Eure Meinung zu abtrakter/zeitgenössischer Kunst

Mich hat die Ästhetik dieser Bilder extrem an diese geordneten Dokumentationen von Bernd und Hilla Becher erinnert. Nach kurzer Recherche habe ich auch verstanden wieso. Sie waren Gurskys Professoren in der Düsseldorfer Fotoschule. (Wieder was gelernt! :P)

grafik

Diese Sachlichkeit, Wiederholung und Symetrie findet sich in allen Arbeiten wieder. Auch diese Idee der Dokumentation findet sich wieder. Natürlich sind die inhaltlichen und politischen Themen komplett verschieden aber trotzdem haben die Bilder viel für mich gemeinsam. Die beiden Künstler haben z.b. bewusst Menschen aus ihren Fotografien verbannt. Das hat Gursky zwar nicht gemacht, dennoch wirken die Menschen in seinen Werken eher wie ein großes ganzes in einem Gemälde aber keine Individuen bzw menschlichkeit. So kommt es mir zumindest vor. :slight_smile:

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Das Passt wohl am ehesten hie rein.
John Baldessari gestorben.
Den mochte ich.

Seine Tipps für Maler sind so lieb:

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Ich besuche aktuell ein Seminar in der Uni (bzw. Online-Seminar) über Afroamerikanische Künstler*innen in der zeitgenössischen Kunst

Da musste ich einen kleinen Text über den afroamerikanischen Künstler Robert Colescott schreiben, der das Gemälde von Emanuel Gottlieb Leutze: George Washington Crossing the Delaware (1851) nachgeahmt hat.

Hier einmal das Bild von Leutze:


Und hier von Colescott (1975):

Ich finde es sehr interessant, wie Colescott dieses typische, westlich-romantische Darstellung auf den Kopf stellt und währenddessen einen Spiegel vorhält und zeigt, wie Schwarze in der weißen (Medien- und Kunst-) Gesellschaft angesehen werden. Dazu will er damit auch zeigen, dass die amerikanische Revolution nie im Leben gäbe, wenn es keine schwarzen gäbe.
Die Errungenschaft der amerikanischen Revolution gehört deswegen nicht per se George Washington, sondern den Schwarzen, die in dieser Zeit unterdrückt wurden.

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Erwähnenswert ist auch, dass der George Washington in seiner Version, George Washington Carver ist.

Generell frage ich mich bei solchen Ideen immer, ob oder an wen sich der Künstler mit dem Werk richten wollte. Den unreflektierten Betrachter, den reflektierten Betrachter oder einen von dem Thema betroffenen Betrachter?

Wahrscheinlich die bekannteste zeitgenössische Performancekünstlerin.

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Vor allem hatte sie auch ein eigenes „Spiel“ @TIMBOlino1984

https://www.pippinbarr.com/2011/09/14/the-artist-is-present/

@Rolly Ich hatte doch schon so viele Videos zur zeitge. Kunst gepostet, sie taucht da auch immer auf. Wurde also nichts geguckt. :beansad:

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@HerrDirk

Es gibt bald einen zweiten Teil; ich wusste gar nicht, dass man daran arbeitete:

The Artist Is Present 2 is the non-awaited sequel to one of my earliest games, The Artist Is Present . The original game put the player in the shoes of a visitor to the Museum of Modern Art, attending the performance The Artist Is Present by Marina Abramovic. There they could wait in a very long queue to have the privilege of sitting opposite the artist, just like the real thing. In the sequel, the roles are reversed and the player is asked to take on the part of Marina Abramovic herself, giving the performance by making silent eye contact with each audience member who comes to sit with them.

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Hat das eigentlich irgendwer durchgespielt?
Wär doch was für die Speedrundale :wink:

Ich weiß noch, wie ich das damals Gaming-Bekannten gezeigt habe und die mich mit großen Augen angeguckt haben, was das sollte. :ugly:

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Ja, ich habs mir damals vorgenommen, ich halte das durch, habs im Hintergrund laufen lassen und aus versehen dann irgendwann geschlossen, mich geeärgert und entnervt gesagt, dann halt nicht - haha.