Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Ich habe gerade echt ein Problem neben den zig anderen, die gerade in meinem Kopf kursieren. Und irgendwie weiß ich nicht weiter.
Heute wollte ich eigentlich zu meiner Mum fahren, die dreihundertfünfzig Kilometer entfernt lebt. Sie ist nicht mehr die Jüngste, aber noch total fit. Sie unternimmt fast jeden Tag etwas mit ihren Freunden, Freitag und Samstag sind sogar feste Tage, an denen fast die ganze Truppe zusammekommt (sind insgesamt um die fünfzehn Leute).
Mein Verhältnis zu ihr ist sehr gut und herzlich und ich liebe sie über alles und sie mich auch.
Aber leider hat sie unter dem Pantoffel meiner sehr matriarchischen Schwester, die ein paar Jahre bei ihr im Haus gelebt hat, nachdem unser Vater verstorben war, ein paar ungesunde Züge angenommen. Und zwar so weit, dass diese mich auch selbst betreffen. Ich will nicht genau ausbreiten, welche das genau sind, aber es schlägt in die Kerbe Schwurbelhausen und wie doch früher alles besser war, Corona sei Quatsch etc.
Wir haben dann irgendwann ausgemacht, über gewisse Dinge nicht mehr zu reden. Leider kommen hin und wieder ein paar Kommentare, die ich dann sofort scharf zurückweise, um meine Einstellung zu untermauern. Soweit alles gut.
Doch jetzt gerade stresst mich der Gedanke ungemein, mich über drei Stunden ins Auto zu setzen und dann wieder mit dem Ort konfrontiert zu werden, an dem ich sehr lange Zeit gelebt habe.
Das ist ein innerliches Gezerre zwischen sie sehen zu wollen, weil wir uns ohnehin nur ein oder zwei Male im Jahr sehen, und der innerlichen Abneigung, drei Tage wieder da zu sein, wo viele schlechte Erinnerungen hocken, die nur darauf warten, mit der Depression Party zu machen.
Zudem macht mir der aktuelle Arbeitsstress zu schaffen. Da steht noch so vieles auf der Agenda und zwischendrin habe ich leider Tage, an denen gar nichts geht, ich nur auf den Cursor oder die leere Ebene des Zeichenprogramms starre, und in mir alles total Bock auf die Arbeit hat, mich dennoch etwas abhält und sich dadurch wieder einiges nach hinten verschiebt. Derweil bleibt die Deadline beharrlich da wo sie ist.

Dann ist da noch das Übliche „Wir freuen uns total für dich, dass es mit deinen Projekten vorangeht, wir wissen ja, dass du das kannst“ versus diese Menschen kennen kein einziges meiner Projekte, wie können sie da sagen, dass das alles super ist? Zumal ich ohnehin ein Pessimist sondergleichen bin und solche Aussagen leider an mir abprallen. Es ist schwer, wenn man niemanden hat, mit dem man mal über das alles reden kann und der auf einer ähnlichen Schiene unterwegs ist.

Ich weiß nicht mal, warum ich das hier alles schreibe.
Vielleicht weil es den Anschein hat, dass ich von einer Freundin geghostet werde, vielleicht auch nicht, ich erreiche sie nicht und sie meldet sich nicht.
Vielleicht weil die Menschen in meinem Umfeld aktuell eigene Probleme und dadurch keine Kapazitäten haben, sich auch moch meinen Kram reinzuziehen, was ich absolut nachvollziehen kann, da ich manchmal auch davon überfordert bin. Da mache ich niemandem einen Vorwurf.

Ich spreche diese Dinge natürlich auch bei der Therapie an, aber ich merke, dass ich zumindest in der aktuellen Gruppe nicht weiterkomme und will nach einer anderen suchen oder vielleicht eine Einzeltherapie machen. Wenn mir jemand sagt, ich solle doch froh sein, allein zu sein als ich das Thema Einsamkeit angesprochen habe, da war für mich innerlich Schluss.

Na ja. Tut mir leid für die Wall of Text. Musste mal raus. Und vll kann ja jemand von eigenen Erfahrungen mit ähnlichen Situationen berichten oder hat nen Rat.

Auf jeden Fall danke fürs Lesen. :beanfriendly:

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Heute Kontrolluntersuchung.
Arzt: „Wenn ich nicht wüsste, dass da ein Eingriff gemacht worden ist, könnte ich es an den Befunden nicht erkennen. Alles tippi-toppi.“

Das ist schon ein erleichterndes Gefühl.
Und anscheindend ist dieses Sportgedöns und Ernährungsbrimborium am Ende doch für etwas gut.

Und wenn dein Arzt „tippi-toppi“ sagt und du das lustig findest, dann bist nicht du der Boomer im Raum. :beanjoy:

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Wann bin ich bloß so schissig vor Tabletten geworden. :sweat_smile:
Naja, hab jetzt mal die genommen, die mir der Hausarzt schon vor 2 Monaten verordnet hat. Yolo :kappa:
Das schlimmste was mir passieren kann, das die Hand oder der Fuß weh tut. Im Idealfall passiert aber vermutlich gar nichts. Trotzdem hat es lange gedauert, bis ich mich mal durchgerungen habe.

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Mein Schwiegervater ist eben ins Krankenhaus gebracht worden
Mehr wissen wir noch nicht, hoffentlich hat er nichts schlimmes :beanomg:

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Verdacht Krebs. Gott, ich hoffe so so sehr, dass der (hoffentlich baldige) CT Termin gut ausfällt. Ich habe furchtbare Angst um meine Schwester. Ich weiß nicht, wie ich heute schlafen soll.

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Drücke dir die Daumen, dass es kein Krebs ist.
Wann hast du den Termin?

Ich HASSE meine Ölheizung. Erst war geplant, die noch in den warmen Monaten gegen eine Wärmepumpe zu ersetzen - dann hat das mit der WP nicht geklappt - also spät im Jahr nochmal 1000Liter Heizöl für mehr als 1000€ gekauft, dann festgestellt, dass irgendwas an ihr kaputt ist, dann musste für ein beschissenes Relais (vermutlich 10Cent Bauteilkosten) eine ganze Platine ausgetauscht werden und die jährliche Wartungskontrolle haben sie mir natürlich auch zum vollen Preis (1x 210€ + 1x 235€) reingedrückt. So ein scheiß, ey. Selbst mit den 1zu1 Heizlüftern hätte ich für die 1445€ den kompletten Winter über heizen können. Wehe, wenn das Heizöl nicht ausreicht und ich pünktlich im Februar doch wieder in ner kalten Bude sitze. :rage:

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War eben beim Arzt, habe mir die letzten Tage mehrmals nerven eingeklemmt. Habe auch endlich mal angesprochen, wie es mir mental geht und ich vielleicht eine Depression habe. Er hat mich nur auf nächstes Jahr vertröstet, weil gerade ziemlich viel zu tun ist, ist mir auch lieber, wenn er sich Zeit nimmt.

Ich bin erstmal froh gewesen, für mich selber zu erkennen, dass ich Probleme habe und dass ich endlich den Schritt gewagt habe, dies beim Arzt anzusprechen, war schon eine Hürde für mich.
Keine Ahnung wie dann solche Gespräche ablaufen, bin eh nicht so gesprächig.

Zwischen den Punkt wo ich das hier im Forum geschrieben habe und heute sind schon einige Monate vergangen.

Was meine Arbeit angeht, bin ich nicht mehr mit mir und meinem Arbeitgeber zu frieden und ob sich das mit einem Wechsel ändert, keine Ahnung, habe aber das Gefühl, dass meine Depression da schon mit reinspielt.

Letztendlich will ich aber auch nicht so viel arbeiten, schaffe ich körperlich auch nicht mehr und meine Freizeit ist mir auch lieber, aber dadurch verdiene ich auch weniger Geld, was für ein Dilemma.

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Zur Zeit möchte ich ständig Schokolade zwecks seelischer Balance futtern. Leider würde das die biochemische Balance auseinander bringen. :beansad:

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In einer Kur wurde uns mal gesagt, mal soll einzelne Stücke einfrieren. Und wenn man Heißhunger hat, ein Stück nehmen und das dann ewig lutschen. Es wurde gesagt, dann wäre der Mund danach so pappig, dass einem das eine Stück reichen würde… hat man gesagt… habs nie probiert :simonhahaa:

Fühle mich richtig elend. Gerade nicht die Kraft, so viel mehr zu schreiben.

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Kennt ihr das, wenn ihr eigentlich eine positive Nachricht bekommt, ihr aber mit diesem Ergebnis noch nicht umgehen könnt? Eigentlich sollte es für eine gewissen Erleichterung sorgen, aber meine Gefühlswelt ist grade stark im schwanken, wie ich das für mich einordnen soll.

Sorry, dass es so wage ist, aber ich bin noch nicht bereit über den Kern, worum es geht, hier zu sprechen. Ich wollte nur grade mal fragen, wie ihr das macht, mit positiven Dingen umgehen, die ihr nicht so recht einordnen könnte…

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Kommt darauf an was, hier mal zwei Beispiele: Wenn es etwas ist, was noch bestätigt werden muss/nur eine mündl. oder noch unverbindliche Zusage ist, freue ich mich erst, wenn ich es wirklich schriftlich habe. Anderer Fall, dass noch was schief laufen kann (unwahrscheinlich), die Tendenz aber gut ist (sehr wahrscheinlich) brauche ich sehr lange mich wirklich darauf einzustellen, dass es positiv ist. In beiden Fällen habe ich Angst, man nimmt es mir noch weg.

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Finde das einen richtig guten und mutigen Schritt! Toll, dass du das gewagt hast!

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Glückwunsch zum Lottogewinn :slight_smile:

Schön wärs :beanderp:

Micons Cortison schlägt ja noch an und ich weiß, ich soll die Tage genießen und ich brauche auch den Urlaub und muss mich ausruhen. Aber ich ertappe mich ständig dabei, wie ich Micon beobachte, bei jeder Bewegung und alles versuche zu analysieren. Ich habe Angst vor dem Unvermeidlichen und kann mich nur schwer entspannen.

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Heute angefangen mit dem Müll aufzuräumen, meine Mülltüten reichen nicht mal ansatzweise und gefühlt geht es auch nicht voran, kein Ende in Sicht :disappointed:
Kommt noch dazu dass ich mich ausruhen muss, bin einfach zu träge.
Die Hoffnung überhaupt mein Wohnzimmer leer zu bekommen schwindet dahin.

Gleich erstmal neu Mülltüten kaufen.

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Nach und nach. Kann man bei dir auch Beistellsäcke kaufen? Die nutze ich, wenn ich mal mehr als üblich habe.
Aber schön, dass du es angehst. Der erste Schritt ist der schwerste.

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Ich kaufe mir solche schwarzen großen Säcke, ich glaube 120 Liter passen da rein.