Erinnerungen an die Kindheit: Wie habt ihr als Kinder gespielt?

Dieser Thread ist stark inspiriert von den aktuellen Themen im LEGO Thread, da ich eben das Thema „LEGO vs. Playmobil“ gelesen habe und es da verschiedene Meinungen gibt.

Irgendwie bekam ich da ein Flashback und ich habe mich erinnert, wie ich als Kind gespielt habe. Wir (mein jüngerer Bruder und ich), hatten uns bis zu meinem 10. oder 11. Lebensjahr ein Zimmer teilen müssen und hatten verschiedenes Spielzeug. Dazu gehörten Kisten mit LEGO (auch mit Duplos z. T.), Playmobil, Rennautos, Dinosaurier, Barbies und mehr…

Ich denke mal das jeder die „Toys Story“ Filme gesehen hat oder zumindest kennt. Andy, das Kind aus den Teile 1 und 2 hat immer mit allen Figuren gespielt und sich Geschichten ausgedacht. Im Grunde lief es bei uns im Kinderzimmer ähnlich: Spielzeuge wurden oft und gerne „zweckentfremdet“ und die Spielzeuge waren allesamt mal Freunde, mal Feinde - Je nach Lust und Laune und je nach Thema. Mal wurden die LEGOs normal aufgebaut und damit gebastelt, mal hat man daraus Häuser für anderer Spielzeuge (auch Playmobil Figuren) gebaut.

Nachdem ich so schöne Erinnerungen bekommen hat würde ich nun gerne von euch wissen: Wie war es bei euch? Oder wenn ihr bereits Kinder habt: Wie spielen eure Kinder heute (bitte Themen wie Konsolen, PC’s und Smartphones auslassen!)

Würde mich mal brennend interessieren :smiley:

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Ich glaube ich hab gar nicht so viel gemischt. Ich habe entweder mit dem einem oder dem anderen gespielt. Aber wir haben auch viel draußen gespielt und da star wars Herr der Ringe oder Pokemon nachgespielt

Draußen waren wir auch oft. Wir hatten auch viel in der Nähe: Einen Spielplatz, einen kleinen Weiher und eine Pferdekoppel. Wir waren gerne Fahrrad fahren usw. aber wir hatten eben auch verschiedenes an Spielzeug :smiley:

Als Kind hatte man noch die Zeit, alles zu machen: Rausgehen, spielen usw. (und zwischendrin mal Hausaufgaben^^")

Die schreibt man vor der Stunde ab

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Aber echt. Wofür waren denn sonst die Tischtennisplatten da? Doch nicht zum Tischtennis spielen. :confused:

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War bei mir genauso. Umso schockierte stelle ich bei Kindern heutzutage fest, dass die anders und sehr „zweckgebunden“ spielen (bspw. mein Neffe). Ich habe ihm dann gezeigt, wie ich früher gespielt habe und plötzlich haben sich ihm komplett andere Welten gezeigt. Dieses ganze „nur für X oder Y“ rumgewerbe ruiniert viel an Fantasie, sodass die Kids gar nicht auf die Idee kommen, „anders“ zu spielen.

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Als wir ins neue Haus gezogen sind als Kinder, gab es auch einen großen kühlen Keller. Im Hochsommer natürlich ein Genuss, wenn unten das komplette Lego lag und man dort bauen und selbsterzählte Storys spielen konnte. Beim Zusammenbauen konnte man dann noch gut die Kassetten hören.

Das haben mein Bruder und ich eigentlich mit allen gemach. Mit den Spielzeugautos haben wir Rennen gespielt a la Michelle Vaillant. Ich weiß nicht mehr, warum das so spannend war oder was man da erzählen konnte, aber es wurde durchgezogen.

Draußen im Sommer war es dann das Playmobil von meinem Bruder. Da wurde Sandkiste und auch Teich einfach mit ins Spiel reingenommen. Da hatten wir die Postkutsche an der flachen Stelle des Teichs versenkt. Halt Schatz im Silbersee. :joy:

Dann haben wir draußen beim Fußballspiel immer eine eigene Liga gehabt. Vereine erfunden, Logos erstellt und ganze Kader erschafffen. :smiley: Irgenwann hatten wir das dann sogar bei Anstoss 3 im Editor weitergeführt und diese Vereine dann erstellt.

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Ist beim Sohn meiner Schwägerin aus ihrer ersten Ehe genauso… :frowning:
Der Kleine ist jetzt 5 und ist großer Fan der Serie „Paw Patrol“. Das Zimmer ist voll mit dem ganzen Kram: Spielzeug, Plüschies, Bücher usw. und ganz wenig Möglichkeiten, mal anders kreativ zu werden.

Zum Glück wohnt jetzt mein Bruder im Haushalt und er zeigt dem Kleinen nun, wie man mit LEGO spielt. Und in Zukunft wird der Kleine auch von mir LEGO und anderen Kram bekommen :smiley:

Wobei man mit dem Zeug anders spielen könnte, aber da dahinter komplette Serien und co. stehen und viele Eltern das den Kindern auch nicht zeigen (vllt. weil sie es auch nicht können), spielen die Kinder so, wie sie es kennen. Auch dieses „zweckentfremden“ von Alltagsgegenstände kann bspw. mein Neffe gar nicht. Da ist ein Löffel ein Löffel und mal nicht eine Schaufel oder was anderes. Er kann aus Lego nur Flugzeuge bauen, weil ihm seine Eltern nichts anderes zeigen.

Jup, war bei mir auch ähnlich, alles schn gemischt. Gerade bei Lego habe ich die inheränte Lego-eigenschaft, dass man alles auseinander nehmen und die Bausteine nach belieben zusammensetzen kann, ausgiebig genutzt. Da wurden Lego-Burgen odentlich gepimt oder Schiffe mit ober und Unterdeck frei und ohne Anleitung gebaut. Oder Tribünen und andere, an Rennstrecken zu findende Gebäude für Papas Carrera-Bahn gebaut.
Die Zwerge eines Mensch-Ärgere-dich-nicht-Spiels waren natürlich Fußballmannschaften, und der Würfel der Ball (insider: ein Ball in Maximumsnorm :ugly:)
Spielzeugautos mit völlig unterschiedlichen Maßstäben sind Rennen durch die ganze Wohnung gefahren.

Hinzu kam dass ich mich dem Jungen aus dem Erdgeschoss und ein paar anderen Kindern in der Straße gut verstanden habe, so dass wir gut draußen spielen konnten. Sei es Sandkasten, Garten, Garagenhof (Garagen sind 1A-Fußballtore), im Herbst nach der Ernte das Feld wenn es brach lag (Drachen ftw) oder im nahen Wald (Kinder + Wald + Walkie Talkie = perfect match, Hexen oder Lebkuchenhäuschen haben wir aber keine gefunden).

Kurz um: Im Spiel war eine ganze Menge Fantasie.
(scheint Heute ja zu fehlen, wenn ich dass hier so lese :beanwat:)

Edit: In dem Wald gab es auch einen Enten-Weiher, welcher rückblickend gefühlt jeden Winter zugefroren war so dass man darauf Schlittschuhlaufen konnte. Daneben ein über-mannshoher Felsen (für sechjährige zumindest) an dem man versuchen konnte hoch zu klettern (bouldern, würde man heute sagen).

Edit 2: Manch ein Spieleugauto war so groß, man konnte eine Legofigur oder gar einen Dino Rider hinter das Lenkrad setzen.
Und Dinos passen sowieso in jedes Spiel.

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Oh die Figuren aus Monopoly haben sich herrlich für’s anders-damit-spielen angeboten :smiley: alleine der Hund.

Damals, als in Ü-Eiern noch kein Müll drinnen war, konnte die Figuren wunderbar für die aufgebaute oder gemalte Stadt genutzt werden.

Edit: Oder das Ü-Ei selbst Bestandteil war:

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Mein Neffe baut aus Duplo immer Garagen für seine Super Wings

Ich hatte auch viel gemischt. Lego war mein Hauptmerkmal. Mein Papa hatte mir eine große Platte zum Hochklappen (da das Kinderzimmer recht klein war) gebastelt. Darauf war dann eine Legoschiene verlegt, Straßen und Wege auflackiert, und wenn ich die Platte runter geklappt habe und auf Stützen abgetellt hatte (hatte dann ca. Tischhöhe) konnte ich meine Gebäude platzieren und den Zug fahren lassen.

Daneben hatte ich aber eine (auch von meinem Papa gebastelte) Platte, die in einer Ecke verstaut war, wo ein Playmobil-Fort stand. In einer Wüstenlandschaft mit kleinem Fluss und einer selbstmodellierten Indiana-Höhle.

Hab mit beidem gerne gespielt, aber wie gesagt, war Lego trotzdem immer mein Favorit. Als ich was älter wurde, sind beide Platte verschwunden und ich hab meine Legostadt mit den Lego-Straßenplatten auf dem Fußboden im gesamten Zimmer aufgebaut. Zum leidtragen meiner Mama, die dann immer einen regelrechten Tanz aufführen musste, wenn sie mal ins Zimmer wollte :grin:

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Ja, bei mir genauso.
Das ist rückwirkend betrachtet irgendwie total schön. Ich hatte zb eine Zeit lang kleine Hunde Figuren gesammelt, die es bei unserem Kiosk zu kaufen gab. Und in meiner Fantasie waren das selten Hunde, die konnten einfach alles verkörpern, was ich mir in dem Moment vorstellen wollte. Auch Häuser aus Büchern zu bauen, oder Brücken und Meere. Wir hatten nicht viel Geld und daher auch nicht sowas wie ganze Lego Sets. Dafür weiß ich noch, was es für mich für ein großes Highlight war, als ich zum Geburtstag während unseres Urlaubs in Polen, ein riesiges weißes Legohaus mit Figuren, Pferden, Pflanzen und Torbögen bekommen habe. Möglich, dass es dies zu der Zeit günstiger in Polen zu kaufen gab und ich es deswegen geschenkt bekommen habe.
Dieses Haus habe ich dann auch immer wieder zweckentfremdet. Das war in meiner Kindheit so völlig selbstverständlich. Einmal habe ich mir zu meinem Kindergeburtstag ein „Spiel“ ausgedacht. Ich erinnere mich nur grob daran, dass wir dafür über eine Brücke aus Büchern auf allen Vieren laufen mussten und daran, dass es meinen Gästen eher wenig Spaß gemacht hat. :sweat_smile: Aber dieses Selbstbewusstsein mir nen eigenes Spiel auszudenken und es unbedingt mit anderen teilen zu wollen, bewundere ich rückwirkend schon irgendwie sehr.

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Besonders cool war Weihnachten mit Weihnachtsbaum. Da sind einige Figuren in Autos gestiegen und haben dort in der Nähe Urlaub gemacht. Eine Eichhörnchenfamilie hat sogar im Weihnachtsbaum gewohnt, praktisch als Saisonwohnung.

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Awww wie schön sich das liest :relaxed:
Ich bin mal mit meinem Teddy „in den Urlaub gefahren“. Unsere Wohnung war dann für eine Woche ein Hotel, die Küche die Hotelbar und das Restaurant. In dieser Woche durften meine Eltern mich nicht ansprechen „weil ich ja gar nicht anwesend, sondern im Urlaub bin.“
:sweat_smile:
Da sprießen nun die Erinnerungen haha.

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Klar, alles Spielzeug wurde kombiniert, da musste auch mal die Barbie der Schwester als Gigant herhalten, auf den dann die Verteidiger des Lego Forts mit den LEgo Kanonen geschossen haben, die ja damals noch kleine Geschosse geschossen haben, keine Ahnung ob das heute noch bei Lego erlaubt ist :wink:

Aber viel mehr wurde eben draussen gespielt, Zeitraum von dem ich rede ist so 92-98.

Bei jedem Jahrmarkt wurde Opa, Papa etc angebettelt für eine neue Waffe und dann hatte man eben wieder so eine neue Zündplättchenpistole.
Die Stände auf manchen Märkten sahen damals eher aus, wie kleine WAffenläden :wink:


mit sowas
image
oder sowas

Und dann gab es auch noch solche Teile, meist in Sturmgewehrgröße, die nicht geladen wurden, sondern einen Plastikmechanismus innen hatten, der so ein "Rattatat "geräusch erzeugte, als ich sowas mal hatte, das wie eine FAMAS aussah, fanden wir das auch ganz toll.

Auch konnte man auf die Dinger wunderbar mit einem Hammer drauhauen und es funkte und knallte.

das hatte quasi jedes Kind und die die es nicht hatten, wurden aus dem reichhaltigen Arsenal der anderen Versorgt, Pistolen, Gewehre, alles war vorhanden, aber da alu druckguss haben sie meist nur ein paar wochen geknallt, dann waren die Teile so abgenutzt, dass sie die Zündhütchen nicht mehr ausgelöst haben.

Da hat man es öfter mal irgendwo im Ort knallen hören.


Oder man ist mit Spaten und Hammer losgezogen in die STeinrangen Versteinerungen suchen, in Bächen Dämme zu bauen, und sich dabei unweigerlich furchtbar nass, die kleidung dreckig und kaputt und Pappas Hammer kaputt zu machen.

Heute leider alles quasi ausgestorben und selbst auf dem Land sieht man nur noch ganz selten Gruppen an spielenden Kindern

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In meinem Umfeld hat so gut wie keiner mit den Waffen gespielt. Bis auf die gute alte super soacer

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Naja an Schusswaffen Replikas hatte ich nie was. War schon immer eher Fan von Fantasy mit Schwertern, Dolchen oder Äxten^^

Oh ja, die mochte ich wiederum sehr gerne :smiley:

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Ich hatte so matchbox Autos aber fast kein Lego (nur ein paar Standard Bauklötze) und auch kein Playmobil. Ich war aber auch noch die Art von Kind die sofern das Wetter nicht scheiße war von mittags bis abends (je nach Alter) draußen gespielt hat. Also Fussball spielen, Fahrrad fahren, die Gegend unsicher machen, Lager im Wald bauen etc.

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