Das ist auf jeden Fall auch gar nicht so leicht das halbwegs gut umzusetzen. Sehe ich bei mir selbst auch immer, wenn ich was schreibe. Für einen selber ist dann klar wie man wo betonen sollte und wo die Intonationen liegen, aber für jemand anderen der zum ersten Mal liest nicht unbedingt. Es so hinzukriegen, dass jemand externes beim reinen Lesen und nicht hören auch schon im “richtigen” Rhythmus liest ist gar nicht so leicht.
Eher so: Hast du zu Haus ne böse Alte, dann führ sie zu ner Gletscherspalte. Und fällt sie nicht von selbst hinein, so musst du ihr behilflich sein. Prost!
Ja das stimmt. Dabei muss man beachten, dass jedes Wort an sich auch einen eigenen Rhythmus aus betonten und unbetonten Silben hat. Deswegen passt nicht jedes Wort an jede Stelle. (Wenn man das Metrum durchgängig einhalten möchte.)
Am 10.1. sah ich im Forum unter aktuelle Gewinnspiele etwas aufploppen… „Schreibe ein Gedicht zu deinem Lieblingsfilm“ … ich war auf’m Weg zum Nachtdienst und sah Kinoplus dann erst danach… folgenschwere Situation
Ich schrieb und überarbeitete im Nachtdienst das folgende Gedicht… und naja… hinterher erfuhr ich, dass sie nur einen 4Zeiler wollten, was sie dann auch später im Forumstext änderten… … daher sind es „ein paar“ mehr Verse geworden…
Und ja… es ist sehr schnulzig geworden… aber ich liebe halt auch diesen Film… hatte ihn lange Zeit nicht mehr gesehen… und schrieb einfach grob angelehnt drauf los…
ACHTUNG!!! Es wird sehr kitschig
Ich finde es gibt einen Unterschied zwischen Authentizität und Kitsch. Kitsch ist es dann, wenn es nicht passt. Bis auf die letzte Strophe find ich es gut und auch authentisch, es sei denn die Blume gab es im Film.
Habe mich mal an dem Stil von Till Lindemann versucht.
Lindemann wurde unter anderem, durch die Band Rammstein bekannt.
Nebenbei hat er ebenfalls 2 Gedichtsbände veröffentlicht.
Tills Gedichte sind oft auf Zweckreimen aufgebaut :). Ist nicht jedermanns Sache
Das Fleisch so süß
die Seele rein
in des Metzgers Küche muss es sein
Ich hör dein Schreien, hör dein Flehen
kann die Gewalt durch’s Fenster sehen.
Es ist dunkel
Der Wind weht flach
Die Tat wurde nun vollbracht.