Euer Beruf - Wieso? Weshalb? Warum?

Das war zwischen dem ersten Kaffee und dem ersten Telefonat so hingewichst. Bin nochmal rüber, hoffe es ist nun verständlicher.

Aber wenn dein Hirn dabei schmerzt, gehe bitte zum Arzt.

War kein Vorwurf, danke! Kenne das vor dem ersten Kaffee.
Beim Arzt war ich auch, alles mehr als gut.

Dennoch, Satzzeichen retten Leben!

https://youtu.be/bba8GUE6948

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Bin gelernter Maler u. Lackierer.
Arbeite seid über Zehn jahren in einer Palettenbau Firma.

Nach meinem Zivi hat mich das Arbeitsamt in diese Firma vermittelt.
Hatte viele höhen und tiefen…aber zum Glück sehr gute Cheff´s :slightly_smiling_face:

Es erfüllt mich sehr da ich immer Abwechslung beim Arbeiten habe.
Fordernd ist es auch…da wir nur Sonderanfertigungen machen .Von Leichtbau Paletten bis zu Schwerlast. Da kommen oder können schon ein paar Tonnen drauf :wink:

Die Bezahlung ist ok…mache es nicht nur wegen dem Geld.
Ich hab was zu Essen ein Dach überm Kopf und hab noch Geld um meine Hobby´s zu finanzieren…
Hab einen Arbeitsweg von ca.23 Km was auch sehr angenehm ist :grin:

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Rekrutierst Du auch fürs Ausland? Mich kontaktieren oft Recruiter über linkedin/xing aber jedes mal sind die für Region XYZ in Deutschland zuständig und haben meist nicht mal Kollegen, die sich um Expat-Stellen oder andere Stellen im Ausland kümmern. Hab dann irgendwann angefangen alle Anfragen komplett zu ignorieren. :beansad:

Da wir erst seit Oktober diesen Jahres aktiv arbeiten wäre es tatsächlich nicht sinnvoll Richtung Ausland zu schielen. Ich schreibe aber nur Leute bei XING an z.B. die sich auch für die Regionen interessieren in denen wir aktuell Jobs anzubieten haben oder aber wir suchen gezielt für InteressentInnen in speziellen Region. Aber erstmal nur im Bundesgebiet.

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Mein Beruf: Fachkraft f. Abwassertechnik

Was zählt zu meinen Tätigkeiten? Unter anderem die Probenahme von Abwasser und Schlamm, Vergleichsmessungen, Anlagenkontrolle (sowohl Bildschirmarbeit als auch Kontrollgänge), Störungsbeseitigung (soweit es alleine möglich ist), alles rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr.

Was schätze ich an meiner Tätigkeit?
Das Team, mit dem ich inzwischen seit fast 9 Jahren zusammenarbeite. Mein Mantra: „Es ist ruhig, aber niemals langweilig.“

Was reizt mich an meiner Aufgabe?
Es gibt immer irgendwo gewisse Stellschrauben, an denen justiert werden kann. Auffälligkeiten im Betrieb oder Anlagenverhalten, die bestimmte Folgen haben können. Diesen Blick für das große Ganze habe ich mir über die Jahre angeeignet und gebe das auch an die Leute, die ich anlerne, weiter. Habe deshalb auch für meine erste Patenschaft für mein „Spezialgebiet“ ein Anlern-/Einarbeitungskonzept erstellt, mit dem man als Neuling einen Leitfaden an die Hand bekommt und der wichtige Ereignisse, mögliche Ursachen und Handlungen zusammenfasst.
Natürlich braucht das auch eine gewisse Zeit, ich hab es an mir beobachtet. :sweat_smile:
Aber wenn dieser Blick für gewisse Ereignisse in gewissen Momenten beim Angelernten zum Vorschein kommt, ist man als Vorgesetzter (meiner Meinung nach) auch irgendwie froh, dass man diese Leute als Mitarbeiter hat.

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Update 2:

Nach nun fast drei Monaten im neuen Job, ist nun Zeit für ein erstes Fazit. In den ersten drei Wochen hatte ich erhebliche Probleme das neue „Tempo“ anzunehmen. Von täglich 120% auf gefühlte 10% zu reduzieren hat mir unglaubliche Schwierigkeiten bereitet. Ich habe mir in dieser Zeit immer wieder die Frage gestellt, ob ich dieser neuen Aufgabe die nächsten 40 Jahre nachgehen möchte. In meiner kurzen Zeit konnte ich feststellen, dass es sehr große Unterschiede der fachlichen Erfahrungen gibt. Das soll keine arrogante Aussage sein, sondern eine Beobachtung im Arbeitsablauf und was die allgemeine fachliche Verständigung mit den Kollegen angeht. Das liegt wahrscheinlich nicht zuletzt daran, dass mein letztes Arbeitsumfeld in einem Bereich lag, mit dem man als normaler Administrator nicht unbedingt in Berührung kommt. In den ersten zwei Wochen kam ich mir wieder wie ein Azubi vor, der keine Kompetenzen hat und mir alltägliche IT-Dinge erklärt werden müssen. Wie man sich denken kann, war das nicht gerade förderlich in meiner ohnehin unsicheren Situation, ob ich hier meine Zukunft verbringen möchte. Ich habe also das Gespräch gesucht und mich über meine zukünftigen Aufgaben erkundigt. Meine Rückfrage wurde sehr positiv aufgenommen und mir wurde versichert, dass man mich in den ersten Tagen nicht direkt mit Arbeit überhäufen möchte und ich mich erstmal gut einleben solle, bevor es mit der eigentlichen Arbeit losgeht.

Hier habe ich das erste Mal gemerkt, dass der Fokus mehr auf dem Mitarbeiter liegt und nicht nur auf der Arbeit die zu erledigen ist. Das kann natürlich auch daran liegen, dass beim neuen Arbeitgeber kein wirtschaftliches Interesse besteht.

Ich beschloss also noch ein paar Tage bis zu meinem Fazit zu warten. In den darauffolgenden Tagen habe ich dann die ersten Aufgaben bekommen, bei denen ich das neue Arbeitsumfeld und viele neue Kollegen kennenlernen konnte. Nach weiteren Wochen kann ich nun sagen, dass ich das Tempo akzeptiert habe und mich mittlerweile auch mit der leichten Arbeit anfreunden konnte. Nach dem Jobwechsel und der massiven Verringerung der Arbeitszeit habe ich gemerkt, dass sich mein Fokus wieder viel mehr auf Familie und Hobbies gelegt hat und ich nun wirklich Feierabend mache. Es ist gerade Mittwoch, 22:30 Uhr und ich bin weder am arbeiten, noch bin ich bisher auf dem Sofa eingeschlafen, sondern schaue bereits die vierte Folge einer Doku auf Netflix und schreibe im Forum. Im Allgemeinen bin ich nun wieder viel ausgeglichener und das Wichtigste: Mehr für die Familie da.

Das Fazit dieser ganzen Geschichte: Alles richtig gemacht.

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Tolles Update und noch schöner zu lesen.
Gerade dieses Abschalten nachdem ich aus dem Büro bin, ist ein Segen. :angel:
Weiterhin viel Spaß und Erfolg!

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Update: Das Beamtenturm hat mich verloren. Nicht ganz freiwillig, aber ich bin auch nicht traurig drüber. Ich hab in der Zeit in der deutschen (Bundes)Behördenlandschaft Dinge gesehen, die ich nicht vergessen werde und daraus das Fazit gezogen, dass wir in dieser Form nicht zusammen passen.
Morg…Heute unterschreibe ich als Fachinformatikerin, denn das hat mir die Zeit im Keller der Finanzverwaltung gezeigt: mir macht IT zu viel Spaß, um darauf zu hoffen, irgendwann in 17 Jahren über Vitamin B eine der raren Stellen zu bekommen.

Ganz glauben kann ich es noch nicht, denn die Bewerbung und auch das Kennenlernen waren selbst für die IT-Branche ziemlich unkonventionell. Aber ich wünsche der neuen Generation, dass es sich etabliert, denn es war angenehm, überraschend und hoffentlich mit positivem Ergebnis.
Long Story Short: eine Werbeanzeige auf Instagram, durchgeklickt was ich kann und mag, Email hinterlegt. 4 Tage später saß ich im Gespräch.
Auf antworten der großen Firmen warte ich immer noch - oder die Absagen sind schon drin.

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Vielleicht kannst du den Zusammenhang jetzt verstehen. Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Weg!

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