Mir geht’s heute nicht so gut. Ich bin seit Jahren wegen Depression in Behandlung. Keiner meiner Freunde oder Verwandten weiß davon. Als mein Vater vor ca. 5 Jahren an einer Sitzung teilgenommen hat, hat er kein Wort darüber mit mir geredet. Sein einziger Kommentar war nur, ob die Therapeutin nicht eine für mich wäre. Als ich das letzte mal mit 17 Jahren richtig geweint habe, hat er nur gesagt, dass mich diese Sensibilität im Leben nicht weiterbringen würde, außer es geht darum Frauen kennen zu lernen. Das klingt jetzt alles ganz schlimm, aber ich habe meinen Vater lieb und weiß, dass er stolz auf mich ist. Er hat einfach genau das selbe Problem wie ich, wenn es darum geht über Gefühle zu sprechen. Schließlich hat er es auch nur von seinem Vater gelernt. Ich will damit nur sagen, dass ich meine Gründe habe, warum ich mit niemanden darüber reden möchte.
Heute habe ich erfahren, dass die Frau, in die ich mich ein wenig verguckt habe neuerdings vergeben ist. Ich konnte sie noch nicht nach einem Date fragen oder irgendwelche Annäherungsversuche starten aus Gründen, auf die ich grade nicht eingehen möchte. Spielt auch keine Rolle. Der Grund warum mich das nun so runter zieht, ist dass ich seit Beginn meiner Depression nicht mehr in einer Beziehung war.
Wenn mich darauf jemand anspricht winke ich nur ab und sage: „Ich mach mir keine Sorgen“ „Ich habe Zeit“ „Im Moment hab ich da sowieso keine Lust zu“
Aber in wirklich hab ich eine scheiß Angst und fühle mich allein.
Der einzige Grund warum ich es hier reinschreibe, ist dass ich weiß, dass ich hier Anonym bin. Hatte nur grade das Gefühl, dass ich Platze, wenn ich es nicht auf irgendeine Art kommuniziere. Und wenn es nur eine sehr kurze Fassung ist.
Es ist gut, dass du deine Emotionen hier rauslassen kannst. Wie du sicher schon gelesen hast: Du bist nicht allein!
Heyho
Hast du das Gefühl, dass ein wenig der Anspannung verschwand beim Schreiben?
Es freut mich, dass du ein wenig rauslassen konntest. Sowas ist sehr wichtig…
Falls ich fragen darf… inwiefern bist du in Behandlung? Hast du weiterhin sehr regelmäßige Termine? Stimmt die Chemie zwischen dir und therapeutischen Person?
Wäre es ggfs. eine Option, eine Art unregelmäßiges „Tagebuch“ zu führen und Teile der Einträge in der Behandlung vorzulesen… evtl. kannst du dich dadurch ein wenig freier äußern…
Nur als Idee… keinen Stress…
Sorry, dass ich direkt drauf eingehe bzw. gleich was dazu schreibe als Ideen
Ich wünsch dir so oder so alles Gute auf jeden Fall und dass du weitere Besserung erfährst und die für dich passenden Wege findest, etwas raus zu lassen
Ich persönlich hatte damals erstmal Gedichte geschrieben und diese teilweise meinem Therapeuten vorgetragen… nebenbei in einem kompetenten Selbsthilfeforum mit klasse Moderation ein Depressions-tagebuch geführt… und war dadurch im Austausch zum Abgleich, wie es um mich steht, als ich selbst nicht dazu in der Lage war, abzuschätzen wie es mir geht
Später fand ich dann mit der Zeit und Übung einen Weg mit mir vertrauten Menschen darüber zu reden bzw. allgemein offener umzugehen, was mich enorm entlastete… es kann ein langer Weg sein… und ich wünsche dir alle Kraft, die du aufbringen kannst, um dich Schrittchen für Schrittchen Richtung Licht und etwas Leichtigkeit zu kämpfen…
Alles alles Gute dir
ps:
Du brauchst definitiv nicht darauf zu antworten… ganz entspannt. Ich hoffe, du findes für dich Antworten und Wege
So eine Lage ist nicht einfach. Aber Du besorgst Dir nach und nach was Du brauchst, um Deine Gefühle wahrzunehmen, anzunehmen und zu sortieren, um solche Phasen durchzustehen. Du hast Dir in so einer bedrückenden Situation gezielt ein Ventil gesucht und es benutzt. Auch wenn Du sagst, dass Du hier natürlich anonym bist, bin ich beeindruckt davon, dass Du hier aussprechen kannst, dass Du Angst hast und Dich allein fühlst. Das ist glaube ich mit das schwerste, was man zugeben kann, gerade als Mann.
Gut gemacht.
Ich hoffe es geht Dir bald besser und dass Du gut und viel schlafen kannst, um Dich zu erholen.
Hab es gut!
Auch wenn insgesamt immer alle mit bestem Willen und empathischsten Beistand hier sind und helfen, stützen und einfach für andere Community-Leute da sind, was an sich eh schon eine echt feine Sache ist allgemein … und insbesondere in diesem Thread hier so umsichtig und rücksichtsvoll miteinander umgegangen wird…
… freut es mich neben allen tollen Menschen hier um so mehr, dass @Zerknautscher und @Threepwood1 so aktiv helfen… und damit möchte ich niemandes Hilfsleistung und Beistand hier schmälern, sondern einfach nur irgendwie mitteilen, dass ich neben all dem persönlichem und wertvollem hier, für mich ganz besonders positiv heraussticht, wie ihr auf die Menschen hier eingeht.
Ich danke euch und einfach jedem hier dafür, dass ihr eure Fähigkeiten für so vieles Gutes/Helfendes im Austausch nutzt.
Großen Dank ey dafür, dass selbst in einem öffentlichem Forum dieser Thread hier, solch ein positiver und menschlich-wohlgesonnener Ort sein kann… und sich hier Menschen auch einfach öffnen können, wie es für sie gerade richtig und wichtig ist.
Danke @everyone
Und selbst wenn man sich hier nicht offen äußern kann, denke ich, dass so einiges hilfreiches allgemein vermittelt wird, Wertschätzung stattfindet und es auch weiteren still mitlesenden Menschen Gutes mitbringt.
Ich freue mich, dass dieser Thread möglich ist … und wünsche allen einfach alles Gute
Ohje… direkt wieder sentimental geworden
In dem Punkt geht es mir ähnlich. „Nutz doch Dating-Apps, wo doch aktuell eine Pandemie herrscht“ heißt es dann. Nein, so ein Typ bin ich nicht. Damit fühl ich mich einfach nicht wohl. Manchmal denk ich, dass es eine Art gesellschaftlicher Druck ist, dass man mit Alter x schon verheiratet ist und im besten Fall noch y Kinder in die Welt setzen möchte. Ja, bei dem ein oder anderen mag es wunderbar funktioniert haben (für diejenigen freut es mich dann auch), aber jedes Mal, wenn eine Frage in dieser Richtung kommt, fühlt man sich prompt wie ein Außenseiter. Ich bin anders gestrickt, ich bin nunmal so wie ich bin. Und wer damit nicht zurecht kommt oder kommen möchte, soll bitte wieder gehen. Man möchte im Zweifel einfach Frieden mit sich selbst schließen. Und wenn es allein auf diesem Wege gut geht, warum nicht?
vielen dank für deine anerkennenden worte.
das ist sehr lieb und tut gut. obwohl ich eigentlich gar nix mache.
ich nehm sie mal anstelle aller hier an, die mitschreiben, die mitlesen, die so stark und mutig sein können, sich hier zu öffnen, für alle, die diesen platz im forum ein ort sein lassen, der sicher und herzlich sein darf, für alle, die mitfühlen, sich einfühlen, für alle, die das gefühl teilen, dass man sein darf, wie man ist und so fühlen darf wie man fühlt …
(und für alle, die so wahnsinnig tolle eigenschaften haben und so unfassbar tolle menschen sind, die ich aber gerade leider vergessen habe zu erwähnen)
manchmal fühle ich mich auch wie
Im Nebel
Im Nebel
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.
Voll von Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.
Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allen ihn trennt.
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.
[Herrmann Hesse]
und dann hilft es mir, zu erfahren, dass das völlig okay ist, dass nix an mir falsch ist und dass, auch wenn ich das in dem moment nicht fühlen kann, ich mit dem gefühl nicht allein bin.
und es hilft mir zu wissen, dass es anerkennung und hilfe gibt. auch wenn ich das dem moment nicht sehen kann.
und auch wenn das, was hilft, super unterschiedlich und individuell ist und ich mir nicht anmaßen möchte, anderen tipps zu geben, ist meine erfahrung, dass es sich lohnt, einen eigenen umgang mit seinen handicaps zu suchen und dass der weg spannend und lehrreich sein und sogar spass machen kann (und manchmal ist er auch hart und steinig).
aber den weg zu gehen ist es wert, weil IHR es wert seid.
also DANKE an alle, die
zuhören statt urteilen.
fragen statt ratschläge oder lösungen präsentieren.
hand reichen statt bedingungen oder erwartungen stellen.
und morgen wiederkommen, wenn ich die hilfe heute nicht annehmen kann.
und somit DANKE an alle, die sich hier freundlich, anerkennend und wohlwollend beteiligen - sei es im stillen oder etwas lauter.
ihr alle macht diesen platz im forum zu dem, was er sein darf.
Mir war gestern nicht sofort bewusst, dass ich mit meinem Beitrag das Fass aufmachen würde, war halt nicht so geplant gewesen. Es sollte auch nicht so rüberkommen, dass ich meinem Wichtel vorwerfe, sich keine Mühe gegeben hat oder nichts eingefallen ist. Leider ist mein Beitrag so rübergekommen, als wäre ich undankbar und würde das ganze nicht wertschätzen, was ich tue, allerdings kann ich meine Enttäuschung weder in Real Life noch in einem Forum verstecken, man sieht mir das einfach an, leider bin ich beim Reden oder schreiben, nicht gerade Diplomatisch, ich sage, was ich meine und damit verletze ich zum Teil auch Menschen, was mir hinterher auch leid tut.
Ich wollte gestern sicherlich nicht, dass User wie @tristanotto nicht mehr beim Wichteln mitmachen, jeder ist gerne gesehen dort mitzumachen.
Mir ist auch klar geworden, dass es wirklich unhöflich ist sich nicht zu bedanken, aber für mich wäre das irgendwie geheuchelt, da mein Geschmack nicht getroffen wurde. Also wie sollte ich jetzt damit weiter verfahren?
Ich hatte gestern noch Selbstzweifel was ich den Steckbrief reingeschrieben habe und was man damit hätte anfangen können, zwar liegt das ganze auch an meinen gegenüber die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen und das richtige auszuwählen.
Was ich für Schlüsse daraus ziehe, selber bessere Steckbriefe schreiben, mit genug Infos, dass mein gegenüber auch genug damit anfangen kann, leider wurde auch geschrieben, dass man nichts damit anfangen kann und dann irgendwas anderes schenken, was sehr schade ist, denn somit wurde ich enttäuscht.
Mir kommt nur noch die Frage in den Kopf, wieso man nicht irgendwelchen Merchandis genommen hat, als irgendwas zu verschenken, was nicht mal ansatzweise den Geschmack treffen würde.
Ich merke gerade wie ich anfange meinen gegenüber vorwürfe zu machen.
Ich hoffe, ich konnte meine Gedanken so halbwegs in Worte fassen und hoffe, dass die Mods so gnädig sind diesen Text hier stehenzulassen.
Respekt für diesen Text! Sich selbst zu reflektieren, Fehler einzugestehen und sich bei anderen zu entschuldigen ist nicht leicht und verlangt auch Mut.
Fehler sind halt nur zu etwas nütze, wenn man auch aus ihnen lernt. Das hast du ja anscheinend
Kleiner Nachtrag :
Es gibt Leute, die öffnen sich ohne größere Bedenken gegenüber anderen. Deren Selbstbewusstsein ist irgendwo ganz weit oben. Und es gibt Leute, die durchs Öffnen gegenüber anderen womöglich so oft verletzt wurden, dass sie sich am liebsten zurückziehen und kaum jemanden an sich ranlassen. Und wenn man sich dann in irgendeiner Weise öffnen möchte, zum Beispiel indem man vorschlägt, dass man gemeinsam zockt, dann wird es oft komplett ignoriert, ohne irgendeine Entschuldigung. Stattdessen war man in der Form selbst aktiv, indem man Einladungen angenommen hat - und recht gut gelaunt aus der Sache rausging.
Ablehnung macht in einer gewissen Form einsam. Und nicht jeder steckt Ablehnungen einfach so weg und kann diese hinter sich lassen.
Es sind 2 Wochen um, in meinem Neuen Job und bisher bin ich noch nicht angekommen. Sind zwar alle ganz nett und freundlich, aber macht halt kaum Spaß und viel zu wenig zu tun.
Bisher habe ich 3 verschiedene Schichten gehabt und alle sind viel zu lang für das was zu tun ist und viel zu viele Mitarbeiter, von Edeka und von einem Dienstleister. Letztendlich arbeite ich so langsam, dass ich fast dabei einschlafe, nur damit ich die 8,5 Stunden erreiche.
Am schlimmsten ist die Schicht von 14:00-22:30, wo ich ab 16 Uhr den Laden vorziehen muss und die letzten 2 Stunden durch den Laden schlendere und so tue, als ob ich was mache, um die Lücken vorzuziehen. Irgendwie ist das eine reine Zeitverschwendung.
Deren Reste lager ist komplett voll und nicht ganz so gut sortiert, wird zwar um einiges übersichtlicher, aber das wird noch dauern und ich glaube auch nicht, dass dort wenig Reste sein sollen.
Irgendwie komme ich mit den langen Arbeitszeiten nicht zurecht, weil es nicht nur zu wenig zu tun gibt, sondern zum Ende hin wirklich nichts mehr gibt.
Ich will mich ein bisschen auspowern.
Leider hänge ich Gedanklich noch in meinem alten Job fest, wo man nicht nur nach getaner Arbeit gehen durfte, sondern ich auch genau wusste was zu tun ist und ich nicht ständig fragen muss, was soll ich tun.
Ich weiß nicht, aber ich glaube, ich werde dort nicht zufrieden sein, werde mir das ganze noch ein bisschen angucken, wie das da noch so läuft, vielleicht kehre ich auch zurück zu meinem alten Job.
Ein bisschen mehr Geld zu haben ist zwar schön, aber nicht, wenn ich mich nicht wohlfühle.
Aber das ist doch bei nem neuen Job total normal. Braucht man immer 2-3 Monate mindestens, um sich zu akklimatisieren.
Kann sein, ist aber nicht mein erster Arbeitgeber wechsel, bisher zwar nur von Dienstleister zu Dienstleister, allerdings noch nie zu einem Edeka Job.
Bei meinem letzten Wechsel (ungefähr 4 Jahre her) habe ich mich sehr schnell umgewöhnen können, kannte sogar noch einige Gesichter von damals und die Zeiten waren auch so um die 6-7 Stunden.
Du vergisst, dass du noch einen ganz anderen Arbeitsmodus und pensum inne hast. Oft hast du im Auskotzthread geschrieben, wie du viel zu viel zu tun hattest und perma Mitarbeiter:innenmangel vorgeherrscht hat. Erinnerst du dich? Bedenke das und reflektiere ggf., wie es dir da eigentlich gegangen ist. Du hast den Arbeitgeber nicht nur aufgrund von Geld gewechselt.
So wie es @Herzer schreibt, braucht es einfach Zeit, damit es sich tatsächlich einpendelt und dem Mindset die Chance gibt, sich auf die neue Situation einzulassen (!). Seit Beginn an scheinst du auch der neuen Stelle nur negative Sachen anzusehen; ich würde es mal andersherum betrachten: Was ist zum Vergleich zur alten Stelle besser? Wo sind die Unterschiede im Ganzen betrachtet?
Ehrlich gesagt bin ich wirklich nicht offen für meinen Neuen Job, hänge leider sehr noch im alten Job fest und ja dieser war auch nicht immer so gut und hatte zuletzt echt so meine probleme, aber mich nach 9 Jahren so einfach zu lösen geht einfach nicht.
Vielleicht bin ich wirklich der Neuen Stelle negativ eingestellt, vielleicht bin ich auch nur viel zu skeptisch, was mich erwartet.
Wenn ich ehrlich sein muss, dann gehöre ich mehr zu meinem alten Job und egal wie stressig dieser gewesen ist und wie glücklich/unglücklich ich dort gewesen bin, aber irgendwie gehöre ich halt dort hin, ich kann mich nicht davon lösen und mir fehlt die Arbeit dort. Auch wenn es wieder stressig wird, ich weniger Geld verdiene, fühle ich mich dort zu hause.
Irgendwie hänge ich an meinem alten Arbeitgeber und für mich ist es echt schwierig mich auf den neuen einzulassen. Ich weiß selber, dass ich durch meine eigene Skepsis/Negativität mir meinen neuen Job kaputt denke.
Letztendlich muss ich für mich selber wissen, wo ich hingehöre.
Mal eine doofe Fage: Kannst du nicht einfach zu deinem Chef gehen und sagen, dass du dich nicht ausgefüllt fühlst? Ich glaube nicht, dass er ein Problem hat, dir noch eine Extraaufgabe zu geben.
War Anfang letzten Jahres in einer ähnlichen Situation wie du nur das ich nicht den Arbeitgeber gewechselt hatte sondern nur den Arbeitsbereich… Hatte da anfangs auch sehr mit mir gehadert und habe nur die negativen Veränderungen gesehen… Es hatte über n halbes Jahr gedauert bis sich das gebessert hatte… Aber nach und nach hatte ich das Gefühl bekommen angekommen zu sein… Was mir geholfen hat waren tolle Kolleg/innen mit denen ich offen über alles Reden konnte und eine Chefin die versucht so gut wie möglich auf die Wünsche und Bedürfnisse von uns einzugehen…
Manche Veränderungen brauchen halt ihre Zeit… Vor allem nach 9 Jahren im alten Job…
Die Frage ist das, sehen das deine Kollegen auch so, oder nur du?
Bevor man zum Chef geht und sagt „zuwenig zu tun“ bitte mit den Kollegen reden, nicht dass das negativ auf die zurückfällt.
Aber glaube du kommst noch viel zu sehr aus dem Ausbeutermindset deines alten Jobs wo man dich ohne ende gehetzt hat.
Das war doch nicht gesund was man da von dir gehört hat.
Jetzt bist du endlich in einem Laden, wo man normal arbeiten kann, ohne von Position zu Position zu sprinten und Überstunden zu schieben.
Denk immer dran dass ja auch in dem Laden mal Leute ausfallen können, Urlaub haben etc und dann ist vielleicht auch mehr zu tun.
Hört sich auf jedenfall an, als wäre in dem Edeka eine vernünftige Personaldecke, die es auch auffangen kann, wenn mal 1-3 Leute krank werden, was ja etwas gutes ist.
Genau das dachte ich bei der Beschreibung auch. Und so ein zustand ist eher selten.
Ich kann den Frust von @anon50244179 schon nachvollziehen.
Problematisch ist nicht, dass so wenig zu tun ist - wie ihr richtig schreibt, wirkt das gerade, wenn man aus einem Job mit viel Stress kommt, erstmal etwas ungewohnt…
…und eine Abfederung von krankheitsbedingten Ausfällen/Urlaub etc. ist seitens des Arbeitgebers ja auch gut mitgedacht…
…das Problem ist eher, dass man in Zeiten des Leerlaufs trotzdem nicht Herr seiner Zeit ist sondern den Leerlauf mit „Bullshit“ füllen muss, um beschäftigt zu wirken (bzw. weil es blöd aussieht, wenn man rumhängt und am Smartphone daddelt).
Ein „Chef, ich hab gerade nichts - ich geh mal ne Stunde um den Block und vertrete mir die Füße - bin auf dem Handy erreichbar“ wäre für die geistige Gesundheit der Mitarbeiter deutlich positiver.
Leider wird da seitens der meisten Chefs sofort „Verdrückertum“ gewittert und das oft nicht zugelassen.
Und das frustet wirklich sehr.