Emotionskasten - Welches Gefühl bewegt dich?

Ich kann den Frust von @anon50244179 schon nachvollziehen.
Problematisch ist nicht, dass so wenig zu tun ist - wie ihr richtig schreibt, wirkt das gerade, wenn man aus einem Job mit viel Stress kommt, erstmal etwas ungewohnt…
…und eine Abfederung von krankheitsbedingten Ausfällen/Urlaub etc. ist seitens des Arbeitgebers ja auch gut mitgedacht…

…das Problem ist eher, dass man in Zeiten des Leerlaufs trotzdem nicht Herr seiner Zeit ist sondern den Leerlauf mit „Bullshit“ füllen muss, um beschäftigt zu wirken (bzw. weil es blöd aussieht, wenn man rumhängt und am Smartphone daddelt).

Ein „Chef, ich hab gerade nichts - ich geh mal ne Stunde um den Block und vertrete mir die Füße - bin auf dem Handy erreichbar“ wäre für die geistige Gesundheit der Mitarbeiter deutlich positiver.
Leider wird da seitens der meisten Chefs sofort „Verdrückertum“ gewittert und das oft nicht zugelassen.
Und das frustet wirklich sehr.

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Wobei man wie gesagt, das ja abklären kann,
Wobei eben erstmal ein paar Wochen schauen, und sich vom Tempo eben auch anpassen.

Gerade wenn man von einem Ausbeuter/Hetzjob kommt und man gewohnt ist alles schnell schnell zu machen, natürlich schwieriig und dauert sicher auch etwas.

zuerst mit Kollegen dann eben mal reden und dann kann man ja den Chef noch fragen ob es noch Projekte gibt, wenn man mal Zeit hat (man muss ihm ja nicht ins Gesicht gleich binden das man zuviel Zeit hat)

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Fühl mich in letzter Zeit relativ oft einsam, selbst in einem Raum mit Arbeitskollegen. Zudem hab ich das Gefühl, leichter reizbar zu sein als früher. Vielleicht setzt mir Corona und die daher eingehenden Kontakteinschränkungen doch mehr zu als ich dachte. Möchte mich einerseits in gewisser Form angeschlossen fühlen, was auch hin und wieder klappt (und es fühlt sich gut an), andererseits fühle ich mich ausgegrenzt, weil man auch im Freundeskreis nicht wirklich den Kontakt zu mir sucht. :beansad:

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:beanhug:

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Ein kleines Résumé zu ziehen nach 3 Wochen, man hat mich gut aufgenommen und mich in eine Abteilung gesteckt, ohne großartig zu sagen, was zu tun ist. Irgendwie wirkt das auf mich ein bisschen planlos, scheinbar dort allerdings normal zu sein. Ja ich könnte auch mit den Chefs reden, aber der Typ bin ich nicht, über meine Gefühle zu reden.
Mir fehlt da auch eher so ein Rhythmus oder eher gesagt einen groben Tagesplan oder ablauf, gefühlt läuft das ganze eher sporadisch ab.
Mir persönlich ist der Markt auch viel zu klein und zu eng, was sich auch auf die Arbeit auswirkt, da man bei Neuware einräumen keinen Pappwagen mitnehmen darf, rennt man viel zu häufig ins Lager um die Pappe wegzubringen, ist halt auch nicht anders machbar, da wir den Kunden noch mehr im wegrumstehen würden. Leider ist deren Lager viel zu voll mit Resten, die 90 % des Lagers ausmachen und man kaum Platz hat, es wird zwar versucht diese zu reduzieren, aber ich glaube, das wird viel zu lange dauern, wenn die überhaupt die mengen runterfahren wollen. Ich will da halt auch nicht in meiner Anfangszeit alles infrage stellen, kommt glaube ich nicht gut rüber.

Ja ich habe von Anfang an meine vorbehalte gehabt und diese haben schon zu einer eher schlechten Stimmung bei mir gesorgt und das ich auch nicht gerade offen an die Neue Arbeit gegangen bin. Letztendlich fühle ich mich dort einfach nicht gerade wohl und dies geht wohl eher von meiner Seite aus, als von deren.

Ich bin halt bei meinen bisherigen Arbeitgebern ein halbwegs effizientes arbeiten gewohnt und nicht so was wie dort.
Für mich hat der Einzelhandel auch was mit Geschwindigkeit zu tun, man sollte zwar nicht wie eine Schlaftablette arbeiten, aber auch nicht Akkord arbeiten, letzteres hat es bisher noch nie gegeben. Auch wenn es in meinen vorigen Beiträgen so rübergekommen ist, dass man uns gehetzt hätte, dem war nicht so, aber ein bisschen schneller wäre halt auch schön, aber nicht Pflicht.

Ich glaube dort werde ich nicht glücklich, ist irgendwie nicht meine Welt und ja auch bei meinem früheren Arbeitgeber war nicht alles rosig, aber dort wusste ich genau was ich zu tun hatte.
Allerdings weiß ich genau, dass meine Familie das nicht verstehen wird, wahrscheinlich noch Nichtmal der Edeka Markt.

Ich glaube, ich werde noch den Februar abwarten, um wenigstens dem ganzen doch noch eine Chance zu geben, aber innerlich habe ich schon eine Entscheidung getroffen.

Was für mich auf jeden Fall ungewohnt ist, sind die 8 Stunden Arbeitszeit die ich habe und die etwas weniger Freizeit, könnte auch einer der Gründe sein, habe zwar kein Problem mit langen Arbeitstagen, solange diese auch strukturiert sind und nicht wie jetzt.

Sorry für den langen Text.

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Naja mit irgendwelchen Gefühlen hat das ja erstmal nicht wirklich was zu tun. Du hast schließlich konkrete Punkte, die dich stören und man sagt ja nicht umsonst so schön „Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden“.

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Arbeitszeiten sind ja nicht in Stein gemeißelt… Daran lässt sich was ändern… Wenn du das ansprichst … Musste ich auch machen weil die Frühschicht bei mir auf keinen Fall geht… Also mache ich jetzt hauptsächlich Spätschicht… Und spätestens wenn ich meine Ausbildung anfange gehe ich auch mit den Stunden runter

Wegen der Struktur hatte ich anfangs auch zu kämpfen… Vor allem weil da ja auch noch die Vorlieben der Kolleg/innen mit rein spielen… Aber nach n paar Monaten hatte ich da n Weg gefunden mit dem alle glücklich werden…

Aber du hast ja nicht nur den Weg zurück in deinen alten Job… Du kannst dir ja auch n neuen Markt suchen :sweat_smile:

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Diese Befürchtung verstehe ich, aber denke auch, dass es einen Weg gibt, das anzusprechen, ohne dass es negativ aufgenommen wird oder dass es sich für Dich selbst schlecht anfühlen muss.

Das erstmal so zu beobachten und einzuordnen wie du es tust ist eine gute Basis für weitere Schritte. Und dass die Passung zwischen Dir und Deinem neuen Arbeitgeber (noch) nicht perfekt ist, darf ja erstmal so sein. Das bedeutet aber nicht, dass es so bleiben müsste und Du keinen Einfluss hast.

Etwas diplomatischer formuliert kannst Du das doch durchaus mitteilen. :beanjoy:

Deine Kollegen und Dein Chef sollten ja auch ein Interesse daran haben, dass Du mit Deiner Arbeit dort zufrieden bist. Auch wenn es mir sicher ähnlich ginge, weil ich auch nicht gern anderen Menschen, schon gar nicht Vorgesetzten meine Bedürfnisse offenbaren wollen würde, hat sich das in der Vergangenheit dennoch häufig als Weg nach vorn für mich herausgestellt. Bei meinen aktuellen Vorgesetzten habe ich über die ersten vier Wochen - trotz wiedehrolter Beteuerungen das wäre schon alles in Ordnung so - immer wieder nachgefragt, ob ich wirklich, ganz sicher und ohne, dass man mir später dafür die Beine bricht auf eine bestimmte Art und Weise Informationen erfassen soll. Mir kam es zu wenig bzw. nicht detailliert genug vor, allerdings bin ich auch eigentlich nicht in einer Position, wo ich größeren Aufwand betreiben müsste. Diese Unsicherheit, ob ich auch wirklich genug leiste konnte dann nach einer Weile ausgeräumt werden. Meiner Position und meinem Gehalt ist das angemessen, was ich mache; mehr wäre möglich, müsste aber in einer anderen Stelle zu anderen Bezügen erfolgen.

Du musst nicht alles in Frage stellen, aber Du kannst Deine Beobachtungen und Eindrücke schildern und dazu auch Fragen stellen. „Mir ist aufgefallen, dass XY, warum ist das so? Hat das einen bestimmten Grund, den ich nicht kenne? Ist es möglich, dass mehr im Voraus geplant wird, das würde mir glaube ich sehr helfen. Ich komme mir oft langsam und ineffektiv vor und bin ein viel höheres Arbeitstempo gewöhnt, möchte hier aber auch keine große Welle machen, deswegen.“

Also ich fasse mal für mich zusammen:

  • Du fühlst Dich bei der Arbeit unwohl.
  • Dir kommt es so vor, dass Du nicht mehr so effizient arbeitest, wie bei deinem alten Arbeitgeber.
  • Du hast den Eindruck in Deiner Effizienz durch die Merkmale der Filiale (räumliche Enge und unübersichtliche Abläufe) gebremst zu sein.
  • Du wünschst Dir bessere Übersicht über Deine Arbeitszeiten.
  • Du wünschst Dir bessere Organisation Deiner Arbeit (Verbesserung des Platzangebotes, klare, geplante Aufträge statt spontaner Ansagen, mehr Gelegenheiten und Anreize schnell zu arbeiten).
  • Du musst Dich noch an das andere Verhältnis von Arbeits- zu Freizeit gewöhnen.
  • Du willst Dir für diese Umgewöhnung auch noch Zeit geben.

Sehe ich das so richtig? Fehlt noch etwas oder habe ich etwas falsch aufgefasst? Vielleicht kannst Du Dir für Dich selbst einmal aufschreiben, was wichtige Punkte wären, die Du abklären oder erklären wollen würdest.

Das müssen sie auch nicht unbedingt, wobei sie es vielleicht verstehen, wenn Du ihnen davon berichtest.
Ich fände es Deinerseits fair, wenn Du mit den entscheidenden Leuten im Edeka sprichst; vielleicht kann an der Situation etwas gedreht werden. Schlimmstenfalls sagen sie Dir, dass die Lage aus ihrer Sicht unveränderlich scheint und alles bleibt so frustrierend wie es ist - aber Du hast etwas versucht und sie hatten eine Chance Dir entgegen zu kommen, ehe Du gehst.

Ich bin allerdings zugegebenermaßen leider völlig ahnungslos was den Einzelhandel angeht. Den Zustand Arbeitszeit „absitzen“ zu müssen, weil es nichts zu tun gibt, habe ich aber auch schon erlebt und kann verstehen, dass Dich das stört, gerade wenn es vorher so geschmeidig lief.

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und hast du jetzt mal mit den Kollegen geredet ?

Oder danach dann mit dem chef ob es noch was zu tun gibt?

Also ich bin gerade völlig zufällig auf einer weirden Veranstaltung gelandet. Einfach mit irgendwelchen Leuten mitgehen. Hier steht noch ein geschmückter, riesen Weihnachtsbaum und es wird nochmal Silvester gefeiert. Ich kenne zwei Leute hier und ich weiß nicht wie ich mich da fühle und wie ich mich dazu Verhalten soll haha.
Extrem schräg alles gerade.

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Frohes neues :confetti_ball::fireworks::balloon:

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Haha danke. Mal sehen was das noch wird.

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Vielleicht lernst du ja wen Netten kennen!

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Classic herr dirk, ich kenne momentan nicht mal mehr Leute die noch partys feiern oder auf welche gehen.

also ich kenne immer noch die gleichen Leute, aber gibt eben wegen Corona keine Parties mehr.

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Ich stehe seit einiger Zeit unter hohem Stress durch die Arbeit und die Situation in welche mich diese gebracht hat. Das ich diesen Job nur mache, damit irgendwie Geld da ist und ich mich in der IT echt nicht mehr wohl fühle, trägt nicht gerade positiv zum Stress bei.
Hab jetzt schon einige Wochen immer wieder Kopfschmerzen, die wohl stressbedingt sind.
Das alleine ist schon recht frustrierend… aber dadurch, dem Stress und dem Frust flammt dann meine Depression wieder auf, was Folgen für meine Beziehung hat. Ich habe schon seit Wochen… ja Monaten keine Lust auf Sex. Wirklich nicht mal ein wenig. Das ich sie damit zunehmend verletze, stresst mich nur noch mehr und sorgt für noch mehr Blockaden im Kopf… im Moment stehe ich da ein wenig zwischen den Welten. Sie versucht wirklich sehr verständnisvoll zu sein, aber alles hat irgendwo seine Grenzen… was ich auch vollkommen verstehen kann.

Letztendlich ist der große Ursprung mein aktueller Job… klar könnte man nun sagen „dann kündige doch“, was auch naheliegend ist, aber dann falle ich direkt wieder auf Hartz4 zurück und der Stress dort ist nicht minder beschissen…

Ich möchte ihr wirklich gerne mehr Zuneigung geben… aber mein Kopf ist halt null bei der Sache und das fühlt sich dann auch wieder vollkommen falsch an…

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Ich finde es gut, dass du hier so offen über die Thematik sprichst.
Ich glaube auch, dass du damit keinesfalls allein bist - auch ich merke ein deutliches Schwinden der Libido, mit steigendem beruflichen- oder Alltagsstress.

Ich schätze mal, du hast das auch so offen gegenüber deiner Partnerin kommuniziert, wenn du schreibst, dass sie sehr verständnisvoll ist.
Kommunikation ist nach meiner Erfahrung nämlich essenziell, insbesondere für funktionierende Partnerschaften.

Einen Rat kann ich dir hier auch nicht wirklich geben. Wenn kündigen (nachvollziehbar) keine Option ist, kannst du dich nicht stressbedingt mal für ein paar Wochen von einem Arzt rausnehmen lassen?
Vielleicht würde dir eine längere Pause gut tun.

Ansonsten - wäre es für dich denn möglich durch ein Gespräch mit deinem Chef*in irgendwas an deinem Arbeitsaufkommen oder der Art deiner Aufträge zu ändern?
Wenn du offen kommunizierst, dass du das so nicht mehr kannst und bevor du „zusammenklappst“ lieber eine andere Lösung finden möchtest.
Wenn Chef*in gut ist, lässt er/sie sich darauf ein und fasst das nicht als „Drohung“ auf (hatte ich leider auch schon).

Von meiner Seite jedenfalls: Alles Gute. Fühl dich verstanden.

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Wäre Urlaub nicht erstmal eine Möglichkeit um den Kopf freizubekommen und vielleicht sich um eine Neue Stelle zu bewerben. Wäre jetzt erstmal mein Denkansatz.

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Absolut und ja zumeist reden wir da auch offen drüber, wobei man halt langsam schon merkt, dass der Frust auf beiden Seiten auch das ein wenig blockiert.

Gehört zur Zwickmühle dazu. 6 Monate Probezeit und ich bin im letzten Monat. Ansich will ich den Job nicht mehr weiter machen, aber ist halt gerade nicht wirklich eine Alternative vorhanden. Passend dazu:

Grundlegend auch mein Ansatz, nur finde ich keine Alternative. IT zeigt halt immer wieder, dass es mich kaputt macht, auch wenn ich gut darin bin. Dementsprechend will ich das grundlegend nicht mehr und hatte ja auch schon die leider fehlgeschlagene Umschulung zum Tierpfleger angefangen.
Ich scrolle durch Stellen über Stellen… überlege ob ich mich da irgendwie sehen kann… und finde aus verschiedensten Gründen dann mehr Cons als Pros.

Ja, dass ist auch erstmal mein Plan. Primär will ich mit ihm über die Bereitschaft reden. Das ist zwar nur alle paar Wochen, aber dann Mo-Sa. Arbeitszeit bis 17:30 und danach bis 21 Uhr Bereitschaft, außer Sa, da halt den ganzen Tag.
Kommen meistens nicht mal soooo viele Anrufe, aber ich bin die Stunden durchgehend angespannt und mache eigentlich nichts, außer auf Anrufe zu warten. Problem meiner Einstellung dazu… wüsste aber auch nicht, wie ich da anders mit umgehen könnte…

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Das ist 100% wie bei mir…
…schon blöd, so eine übergewissenhafte Einstellung… …also für einen selbst - für den Chef/die Firma ist das natürlich ideal.
Du kriegst die Zeit in Bereitschaft ja vermutlich nicht voll vergütet, oder?
Da muss man dann ja auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn man zu x% was anderes macht.
Hast du mal versucht, nebenher nen Film anzumachen oder ein Spiel zu zocken?
Vielleicht lenkt das zumindest ab.

Klappt bei mir aber leider auch nur selten. Zudem hasse ich telefonieren.

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Für eine komplette Woche 6 Überstunden.

Ich fange damit an, schaue trotzdem immer zwischendurch aufs Notebook ob etwas auffällig ist… oder bin nicht bei der Sache und wenn dann ein Anruf stört, nervt er irgendwie doppelt und dreifach.
Bin auch echt kein Freund von telefonieren, aber gehört leider zum 1st Level dazu. Bin jetzt aber auch nicht gut genug um Sysadmin. Programmierer etc. zu werden.