Ja klar, das mag schon sein. Ist jetzt auch kein Angriff oder so. Aber wenn ich nachhaltig irgendwo lese, und dann ist ein Produktionsschritt nicht notwendigerweise am anderen Ende des Kontinents, dann klingt das für mich nicht mehr ganz so nachhaltig.
Ist halt immer ne Frage der Perspektive.
Wenn die Alternative Sweat Shops in Pakistan sind, ist die Produktion in der Türkei oder Portugal definitiv nachhaltiger, als in Asien.
In DE gibt es halt die Infrastruktur einfach nicht mehr, um Klamotten im großen Stil herzustellen. Gerade in der Türkei und Portugal haben sich in Europa so kleine „Textil-Hubs“ gebildet, die auf nachhaltige Produktion und einigermaßen faire Arbeitsbedingungen setzen.
Komplett lokal, wirste einfach nicht mehr schaffen.
Ja klar, ist schon richtig. Kollidiert nur in meiner Vorstellung mit der Werbung durch Nachhaltigkeit. Nachhaltiger als wo anders wäre da für mich eher nachvollziehbar, als nachhaltig produziert.
Wenn ich mein persönlich aufgezogenes Biorind zum zerlegen nach Spanien schicken würde, um es dann hier als nachhaltiges Produkt zu bewerben, würde das irgendwie widersprüchlich sein.
Naja egal. Ich will @boja ja auch gar nicht die Freude an dem Mantel nehmen, sondern wollte mal nachfragen wie das so geht.
Gibt (oder gab zumindest mal) auch ganz normale schlichte einfarbige Jogginghosen.
Aber die Oberteile waren schon immer grauenhaft, hatte als Kind mal ein lila gemustertes Shirt mit Trigema-Logo aus Strasssteinen
Ja, die habe ich.
Sitzt schrecklich
Aber beim Kieser-Training fühle ich mich damit wenigstens Avant-Garde Stimmt eigentlich nicht. Die ganzen alten Menschen da, haben echt die abgefahrensten Sportklamotten
Weiß ich gar nicht.
Gut organisierte Lieferketten können durchaus nachhaltiger sein, als wenn man jetzt 10.000 lokale Produktionsbetriebe aufbaut.
Verstehe grundsätzlich den Punkt, aber sehe das aufgrund der zur Zeit realistischen Alternativen als nicht so dramatisch.
Zu spät hab ihn nun zurück geschickt und einen Mantel bei Amazon bestellt.
Das Nachhaltig kam aber auch von mir. Hessnatur hat das auf ihrer Seite noch deutlich schöner aufgearbeitet. Vor allem kann man da bei den Kleidungsstücken halt auch wirklich sehen woher der Stoff dafür kommt. Die stecken da schon etwas mehr Arbeit rein als ich der es mit „nachhaltig“ zusammenfasst.
Ich mach quasi auch Kieser-Training. Viele Geräte in meinem Studio sind von denen, wie ich gestern festgestellt habe
Guter Laden. Da shoppt meine Frau gern^^
Ich hoffe nicht allzu oft
Nee, sie ist ja diejenige welche immer das ganze Geldausgeben kritisiert )
Naja aber das hängt eben zu 100% davon ab, was du unter Nachhaltigkeit verstehst.
Die Kuh deines angenommenen ultra-Bio-Steaks pupst immer noch Methan und selbst wenn du zum lokalen Händler fährst, fährst du im Zweifel auch immer noch mit dem Auto. Und das Tier wird auch immer noch geschlachtet. Ergo müsstest du vielleicht einfach einen Soja Nachbau essen, wenn du es so richtig nachhaltig willst.
Aber vielleicht geht es dir bei „Nachhaltig“ auch um brauchbare Arbeitsbedingungen für die Menschen, die das Zeug verarbeiten, um zumindest grundlegendes Tierwohl, um weniger Umweltverschmutzung oder oder oder. Da ists immer schwierig mit „mir ists aber nicht nachhaltig genug“ zu argumentieren. Weil dann passier im Zweifel das genaue Gegenteil: da es „so richtig“ niemandem zu machen ist, stellt man es im Zweifel einfach am billigsten her, das zieht leider immer noch am meisten Kunden an - und dann sind wirklich alle gefickt.
Disclaimer: Ich will hier kein Fass um Fleisch, Arbeitsbedingungen und sonstiges aufmachen - es geht mir nur um den Punkt, dass irgendwo anfangen immer noch besser ist, als nichts zu tun.
Wobei man vorher aber sicherstellen muss, dass die Sojabohne nicht aus Südamerika oder so stammt.
Das ist nicht so schwierig.
Die meisten Sojabohnen aus Südamerika werden ja eh an Rinder verüttert
Lokal hast du eben das Problem
Regelmässige Aufträge so dass sich eine richtige Firma halten könnte, kommen nicht.
Sprich dann blieben nur noch Kleinserien und Einzelaufträge bei selbsständigen Handwerkern und Künstler wo sowas nur eines von vielen STandbeinen ist.
Aber dann wird es seeehr teuer.
@boja
kratzt das bei 100% Wolle nicht wie Sau ?
hab hier noch einen reinen Wollpullover, selbstgestrickt von meiner Oma in den 50ern, auf dem DAchboden mal gefunden.(hab ich dann als erinnerungsstück behalten)
Ich hab meinen Vater mal gefragt und der sagte eben früher, als Geld Mangelware war und man viel selbst gemacht hat, selbst da hat man schon über die Wollpullover und co geflucht, weil man sie eben nur mti Hemd drunter tragen konnte, da man sich sonst wund gescheuert hätte oder zumindest ewiges kratzen und jucken.
Und ich hab den Wollpulli mal angezogen und es stimmt, kratzt wie Hölle, wenn man nicht etwas langärmeliges mit Kragen drunter hat.
Und wie. Ich habe aber auch nicht vor unterm Mantel nackt zu sein.
Es ist noch gar keine Errungenschaft, weil ich es ja noch gar nicht in den Händen halte, aber ich wurde gerade per E-Mail darüber informiert, dass der „Amerikanische Van“ bei Bluebrixx wieder verfügbar ist. Gleich mal bestellt!
Ich überlege übrigens seit heute Morgen darauf rum dir diesen Mantel nachzukaufen
aber der kratzt ganz doll
Er ist aber herrlich warm