Fürstlich würde ich jetzt nicht sagen, wenn ich das so mit anderen vergleiche. S-H hat eh einen etwas niedrigeren Lohnspiegel, dann isses keine so große Firma, ich war 2 Jahre raus und werde deswegen niedriger bezahlt und ich bin halt auch „nur“ 1st und ein wenig 2nd Level. Als Sysadmin oder Programmierer verdient man sich eine goldene Nase. Nicht so, wenn man der fast kleinste Nenner der Gruppierung ist.
Könntest du eine neue Umschulung machen?
Grundlegend ja, nur stehe ich da halt vor der großen Frage:
Was?
Das ich überhaupt eine Chance für Tierpfleger bekommen habe, war laut der beim Amt ein halbes Wunder. Das hatte sie in 15 Jahren nicht erlebt.
Tja, das ist eine Frage, die du dir nur selber beantworten kannst. Vielleicht findest du ja Inspiration in dem Thread, in dem alle erzählen, was sie so beruflich machen (Ich weiß leider nicht, wie er heißt) oder schaust dir verschiedene Tests zur Berufseignung an.
Jo… muss nur durch den Nebel des alles negativ Sehens dank chronischer Depression und den vielen körperlichen Baustellen irgendwo etwas passendes finden
Das schaffst du! Dann besprich dich mal mit deinem Arzt, dass du eine kleine Pause einlegen kannst, um gesundheitlich wieder in die richtige Richtung zu kommen. Dann wirst du sicher auch mehr Lust und Motivation haben, dir neue Perspektiven zu überlegen
Was um so mehr bedeutet, dass du auf Aussagen wie „das wird schwierig“, „gab es noch nicht“ und Vorerfahrungen nicht genau achten musst…
Alles Gute für deine Suche
(… und gute Besserung sowieso )
Hatte ja schon 2 Jahre Auszeit, bevor ich in Hartz4 gerutscht bin… es ging mir ja auch schon weitaus besser. Es ist einfach dieser Job, der mich immer wieder mürbe macht. Die aktuelle Firma macht nicht mal wirklich was falsch… das liegt alles primär bei mir.
Danke… ja da konnte ich mich durchbeißen… mal sehen was nun als nächstes kommt.
Kann in der Hinsicht evtl eine Art Therapie helfen? Verhaltenstherapie ist ja auch nichts anderes als dass daran gearbeitet wird, wie du Dinge wahrnimmst und mit ihnen umgehst. Vllt kann man sowas auch auf deinen Job beziehen, dass du vllt deinen Job aus einer anderen Perspektive betrachten kannst und zumindest ein bisschen weniger unglücklich damit bist.
Wenn du das so schon erkannt hast, ist das doch ein guter Schritt, denke ich.
Deine eigene Einstellung zu dem ganzen Mist im Job kannst du ja vielleicht besser ändern als den Job an sich?!
Klingt für mich auch danach, dass du (wie ich btw. auch) schlecht trennen kannst zwischen deinem Job-Ich und deinem Freizeit-Ich.
1st-Lvl ist eh scheiße - da kriegt man doch meist nur den Frust der Anrufer ab und kann (oder darf) kaum selbst weiterhelfen.
Die meinen dich ja aber nicht persönlich sondern eben diese abstrakte Figur, die sie am anderen Leitungsende haben.
Am besten legt man sich ein Alter-Ego zu, das den Job macht und die ganze Scheiße abkriegt…
…das jedenfalls ist der Weg, der sich für mich bis jetzt am ehesten bewährt hat.
Trauer ist schon etwas seltsames
Ich habe schon einige Verwandte in meinem Leben verloren, aber ich war noch nie so traurig wie heute als ich meinen Kater einschläfern musste. Eigentlich bin ich ein ganz rational denkender Mensch, mir ist vollkommen klar das es gut möglich ist das eine Katze in mir nicht mehr sieht als ein Futter- und Wärmespender, aber trotzdem bin ich schon den ganzen Tag , entweder am Weinen oder kurz davor.
Mein Beileid
Ich bin seit 10 Jahren in Behandlung. Sei es nun in einer Psychotherapie, oder auch schon Klinikaufenthalte…Reha…Tagesklinik etc.
Besonders die Psychotherapie der letzten Jahre war wirklich sehr hilfreich, aber die endet nun auch. Noch 2 Sitzungen und dann macht die Krankenkasse nicht mehr mit.
Das Alter-Ego, oder auch die Maske, legt man sich bei dem Job eh schnell zu und ich kenne es auch aus der Depression. Da lernt man ja ebenfalls schnell eine Maske nach außen zu tragen. Die User hier sind eigentlich alle sehr freundlich… daran liegt es nicht. Es ist dieses ewige gerenne im Hamsterrad. Probleme über Probleme und gefühlt kommt man nie voran. Mich befriedigt es halt nicht mehr ein Problem zu lösen. Es kommt ja eh direkt das nächste.
Oh, das tut mir so leid. Ich glaub, beim Verlust meiner Haustiere hab ich bisher auch immer mit am meisten geheult. Das ging mir immer so viel näher als der Tod von den meisten Menschen. Ich weiß, das darf man keinem erzählen, das würde in meiner Familie für viel Unmut sorgen. Aber die kleinen Viecher wachsen einem auf so ganz andere Art ans Herz. Du fütterst sie, du kümmerst dich um sie, sorgst dich um sie, wenn sie krank sind. Verbringst am Tag viel mehr Zeit mit ihnen als mit deinen entfernten verwandten. Da ist einfach eine ganz andere Art von Bindung vorhanden. Nicht verwunderlich, wenn man nach dem Verlust so sehr am Ende ist.
Ich hatte Ihn halt auch schon fast seit meiner Einschulung, da kommen jetzt auch viele Kindheitserinnerungen bei denen meine Katze eine Rolle spielte hoch.
Edit: oh mist, jetzt habe ich die gabze zeit den text am handy getippt und kull gecheckt, dass das Gespräch bereits weiterging
Ich denke mal, das „gesundheitlich wieder in die richtige Richtung kommen“ bezog sich auf deine jetzige quasi akute Situation… nicht irgendwelche Pausen vorher/damals oder dergleichen…
Dir geht es genau jetzt nicht sonderlich gut mit deiner Situation und zusätzlich bist du gesundheitlich angeschlagen, bist Stress beruflich als auch dadurch privat ausgesetzt… es geht um ein kleines Päuschen denke ich mal, um dich zu sammeln, zu fokussieren und zu finden… weitere Schritte werden Energie und eigene innere Stärke benötigen siehe „da konnte ich mich durchbeißen“, wenn es wieder dazu kommen sollte, dass etwas durchbeißen/anpacken und Selbstbewusstsein/ stabilisierter Selbstwert und gutes, reflektiertes Selbstvertrauen nötig wird, dann brauchst du dich selbst am meisten als Fundament… und dem geht es aktuell anscheinend eher nicht so gut… bzw. liegt es ggfs. etwas im Nebel…
Du schreibst ja auch, es ist der Job, der dich mürbe macht… und direkt im nächsten Satz, dass es er nicht an der Firma liegt, sondern das „Problem“ bei dir liegen würde… … wenn ich mich richtig erinnere, war es aber auch so, dass der Wiedereinstieg ins IT-Berufsfeld bzw. deinen alten Arbeitsbereich eh für dich nicht attraktiv war bzw. du befürchtet hattest, dass es dir nicht gut tun wird… jetzt hattest du es eine Weile gut ausgehalten -evtl. ja durch den zusätzlichen schönen Ausgleich, einen tollen Menschen gefunden und mit diesem eine Beziehung zu haben - doch gerade geht es dir nicht gut mit dem Job… und es bestätigt wohl deine damalige Einschätzung, wie der Arbeitsbereich auf dich einwirkt…
Ich finde die Idee gut, mit dem Chef mal über den Bereitschaftsdienst zu sprechen und das dieser extrabelastend ist, ob es da Spielraum gibt… bzw. vielleicht ja sogar KollegInnen die sogar gern mehr Bereitschaft wollen mkt etwas Glück … oder was es sonst da für Möglichkeiten gibt, um jetzt erstmal „um die Runden und klar zu kommen“… dein Privatleben zu stabilisieren/für dich zu bessern und dies wird am besten gelingen, wenn du dir möglichst viel Gutes tust, sei es auch nur Zeit, Ruhe, Abschalten irgendwie und kleine Entlastungen bzgl. der kritischen/schwierigen Dinge aktuell in deinem Leben…
Gucken, was aktuell anpackbar wäre… Kraft sammeln… umd irgendwie durchbeißen…
Auch wenn das depressive in dir aufzeigt, dass du dazu aktuell nicht bereit sein könntest, fokussier etwas als nächsten Schritt und schätze ab, wie realistisch erreichbar das ist bzw. informiere dich, sobald du es zulassen kannst bzw. die Energie reicht… und pack es an, wenn du dich fit genug siehst… du hast schon Dinge bewegt und verändert und erreicht, du schaffst das wieder
… aber eben auch am besten und nachhaltigsten, wenn du nebenbei auf deine Gesundheit achtest… Kapazitäten abchecken… Punkte, die geändert werden müssten an äußeren Faktoren und die änderbar sind… du schaffst das
Pause klingt gut.
Krankschreibung kann man machen… psychische Leiden sind da leider immer grundsätzlich schwierige Themen im Arbeitsleben und man gönnt sich da zu wenig „kranksein“-Bewusstsein für das, was in einem abgeht…
Wenn ich persönlich zurückblicke, würde ich mich selbst gern Ohrfeigen dafür, wie ich damals mit dickster Depression noch arbeiten ging, für die Arbeit einen Schalter umlegte, dort „normal“ ablieferte, aber halt bereits auf Akkureserve lief und alles rausballerte, was für Beruf/Finanzen nötig war… jedoch blieb nichts für das Leben an sich übrig… null… die schlimmste Zeit meines Lebens und ich hätte für mich und meine Gesundheit einsehen sollen, dass ich Pause brauche.
Nimm sie dir, falls du Bedarf hast, deine eigene Gesundheit ist notwendig, um dir selbst helfen zu können und auch um Hilfe und Auswege finden/sehen/annehmen zu können.
Alles alles Gute
Bin heute am Boden. Die Person, auf die ich stehe, hat mir eine Abfuhr erteilt. Werden ein paar traurige Tage
Ja siehst du. Die Katze hat dich fast dein ganzes Leben lang begleitet. Du bist mit ihr groß geworden und du hast sie jeden Tag um dich herum gehabt. Sie war ein Familienmitglied. Wie ein kleines Geschwisterchen, auf das man immer ein Auge werfen muss, mit dem man aber auch die schönsten Geschichten erlebt hat.
Da ist das ganz normal, dass man trauert und dass das nicht von heut auf morgen weggeht.
Ich hab heute manchmal noch Pipi in den Augen, wenn ich an meine Katze Nicki denke. Ich habe sie mit 12 bekommen. Als ich mit 22 ausgezogen bin, ist sie bei meinen Eltern geblieben. Wenn ich dann in der Heimat war, hab ich mit der Katze mehr Zeit verbracht als mit meinen Eltern. Im Alter von 14 musste sie eingeschläfert werden und ich war nervlich echt am Ende. Hab die ganze Nacht durchgeheult und konnte am nächsten Tag kaum vernünftig arbeiten. Das ist jetzt 10 Jahre her und trotzdem denk ich oft an sie. Nicht jeden Tag, manchmal wochenlang nicht. Aber dann gibt es irgend eine Situation, die Erinnerungen wachrüttelt und dann werd ich schon wehmütig. Vllt bin ich da jetzt nochmal etwas empfindsamer, weil ich grad wieder eine 14jährige Katze habe, an der ich sehr hänge.
Es ist also vollkommen normal, wenn du um deine Katze trauerst. Für Katzen ist man übrigens mehr als nur das komische Wesen, das sie füttert. Die haben, auch wenn manche kleinen Biester einen das nicht spüren lassen, einen Bezug zu dir und können ebenso trauern, wenn ihr Lieblingsmensch nicht mehr da ist.
Hast du das mit dem Job in der Therapie mal angesprochen? Bin nämlich auch erst u. A. auf Anraten meiner Therapeutin auf meinen jetzigen Job gekommen obwohl ich vorher nie im Leben gedacht hätte das mir das liegt