Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Gestern Abend gabs übrigens noch ein „nettes“ i-Tüpfelchen, als ich nach Hause gekommen bin…
Will gerade meine Tür aufschließen, da huscht nebenan eine Katze über die Straße. Diese Katze sah 1zu1 aus wie mein verstorbener Kater Dewey…bis zum gleichen Verhalten beim Überqueren der Straße und dem überplüschigen Schweif. Das hat mich schon ein wenig aus der Bahn geworfen…

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Vermutlich ist das kein fester Begriff und jeder versteht darunter was anderes. Für mich sind halt wirklich diese Blitze gemeint. Aber das anderes, das du beschrieben hattest, hatte ich ja auch. Irgendwie war das alles ganz komisch. Mein Gehirn fühlte sich so schwimmen d und wabernd an, bisschen so, als wär man grad in nem Traum. Daher auch das Gefühl, manchmal eher neben sich zu stehen als wirklich komplett da zu sein. Sehr schwer zu beschreiben.

Zu dem was du beschreibst, war das für mich so, als wie wenn man seinen Herzschlag hört, nur im Hirn und in einer viel extremeren Version (und nicht annähernd so häufig), wo mein Blickfeld dann auch kurz verschwommen ist und ich gefühlt für ne Sekunde weg bin.

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Ohne den Vergleich zu haben, aber das was ihr beschreibt, kenne ich von Migräneanfällen.
Besonders dieses „Gehirn schwimmt im Wasser und die ganze Wahrnehmung zieht verzögert nach“-Gefühl.
Fast wie eine Bewegungslatenz in manchen Spielen.
Finde das gerade sehr spannend, welche Mechanismen im Gehirn hier wohl am Werk sind.
Danke für die Einblicke :blush:

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Ganz interessant.

Bei mir ist das eher so eine Art Schwindel (explizit kein Drehschwindel) und fühlt sich dröhnend, pochernd an, als wäre der Kopf im Schraubstock eingeklemmt. Auch ein Fall-/Sturzgefühl könnte es beschreiben. Es kommt blitzartig aus dem Nacken/hinter den Ohren in die Mitte des Kopfes. Manchmal ist es auch mit dem Hören verknüpft, sprich manche Töne triggern es. Auch ausatmen kann es verursachen. Aber alles ohne Schmerz. Schön fühlt es sich dennoch nicht an.

Aber bei mir ist das keine Entzugserscheinung.

Ich freue mich, dass die Betroffenen so offen damit umgehen und hier ein Ort existiert, in dem man sich unbefangen äußern kann, ohne dass die üblichen Vorurteile gegenüber Depressionen etc. entstehen.

Auch wenn ich selbst nicht betroffen bin, hilft das einem besser zu verstehen was auch so eine Medikation eigentlich bedeutet, gerade wenn man Leute kennt, die auch damit zu kämpfen haben und man nicht immer sicher ist, was man ansprechen und fragen kann.

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Manches lässt sich echt schwer in Worte fasse, aber ich bin immer bereit, da Fragen zu beantworten, wie das alles aus meiner Sicht ist.

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Ich kenne das auch nicht ausschließlich vom „Entzug“. Es ist einfach eine Nebenwirkung.
Mir haben schon Leute berichtet, die es bei Beginn der Einnahme haben oder sogar permanent. In letzterem Fall ist dann das jeweilige Präparat völlig ungeeignet für die betroffene Person.

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Aus meinem Bekanntenkreis, aus zwei verschiedenen Bubbles, haben sich quasi über mich zwei Bekannte kennengelernt und sind seitdem BFFs.
Ich tu mich ja immer schwer, sowas wie richtige Freunde zu finden und habe gerade da in den letzten Monaten so einiges versucht. Einen von denen hatte ich zB an Heiligabend zu mir eingeladen. Wir haben zusammen Backofenpommes gemacht und uns bisschen über unserer verkorksten Familien ausgekotzt. Hauptsache nicht allein sein an Weihnachten. Fands eigentlich ganz cool und wir hatten sogar geplant, was man denn die nächsten Tage noch so machen könnte. Aber daraus wurd nie was, denn er hängt jetzt bei der neuen BFF uns ihrem Bekanntenkreis ab. Machen zusammen Linoldruck, waren zusammen auf der Demo letztens, Pizzaabende usw. Und ich gehör einfach nicht dazu. Das ist so frustrierend. Ich will gar nicht eifersüchtig sein, aber gewissermaßen bin ich es. Ich arbeite wirklich daran, ne Art Freundschaft aufzubauen und die haben aus dem Nichts ne Connection uns hängen jetzt ständig miteinander ab.

Und das ist nicht das erste Mal, dass sowas passiert. Zwei Freundinnen haben sich über mich kennengelernt und eigentlich sieht man sich mind. einmal im Jahr hier in Aachen, wenn Convention ist. Die letzten beiden Male haben sich beide davor zum gemeinsamen Frühstück getroffen… ohne mich. Ich hatte das bisher nie angesprochen, aber das hatte mich beide Male extremst verletzt. Als wär ich so Mittel zum Zweck, bis man ne coolere Person trifft, mit der man viel lieber befreundet sein will und dann lässt man mich einfach fallen.

Und dann wundert man sich, warum ich ne crazy Cat Lady werde. Ich kann mit Menschen irgendwie nicht so bzw. Menschen nicht so mit mir.

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Ich würde dich sofort als Freundin nehmen! :beanaww:

Ich tu mich eher schwer damit, Freundschaften aufrecht zu halten. Also einige habe ich schon und find’s auch toll, aber ich kenne auch Leute, die kennen tausend Leute und sind ständig mit irgendwem unterwegs und alleine den Gedanken finde ich super anstrengend. Habe beruflich soviel mit Leuten zu tun und soviel Verantwortung, dass ich im privaten immer super froh bin, keine ständigen Verpflichtungen zu haben, sondern Zeit für mich in meinem Rhythmus ohne Rücksicht auf andere nehmen zu müssen.

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Du bist aber viel mehr.
Du bist auch die Crazy Plant Lady :beanhug:

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Man kann auch befreundet sein ohne sich ständig zu sehen. Klappt bei meinen Freunden wunderbar.

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Meine Freunde verteilen sich mittlerweile in ganz Deutschland und wir alle haben so unterschiedliche „Lebensrythmen“, dass es schon schwierig genug ist, einen Videochattermin zu machen. :smiley: Aber dafür fühlt es sich immer so an, als hätte man sich täglich gesehen. :slight_smile: Und ehrlich gesagt reicht mir das vollkommen aus (und denen auch).

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Hast du denn ne Idee, woran es da liegt? Weil jetzt übers Forum wirkst du ja wie ne interessante und angenehme Person.

Ich will jetzt garnicht dir den schwarzen Peter in die Schuhe schieben, aber ich frag mich bei sowas natürlich auch immer, ob ich selbst vielleicht irgendwas ausstrahle oder signalisiere, was halt kontraproduktiv für das ist, was ich eigentlich will.

Zb man hat Bock mit jemandem was zu machen, ist aber übermäßig zurückhaltend. Dann wird man natürlich auch häufiger gemieden, obwohl man das eigentlich überhaupt nicht will.

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Naja, sind das aber alles echte Freunde oder Bekannschaften? Echte Freundschaften gibt es imo eh eher wenige und vor allem sind diese so innig, dass man sich wortlos und über Weite Distanzen versteht.

Abgesehen davon, packe ich auch vereinzelt gerne Internetfreundschaften unter echte Freundschaften. Es gibt Personen, die ich kenne ich 10+ Jahre und schreibe mit denen über alles.

Und wenn ich das alles zusammennehme, ist es schon schwierig und aufwändig genug, diese Freundschaften zu pflegen. Für noch mehr hätte ich gar keine emotionalen Kapzitäten (zeitl. sowieso nicht).

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Ich würde es weniger kitschig ausdrücken aber da ist schon was dran. Ich muss nicht täglich mit ihnen schreiben um zu wissen was sie machen, es reicht zu wissen das sie da sind

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Mach ich auch, nur nicht ganz so kleinteilig.
15 Minuten Instrument üben, lesen, Sport/spazieren, Tagesaufgaben, putzen, … aber auch zocken, kochen etc.
Dann hat mein Kopfsalat einen Reality-Check, was ich tatsächlich „geschafft“ habe.

Ich muss aber zugeben, dass es in schlechten Zeiten nicht ganz so hilfreich ist, nur die Tage mit Lücken zu sehen, wo nichts steht.

Was für mich sehr hilfreich ist, ist Bewegung bzw. Sport. Und Musik (machen) und singen (auch wenn ich mich anhöre, wie ne heulende Katze im Stimmbruch).

Das ist aber auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Manche kommen sehr gut ohne direkten Kontakt zurecht, für andere ist das aber essenzieller Bestandteil.

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Ich schreibe doch auch kann und nicht muss :beanwat:

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Ich bin halt auch schlecht in Kontakt regelmäßig halten. Tue mich halt schwer mit Smalltalk und melde mich eher nur, wenn ich auch was zu erzählen hab. Was dann auch mal 2 Monate dauern kann :sweat_smile:

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