Euer Beruf - Wieso? Weshalb? Warum?

Chemielaborant

Ich war Hardcore CSI (die guten Folgen, mit Grissom) und Medical Detectives Fan (Der selbe Sprecher wie Grissom, mindblowing). Meine Mutter hat Bewerbungen auf Lehrstellen geschrieben und sie hat eine Bewerbung als Laborant an eine Uni rausgeschickt. Die anderen waren als Dreher und Industriemechaniker und so. Kam wohl nie etwas zurück.
Aaaanyway, ich wurde zum Einstellungstest eingeladen, wie ich später erfuhr als Aufrücker. Dort habe ich als Realschulpleb manche Abiturienten ausgestochen und schon war ich einer von 10 Lehrlingen zum Chemielaborant.

Ich bin in der Berufsschule gegen so manche Wand gelaufen aber ich bereue nichts. Habt ihr schon mal von diesem seltsamen Zeug namens Mathematik gehört? Ekelhaft. Meinen Traumjob habe ich leider vor 14 Monaten verloren. :beansad:

4 „Gefällt mir“

Ich bin Tierpfleger in nem privaten Tierschutzverein, Station Hunde oder Großtiere + Packesel für alle die lieb fragen

Kurzfassung: ich mag Tiere und man ist viel draußen+ es ist ein physischer Job der fit hält+ mein Job generiert keine Wertschöpfung und ist somit nicht Profit-orientiert, das nimmt mir irgendwie seelischen Druck.

Der Verein lebt zwar wiederum von Spendenzahlungen, was ja auch nicht immer safe ist, in den 9 Jahren gab’s in der Hinsicht aber noch nie Probleme.

Könnte mir auch vorstellen stumpf bis zur Rente das gleiche zu machen.
Man muss zwar viel putzen aber Tiere erziehen und das Leben versüßen ist ne gute Entlohnung

Edit: Bezahlung, nunja…ich habe Freunde die mein Gehalt nach 10 oder 15 Tagen drin haben aber mir ist das ehrlich gesagt egal. Meine Partnerin habe ich im Betrieb kennengelernt und mit dem Gehalt x 2 und einer kleinen Wohnung bleibt gut was über für den Spaß des Lebens.
Bin aber eh nicht so ein “Geld-Mensch” von daher drauf geschissen^^

19 „Gefällt mir“

Langzeitstudent und gleichzeitig Entwicklungs- und Testingenieur für Satellitenkomponenten.

Berufsweg ist relativ schnell erzählt, mit nem durchschnittlichen Abi direkt an die Uni gegangen um Elektrotechnik zu studieren, übers Praktikum bei meinem jetzigen Arbeitgeber gelandet und dann auch gleich die Bachelorarbeit da geschrieben. Jetzt “studier” ich schon seit ner ganzen Weile den Master Elektrotechnik, bin aber eigentlich hauptsächlich auf Arbeit eingebunden, weswegen das Studium ein wenig hinten an stand.

Ich bin mit meiner Arbeit soweit ganz zufrieden, das Umfeld ist größtenteils super und mit den Chefs kann man immer reden. Leider führen flache Hierarchien auch immer wieder mal zu kleineren Unstrukturiertheiten und Ärgernissen, die auch gerade in der aktuellen Zeit schon gerne mal mehr als nervig sind. Von den Anforderungen her kommt es meist auf den Projektstatus an, aktuell fühle ich mich eher unterfordert, es gab aber auch schon genügend Phasen, wo ich massiv Überstunden machen musste, um mein Pensum erfüllen zu können. Deswegen bin ich momentan ganz froh, dass ich meine Masterarbeit demnächst außerhalb des Betriebs schreiben werde und damit erstmal neun Monate auf Distanz komme.

Bezahlung ist für nen Ingenieur eher unterdurchschnittlich, für mich wird das aber über das Arbeitsumfeld, die flexible Arbeitszeitpolitik sowie die Art der Stelle an sich mehr als aufgefangen. Wenn ich dann endlich den Master hab und auch vertraglich auf 35h hoch gehen kann, sollte sich das finanzielle dann auch deutlich bessern.

Allgemein ist der Job wirklich sehr nah an meinem Traumjob, weswegen ich froh bin, dass auch meine Materarbeit im Thema Satellitenkommunikation gelandet ist und ich daraus vllt ne längere Entwicklungskoorperation machen kann, an der ich auch nach meinem Abschluss weiter arbeiten kann.

Wie lange ich den Job bei speziell dem Arbeitgeber machen würde, hängt von einigen Faktoren ab, die wichtigsten wäre für mich die weitere Flexibilität und gleichzeitig ein hoher Anspruch an mich sowie ein beibehalten des Arbeitsumfeldes.

7 „Gefällt mir“

Ich hab jetzt einige Berufe angenfangen, abgebrochen, Praktika gemacht, Ausbildungen gemacht…und hab immernoch das Gefühl keine Ahnung zu haben, was ich tun soll und bin mittlerweile 35. :confused:

Angefangen habe ich mit 16 mit einer schulischen Ausbildung zum Informationstechnischem Assistenten und einer Fachinformatiker Ausbildung (Systemintegation) hinterher. Hab mich da allerdings am Ende eher nur noch durchgekämpft.

Zu der Zeit sind auch ein paar lebensverändernde Ereignisse passiert, bzw. haben mich ein paar Dinge eingeholt. Das soll hier aber nicht Thema sein.

Ich hab dann ein Studium Medieninformatik in der schönen Wetterau angefangen, weil ich mir dachte, meine kreative Ader mit dem was ich bereits gelernt habe zu verbinden ist vielleicht eine gute Idee!
Leider war ich von der technischen Seite (und Mathe!) des Studiums schnell überfordert und habe, bevor ich das Studium komplett abbrach, ein FSJ gemacht.

In diesem Jahr wollte ich eigentlich Menschen mit (geistigen) Behinderungen betreuen. Leider war in diesem Jahr in dem Umfeld keine Stelle mehr frei und man hatte mich irgendwie in eine andere Richtung gedrängt (damals war ich noch nicht so Selbstbewusst wie heute). Habe dann Essen an Kindergärten, Schulen, Altenheimen usw. ausgeliefert!
Das hat mir auch überraschend viel Spaß gemacht. Die Freiheit die ich beim herumfahren hatte und dass ich zu 90% alleine Arbeiten konnte ohne jemanden dabei, hat mir sehr gut getan! :slight_smile:

Danach hab ich dann das Studium hingeschmissen und bin nach Oberhausen umgezogen. Dort war ich dann erstmal 2 Jahre ohen Arbeit und hab ein paar Praktika gemacht (Heilpädagogischer Kindergarten, Binnenschiffer, Paketdienst) und habe ehrenamtlich bei der Lebenshilfe (betreuung von Kindern+Jugendlichen mit geistiger Behinderung) gearbeitet.

Ich habe mich dann irgendwann dazu entschieden eine Fotografenausbildung zu machen. Die war dann auch echt spaßig und es ist ein Beruf in dem ich tatsächlich auch das Gefühl hatte wirklich gut zu sein!
Nach sehr erfolgreichem Abschluss der Ausbildung habe ich dann in einem Fotostudio für Werbe/Produktfotografie angefangen zu arbeiten. Eigentlich an sich genau mein Ding. Hab es nicht so mit Portraitfotografie.

Allerdings hat mich dann noch mehr Vergangenheit eingeholt und der Betrieb ging immer mehr Richtung Portraitfotografie und zusätzlich bekam ich immer mehr Probleme mit dem Arbeitsklima (Chef).
Schließlich endete das ganze in einer Psychotherapie und Aufgabe der Arbeit.

Jetzt bin ich grade dabei Java zu lernen, weil ich beim Programmieren bisher immer gut in einen Flow kam und mir das meist Spaß gemacht hab. Ich merke aber jetzt wieder wie es mich langsam überfordert und wie starr ich in diesem Kurs in Übungen die mich nicht interessieren gefangen werde. So langsam aber sicher fühle ich mich wieder von allem erdrückt. :frowning:

TL;DR:
Ich hab viele verschiedene Dinge versucht und nix hat dauerhaft geklappt und ich bin zunehmend ratlos.

7 „Gefällt mir“

Klingt spannend!
So rein aus Neugier…mit welchen Programmen arbeitet ihr denn da?
Hab vor langer Zeit mal mit Rendering angefangen und vor kürzerem mit Videoschnitt.
Fand ich auch beides sehr spannend^^

Das bringt der Beruf auch so mit sich.
Kollegin wurde heute angegriffen und ich bin dazwischen gehechtet.
Sie hat nichts, ich habe 3 Fleischwunden.

Heldenhaft :sweat_smile:

Edit: irgendwie komisch, erst neulich hier meinen Beruf gelobt und jetzt komme ich aus dem Krankenhaus.
Ist übrigens in 9 Jahren erst mein zweiter Unfall dieser Art

7 „Gefällt mir“

Du meinst Rendering im Sinne von 3D software und ein Bild rausrendern? Es gibt ja beim Editing auch Rendering, aber das ist doch nochmal was anderes.

Aber um die Frage zu beantworten, es gibt viele Programme die fuer verschiedene Bereiche zum Einsatz kommen, das waere jetzt auch eine ziemlich lange Liste. Am meisten genutzt werden im Moment aber wahrscheinlich Maya und Nuke, sowieso immer mehr Houdini.

Interesse in den Bereich zu wechseln? :stuck_out_tongue:

1 „Gefällt mir“

Ich bin Physiotherapeut in einer privaten Praxis angestellt. Bin da seit 2016 und sehr zufrieden. Mit den Kollegen und dem Chef komme ich super aus und die meisten Patienten sind auch sehr freundlich und dankbar für unsere Arbeit.
Entschieden habe ich mich deshalb dafür, weil mich der menschliche Körper schon immer fasziniert hat, aber nicht so sehr das ich in Richtung Medizinstudium gehen wollte.
Ich kann mich viel bewegen bei der Arbeit, ich mache auch Hausbesuche und komme so regelmäßig an die frische Luft und als Team machen wir zweimal im Jahr einen Ausflug oder ein Treffen.

Das Gehalt ist OK, hier verdiene ich mehr als der Berufstypische Durchschnitt und als zu stressig hab ich den Job noch nicht empfunden.

6 „Gefällt mir“

Ich arbeite im IT-Support im Krankenhaus
Nach dem Abi 2013 hatte ich angefangen Wirtschaftsinformatik an der dualen Hochschule zu studieren. Hatte mich auch für Digitale Medien beworben, aber nur Absagen oder gar keine Rückmeldungen bekommen.
Die Praxisphasen hatte ich bei der Stadtverwaltung.
1 Jahr vor dem Ende wurde ich exmatrikuliert weil ich einfach zu faul war und nichts gelernt habe, dann wurde das mit den Nachklausuren zu viel und das wars.

Arbeitsmäßig war ich aber wohl so positiv aufgefallen, dass sich meine Ausbilderin so extrem für mich eingesetzt hab, dass ich eine Ausbildung zum Informatikkaufmann bei der Stadt machen konnte.
Die habe ich dann verkürzt, bin also direkt ins 2. Lehrjahr gesprungen.
Beendet hab ich die Ausbildung 2017 mit insgesamt 92/100 Punkten in der IHK Prüfung.

Während der Ausbildung war ich mit einem weiteren Azubi und unserem „Chef“ für den Kompletten IT-Support für die Kindergärten verantwortlich.
Vorher wurde das von nem anderen Team mitgemacht. Wir haben die IT-Abteilung in dem Fachbereich also von Grund auf aufbauen können was als Azubi schon anstrengend aber sehr lehrreich war.

Nach 2 weiteren Jahren bei der Stadt bin ich Ende 2018 auf der Suche nach was neuem gewesen. Bei der Stadt und insbesondere bei den Kindergärten war halt doch oft auch wenig los in Sachen IT.
Bin dann auf eine freie Softwaresupport Stelle im Krankenhaus aufmerksam geworden und habe mich beworben.
30 Minuten später kam die Einladung zum Bewerbungsgespräch.
Beim Gespräch eine Woche später hab ich dann direkt die Zusage bekommen.

Ja und jetzt arbeite ich hier und find es an sich auch ok. Auf jeden Fall sehr interessant mitzuerleben was in nem Krankenhaus alles abgeht.
Menschlich war es ein absolutes downgrade was die Kollegen und die Arbeitsatmosphäre angeht (alle eher älter als ich, Chef und ein Kollege sind seit Jahren zerstritten, einer ist klassischer AFD-Wählertyp) aber man gewöhnt sich dran und verbringt die Pausen halt lieber alleine. Mit dem Chef komm ich am besten klar.
Ich halte die Augen offen und bin jederzeit bereit weiterzuziehen.
Gehalt passt, mehr als vorher ist es. Tarifvertrag (AVRDD) Gruppe 9, also Brutto ~3800€, 39h / Woche

Überlegungen nochmal zu studieren waren da, aber ich kenn mich zu gut und weiß dass ich das nicht durchziehen würde.
Im Vergleich zu den Kollegen bin ich bei den Anwendern mit Abstand der beliebteste, weil ich halt versuche Sachen zu erklären und nicht so hart genervt bin wie die anderen. Das ist dann immer ganz schön wenn man sowas gesagt bekommt und motiviert einen auch so weiterzumachen.
Aber das genervt sein und kein Bock haben kommt vielleicht noch mit dem Alter :smiley:

Mein Traumjob ist es sicherlich nicht, das klassische „irgendwas mit Medien, Fernsehen/Videoproduktion“ wäre glaube ich mein Ding, da hab ich Spaß dran wenn ich mal was für Freunde oder so mache.
Aber mir fehlt da das Talent glaube ich um das ernsthaft zu betreiben.

Huch, das war jetzt aber lang :smiley:

5 „Gefällt mir“

Dein Berufsstand ist für mich echt das Salz der Erde! :cupid:

Egal ob man jungen Leuten mit Wachstumsproblemen hilft, Unfall-geplagte wieder gängig macht oder älteren Menschen zeigt, wie sie ihren Ruhestand rein körperlich besser genießen können.
mMn ein Beruf den zwar viele cool finden, den immensen wert dahinter aber wohl trotzdem nicht erkennen.

3 „Gefällt mir“

Und wie oft hörst du von Bekannten und Verwandten sowas wie: „Wenn ich da drücke, tut es weh“ :wink:

Dann DRÜCK da nicht?!?!1!1!11! :kappa:

2 „Gefällt mir“

Grob geschätzt: Sehr oft :beanjoy:

Isso!

3 „Gefällt mir“

erinnert an den alten Witz, bei dem ein Mann zum Arzt kommt und sagt “Wenn ich auf den Arm drücke tuts weh, wenn ich auf die Brust drücke tuts weh und wenn ich auf den Oberschenkel drücke, tuts auch weh!” und der Arzt sagt: “Ihr Finger ist gebrochen”.

1 „Gefällt mir“

Das war glaube ich der Sinn der Frage

1 „Gefällt mir“

Glaube ich nicht.

Lehrer und der Verlauf sogar ähnlich wie bei @AceofSpade

Aus der Schule raus, rein in die Uni und bis zum Staatsexamen Mathe und Physik durchgeboxt. Dann letzte Prüfung vorm Staatsexamen durchgerasselt…
Anschließend an die pädagogische Hochschule und dort dann jetzt der Abschluss für die SEK1 für Mathe/Physik.
Fachlich gesehen hat mir diese Zeit leider nichts mehr neues gebracht für das spätere, dafür bin ich didaktisch, pädagogisch und co Massiv geformt worden. Das gab es vorher an der Uni nicht und ich glaube, dass mir das für die Zukunft enorm viel bringen wird. ( auch wenn ich lieber gleich fertig geworden wäre :smiley: )

Warum der Beruf?
Macht mir Spaß. Es ist nie das gleiche. Man kann sich austoben wenn man möchte. Und für mich war damals schon der Faktor Geld eine Rolle, auch wenn mir damals schon klar war, dass der öffentliche Tenor hinsichtlich der zur arbeitenden Zeit beziehungsweise der Belastung komplett falsch war.
Und jeder der das mal gemacht hat, wird es merken. Zwischen dem Wechsel von Uni zu PH bin ich 3 Monate eingesprungen weil Not am Mann war, schlechte Bezahlung/viel Arbeit, aber es macht doch irgendwie Spaß. BTW: laut Studie sind es bis zu 52-55 Stunden pro Woche.

Verdienst: A13

6 „Gefällt mir“

Interessant, dass du dann direkt als „Hausaufgabe“ aufgibst, dass man aus deinem Text erstmal herausfinden muss als was du arbeitest :smiley: So kennt man sie, die Lehrer! :kappa:

1 „Gefällt mir“

:gunnar:
kann ja nicht an alles denken um diese Uhrzeit :stuck_out_tongue:
:gunnar:

1 „Gefällt mir“

Bin Werkzeugmechaniker
Wieso?
Irgendwas muss man ja leider arbeiten und ich habe halt eine Lehrstelle bekommen

1 „Gefällt mir“