Unsere Rate ist nur etwas höher als unsere aktuelle Kaltmiete, bleibt aber im Gegensatz zu Mieten die nächsten Jahre die gleiche und ein Umzug (in eine teurere Wohnung) wäre nun ohnehin nötig. Nebenkosten werden etwa gleich sein. Die Rate ist auch so bemessen, dass aktuell nur einer von uns arbeiten müsste, um sie zu bezahlen. Wenn unsere Zinsbindung dann ausläuft (die wir auch deutlich über 20 Jahre hätten wählen können), kann (wird) die Rate zwar steigen, aber bis dahin verdienen wir natürlich auch mehr und wir haben auch heute schon genug Spielraum, um das zu kompensieren. Seit dem Kauf sind die Preise auch noch einmal um 20% gestiegen. Außerdem haben wir noch genug finanzielle Reserven, um auch größere Schäden in bar zu zahlen.
Und natürlich weiß niemand was in dreißig Jahren ist, aber nach zehn Jahren kannst du eine Immobilie ja auch ohne große Probleme wieder verkaufen. Ist nicht so, dass uns das nun finanziell irgendwie ruiniert, obwohl wir nicht in zehn Jahren abbezahlt haben.
Und was ist wenn die Frau sich trennt und plötzlich will man das Haus nicht mehr? Oder sogar stirbt und man hält es wegen den Erinnerungen nicht mehr aus?
Was ist, wenn es plötzlich ne neue Auflage gibt und er muss Solarzellen aufs Dach packen die er sich nicht leisten kann, weil er gerade ein neues Elektro Auto kaufen musste, um noch in die Innenstadt zu kommen.
Alles schonrederei und Milchmädchen Rechnung.
Niemand kann in die Zukunft sehen, es kann gut gehen, man kann Glück haben. Man kann auch im Lotto gewinnen
Die meisten rechnen nur die Kaltmiete gegen die Rate, das ist die Insolvenz praktisch vorprogrammiert.
Das ist von den Banken ja auch oft so gewünscht.
Entweder du bezahlst den Kredit ab → die haben ihr Geld
Oder
Du gehst Insolvenz → sie bekommen das Haus und du darfst mit ner Insolvenz in der Schufa ne Wohnung suchen (viel Glück)
Die Banken können nur gewinnen, dementsprechend hoch ist die Bereitschaft für solche Finanzierungen.
Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung, meiner Erfahrung nach läuft das Leben nie so wie geplant, also sehe ich keinen Sinn darin, 30 Jahre in die Zukunft zu planen.
Andere haben natürlich andere Erfahrungen gemacht und treffen andere Entscheidungen
Ich nutze folgende - am Ende bei sehr vielen asiatischen Gerichten (besonders wenn „gebraten“ wird) als Ersatz für Salz und andere Gewürze die „Umami“ schmecken, denn „Mushroom“ schmeckt ja umami.
Wer weiß was die Immobilie dann wert ist? Und die Zinsen bezahlt einem auch keiner.
Die Bank lässt einen ggf garnicht einfach so aus dem Kreditvertrag raus, die wollen ihr Geld.
Das Haus, vor der Abzahlung, zu verkaufen ist der absolute worst case der nicht selten damit endet, dass man das Haus behalten muss, weil man sich den Verkauf nicht leisten kann.
Achso, ja klar! Dann machst Du quasi eine „Shoyu“ Ramen statt eine „Miso“ Ramen. Völlig legitim!
An Ramen hatte ich gar nicht gedacht, aber ja, da kannst Du die auch für nutzen!
Geil danke!
Hab nämlich gar nicht mehr so viel Misopaste hier bzw müsste ich die Packung aufschneiden, um was heraus zu bekommen. Außerdem ist die schon sehr lange im Kühlschrank. Können die eigentlich überhaupt ablaufen?
Aber dann probier ich das heute mal mit der Mushroom Sauce.
Also ist deine Empfehlung, das man sich nur ein Haus holen sollte, wenn man über die 10 Jahre ein durchschnittliches Nettoeinkommen jeden Monat weglegen kann? Sprich, wenn man zu den oberen 5-10% gehört? ^^
Ja, Immobilien Bau wird in Zukunft auch so teuer, das es garnicht mehr möglich sein wird für Normalsterbliche noch Häuser zu bauen.
Das liegt ja schon alleine daran, dass der Klimawandel garnicht zu bewältigen ist, so lange wir Häuser so wie jetzt bauen.
Das eine Familie ein Haus für sich alleine hat wird für zukünftige Menschen eine vollkommen utopische Vorstellung sein und die werden mit hochgezogenen Augenbrauen auf diese dekadente und verschwenderische Art zu leben zurück blicken.
In Zukunft wird ein Hausbau nurnoch knapp unter einer Million umzusetzen sein aufgrund strenger Bau Auflagen.
Und wer ein Haus für zb 700’000€ baut, wird es nicht für ~150’000€ verkaufen.
Wenn du 700’000€ in 30 Jahren abbezahlen willst, kostet dich das 1944€/Monat, vollkommen Zins und steuerfrei gerechnet.
Also realistische 2500-3000€ im Monat.
Absolut absurd. Von dem Gedanken ein komplettes Haus für sich alleine zu besitzen werden wir uns langfristig mit Sicherheit verabschieden müssen.
Jetzt komm doch bitte mal wieder runter. Also Risiko ists natürlich immer und niemand weiß, was in 30 Jahren ist. Aber muss man deswegen jetzt alles einstellen?
Wer 3000 Euro im Monat zum Abzahlen überweist, der braucht für diese Summe im Normalfall auch keinen Kredit mehr. EFH mag durchaus als Luxus erscheinen, aber weder werden in 20 Jahren all diese Häuser verboten, noch werden sie auf magische Art wertlos.
Zukunft ist immer schwierig einzuschätzen, aber dann hast halt trotzdem nix davon, bis dahin unter einem Stein zu leben.
Das was ich da beschrieben haben ist in vielen Ländern und Städten bereits Realität.
Ich hätte das vielleicht dazu sagen sollen. Also das hab ich mir nicht ausgedacht, der Prozess ist bereits in vollem Gange.
Also eine Diskussion darüber ob das passieren wird, kann sich an dem Punkt sparen
Auf dem Land ist das zwar noch nicht angekommen, dafür ist ja aber die Landflucht in vollem Gange.
Also ja, wer in irgendwelchen Dörfern abseits der Zivilisation Leben möchte, kann das natürlich auch weiterhin. Aber spätestens wenn der nächste REWE 20km weg ist, wird auch der größte EFH Fan aufgeben müssen
Die Grundstückspreise sind in den letzten 5 Jahren, im Schnitt, um 50% gestiegen. Nur das Grundstück.
Baupreise für Wohnhäuser, alleine in den letzten 12 Monaten, ~15%
Hast du dazu mal eine Quelle?
Und vielleicht einen Gegenvorschlag? Sollten jetzt nur noch „die Reichen“ Häuser bauen und alle anderen mieten dann nur noch? Meinst du, dass da vielleicht Elon Musk mit einer genialen Idee helfen kann?