Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Weswegen ich wohl bis an mein Lebensende Venlafaxin nehmen werde :simonhahaa: der erste Ausschleichversuch vor so etwa 6 Jahren war furchtbar. Als würd ich nen Heroinentzug machen - ja ich weiß, der ist vermutlich noch viel grausamer, aber ich hab ja keinen Vergleich. Ich hab’s nicht durchgehalten und nach 2 Tagen wieder zu Venlafaxin gegriffen…

du hattest ja auch noch mehr als 50mg genommen, wenn ich dich richtig verstanden habe…

…will ich mir gar nicht vorstellen.

Ich war für mehrere Wochen völlig außer Funktion…
…ja, wie ein Drogenentzug. Kalter Schweiß, Schüttelfrost, innere Unruhe, Kribbeln in den Gliedmaßen und irgendwie so komische „Blitze im Kopf“…

…aber ich wollt’ das Zeug unbedingt los sein. Mit war es nämlich auch nicht gut.
Wenn es für dich was bringt, ist’s ja richtig, dass du’s weiternimmst.

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Man setzt ja immer von der niedrigsten Dosis sb, und das wären 37,5 mg.

Diese Hirnblitze waren so übel. Hab mich auch die ganze Zeit gefühlt, als eürd ich neben mir stehen. Ich war nicht so ganz ich selbst.

Bei der niedrigen Dosis weiß ich gar nicht, ob das Medikament groß nen Effekt hat. Aberbei Bedarf ist es einfacher die Dosis zu erhöhen als jedes Mal von Null wieder neu anfangen

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Ja, schon - aber man reduziert das ja von den (sagen wir) 100mg dann wochenweise immer weiter… …und auch da treten ja schon Entzugserscheinungen auf (bei mir zb. von 50 auf 25mg schon)…

…deshalb dachte ich - wenn du von über 100mg kommst…

Ah, die hattest du auch?!
Gut! (also - natürlich nicht gut, aber…)
…weil mein Doc nämlich damit nichts anzufangen wusste und meinte, das sei nicht normal (bzw käme nicht daher).
Aber wenn du die auch hattest… …scheint es ja doch irgendwie damit zu tun zu haben.

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Ich hab das auch 1x von den 375 abgesetzt. Ganz langsam und schleichend und selbst da war es echt brutal und hat mich vollkommen umgehauen. Ein Wechsel würde ich mir also auch 10x überlegen.

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Ich hab das schon sehr langsam gemacht. Mehrere Wochen von 150 auf 75 mg und dann mehrere Wochen 37 5 mg. Hab mir da schon Zeit gelassen. Sollte man nie zu schnell machen.

Diese Brainzaps sind normal. Hatte damals natürlich rumgegoogelt und Erfahrungsberichte gelesen. Die hatte quasi jeder.

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Jep.
Und mein Doc so:
Nehmen Sie 2 Tage jetzt 25mg (von 50 kommend) und dann lassen Sie’s weg…

Haha! Hab gesagt, dass ich das langsamer machen will…
…hat er dann missmutig akzeptiert.

Ärzte gibt’s…

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Die meisten Ärzte scheinen absolut keine Ahnung zu haben. Meine meinte damals auch, dass esmir nur so schlecht ging, weil ich auf Arbeit keine Ablenkung hatte. Vllt sollte ich es in stressigen Zeiten nochmal versuchen. Ja nee, is klar.

Die jetzige Ärztin scheint sich der Entzugserscheinungen bewusst zu sein und meinte, dass selbst der Sprung von der niedrigsten Dosis auf Null zu krass ist und empfiehlt, Woche für Woche immer mehr der einzelnen Kügelchen aus den Kapseln zu nehmen. Das zieht sich dann auch über mehrere Wochen

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Wenn ich hier so lese, bin ich mit meinem Mirtazapin ganz zufrieden. Es macht müde (hilft deshalb auch beim einschlafen), und hilft vermutlich, dass es nicht noch schlimmer ist, als es eh ist und hat sonst bei mir keine großen Nebenwirkungen. :sweat_smile:

das kommt mir auch so vor.
Von psychischen Krankheiten insbesondere nicht.

Hab „systembedingt“ jetzt schon extrem viele Ärzte durch - die wechseln im Grunde ständig…

…und hatte nur 1x Glück mit ner jungen Ärztin, die das echt super ernstgenommen hat und echt gute Ratschläge bzw. Therapiemaßnahmen angestoßen hat…
…und warum? Weil sie selbst Burnout/Depression hatte, vor einiger Zeit (wie sie direkt offen sagte).

Hab das Gefühl, nur ein Arzt, der selbst mal richtig krank war, kann nen Patienten so richtig ernstnehmen.
Wem nie was (großartig) gefehlt hat, ist dann meist so in die „jetzt stellen Sie sich mal nicht so an… …gehen Sie mal mehr ans Tageslicht!“-Richtung.

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Hausarzt oder schon der Facharzt?
Weil zumindest beim Facharzt wär das schon echt Banane. Ich hatte bisher mit meinem Neurologen Glück, und der hat auch viel rumprobiert, ob mal was besser klappt oder es etwas ist, was ich nicht vertrage.

Ich bin echt glücklich, dass ich gleich 2 kompetente Ärzte, neben meinem Therapeuten, habe.
Mein Hauptarzt nimmt sich wirklich Zeit, hört zu, hat ausreichend Ahnung und gab gute Ideen.
Wenn er nicht da ist, hab ich eine Ärztin im gleichen Haus, die selbst Jahre darunter gelitten hat und sehr empathisch ist. Die ist dann auch eine große Hilfe.

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Das hat bei mir nicht geholfen, nur noch platter gemacht als eh schon und meinen Mund komplett ausgetrocknet… :simonugh: mit Amineurin und Escitalopram kann ich zumindest meistens pennen und die richtigen Migräneattacken sind tatsächlich ziemlich eingedämmt. :beanfriendly: psychisch könnts zwar immer noch besser sein, Müdigkeit und Mundtrockenheit sind auch immernoch da, aber immerhin nicht ganz so krass… kleine Fortschritte sind ja auch welche. :beanfriendly:

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Beides.
Allgemeinmediziner hatte ich mit der jungen Ärztin Glück.
Mein aktueller ist zumindest „okay“.

Mein Facharzt…
…nun… …ist leider höchstgradig unempathisch.
Und hat mir das mit dem „nehmen Sie 2 Tage weniger und dann lassen Sie ganz weg“ „empfohlen“.
Glaub, der kennt das alles nur aus Büchern.

Hm, dann scheint es echt nicht der richtige zu sein.
Ich bin in der Praxis seit 2008 in Behandlung. Der erste war echt nett, aber auch schon alt und der ist bald in Rente gegangen. War dann beim Nachfolger, der auch nett war. Der ist nun aber auch weg. Bei einem von den anderen (ist ne Dreier-Praxis) war ich noch nie, das werde ich wohl demnächst mal rausfinden müssen.

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Mein Hausarzt ist zum Glück super empathisch und nett. Fachlich kann er bzgl meiner Depressionen nicht soooo viel machen, aber fragt mich immer, ob ich mit dem Venlafaxin gut klar komme usw.
Als ich damals so ne starke Erkältung/Grippe verschleppt hatte und dazu Panikattacken bekam, hat er mich ohne weitere Fragen für 2 Wochen krankgeschrieben. Mit Panikattacken ist nicht zu spaßen.

Mein vorheriger Hausarzt war eher der Typ „Wenn ich Sie deswegen krankschreibe, riskieren Sie ihren Job. Meinen Sie, Ihnen gehts als Arbeitslose besser? Vor allem mit dem Wissen, dass Sie auf Kosten der Allgemeinheit leben müssen?“ :ugly: Richtig geiler Typ.

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Bei meinem Hausarzt werd ich sogar meist am Wartezimmer vorbei direkt ins Arztzimmer gesetzt. Und als ich die Voruntersuchung zur OP beim HNO hatte, hat der für mich dort einen Termin klar gemacht der ne halbe Stunde vor Öffnungszeit war. Also ich kann mich nicht beklagen, man würde meiner Angststörung nicht entgegen kommen. Nützt nur oft trotzdem nichts :sweat_smile:

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:wtf:
wtf.
Das ist ja vollkommen daneben.
Da warst du hoffentlich nicht lang.

Blöd ist halt, wenn man keinen anderen Hausarzt findet, weil zu weit weg oder „schon voll“…

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Mein jetziger Hausarzt ist Internist mit hausärztlicher Tätigkeit. Er nimmt wohl aktuell keine neuen Hausarzt-Patienten an. Hatte da echt Glück.

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Joa, die kenn ich auch von fast jedem Antidepressivum, was ich jemals abgesetzt hab. Was für mich funktioniert hat, wenn es wirklich zu schlimm ist - noch langsamer ausschleichen als schon empfohlen.

Also wenn man runter auf Minimaldosierung ist, trotzdem nicht einfach aufhören, sondern dann zb im vierwöchigen Rhytmus je eine Tagesdosis reduzieren usw.
Macht aus Wirkungssicht natürlich keinen Sinn, aber um die Nebenwirkungen abzuschwächen kann das helfen.

Kenne aber auch Leute, die da einfach extrem empfänglich sind und für die ist es halt echt immer ne Qual, richtig mies.

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