass das Dach dicht ist und dass man gut drin wohnen kann.
Wenn ihr es in einem Zustand habt, wo ihr erstmal drin leben könnt… …macht auch mal ne Pause und schiebt nicht ein Modernisierungsprojekt nach dem Nächsten an…
…und dann habt ihr alle Zeit, gründlich und planvoll über die nächsten Schritte nachzudenken. Nur nichts überstürzen.
Du hast jetzt ein Haus. Das ist gut. Man kann drin wohnen. Das haben möglicherweise Generationen vor dir auch schon getan. Bei Sturm, Unwetter und großer Kälte. Das hat alles ausgehalten. Das wird es auch bei euch!
Natürlich ist es wichtig, dass man die nötigsten Dinge in Schuss hält und es nicht verfallen lässt. Aber alles darüber hinaus… …langsam und in Ruhe.
Das ist jedenfalls mein Ansatz.
So dreht sich das Karussell in meinem Kopf immerhin langsam genug, dass mir nicht permanent übel ist.
Das Gedankenkarussell kann ich gut nachvollziehen. Vermutlich braucht es einige Wochen, bis man sich an den Gedanken gewöhnt hat und das eigene Heim zum neuen Normal wird. Gib dir selbst Zeit, dich daran zu gewöhnen und schnauf ruhig mal einen Tag durch, wenn die Renovierungsarbeiten zuviel werden.
In meinem Fall Jahrzehnte, seit 1980 um genau zu sein.
Das find ich bewundernswert weil ich glaub da gibt es viele Ecken die immer etwas mehr Zeit und Liebe brauchen. Damals wurde einfach nur gebaut ohne die ganzen gesetzlichen Vorgaben. Ein Kumpel von mir hat auch ein Haus aus der Familie geerbt, auch um 1880 rum, und hat es im Wert eines Neubaus komplett saniert und viel selbst daran gemacht. Das war wirklich eine Herausforderung und Arbeit ohne Ende.
Das hilft mir auf jeden Fall und ja da hast du auch vollkommen recht. Danke!
Hab ich immerhin gestern gemacht und einen Gang runter geschalten. Danke!
Beim Duschen eben mich an meine alte Zeit erinnert und was ich meinen ehemaligen Freunden/in angetan habe.
Als ich damals aus der Schule raus bin 2003, war ich ein Häufchen elend, habe kaum gesprochen, war total in mich gekehrt und von Selbstvertrauen und Selbstwert war auch nicht viel vorhanden.
Es ging zwar, aber ich hatte zu dem Zeitpunkt keine Freunde oder geschweige soziale Kontakte. Dies besserte sich zwar mit Berufsvorbereitungsjahr, wo ich nette Menschen kennengelernt hatte und ich mich ansatzweise wohlgefühlt habe, nach einem Jahr war Schluss.
Bis ich dann eine Ausbildung angefangen habe, auch dort habe ich nette Leute kennengelernt, habe aber nichts Privat mit denen unternommen. In der Berufsschule haben mich auch nette Schüler/in aufgenommen und hatte dort meinen Spaß gehabt, nur war der Unterricht zu schwierig für mich, bin dann in einen leichteren Ausbildungsweg gewechselt.
Neuer Standort und eine neue Klasse.
Die haben mich sofort aufgenommen und mir ein Gefühl von zu Hause vermittelt und mich mehr und mehr aufgebaut und mich langsam aus meinem tiefen Loch herausgeholt. Das beste, was mir jemals passiert ist, habe auch sehr viel Privat mit denen unternommen.
Wir waren sogar mal auf der Gamescom, sehr häufig im Kino oder haben gespielt.
Meiner Erinnerung nach habe ich mich wie ein Arsch verhalten und die Freundschaft beendet, als diese nicht mehr nützlich waren für mich. Eigentlich war ich nicht so, jedenfalls Jahre lang nicht so, vielleicht ist da mal wieder was vorgefallen, dass ich sowas Dummes getan habe. Bin nicht stolz darauf und einer meiner dümmsten Aktionen.
Die eine Freundin war sehr enttäuscht von mir und wollte nichts mehr von mir wissen, glaube ich jedenfalls.
Seitdem habe ich niemanden mehr so privat an mich heran gelassen, habe zwar in allen Jobs, die ich gemacht habe, mich mit den Menschen gut verstanden, aber privat nicht so viel gemacht, eher immer eine gewisse Distanz eingehalten.
Selbst hier im Forum halte ich eine gewisse Distanz aufrecht, auch wenn ihr einiges von mir wisst, habe ich Hemmungen jemanden Privat zu treffen.
Ich glaube, meine damalige Aktion hat dazu geführt, dass ich niemanden mehr an mich heranlassen möchte, um diesen nicht zu enttäuschen.
Nehme mir vor, nur noch denen zu helfen und zu anworten, die mich explizit fragen oder den Anstand haben, überhaupt irgendeine Reaktion abzugeben. Habe es satt, mir Mühe mit Antworten und Empfehlungen zu geben, worauf es keinerlei Reaktion gibt. Habe auch genauso wenig Lust nochmal zu erklären, was ich daran respektlos finde.
Ich habe keine Lust mehr, Leuten hinterher zu rennen. Ich fände es zur Abwechslung schön, wenn sich wer bei mir melden würde, anstatt es immer von mir zu verlangen. Seit August 0,0 Kontaktaufnahme und Reaktion, obgleich ich so wichtig sei. Wenn der Kontakt dadurch nun verloren geht, bitte.