Eure qualvollsten Klassenlektüren?

Ein paar habe ich ganz gelesen, bei anderen nur die Hälfte plus Inhaltsangaben.
Einmal haben wir einen Lektüretest geschrieben, der prüfen sollte wer das Buch gelesen hat und wer nicht. Es wurden sehr detaillierte Fragen gestellt, die selbst Leser nicht mehr wussten. War sehr erfolgreich :smiley:

Außer bei Michael Kohlhaas, dem RIESENMIST glaube ich immer das gesamte Buch, bei Kabale und Liebe bin ich mir nicht sicher. Das Parfüm und Der oder nimmt man in so nem Satz die richtige Formulierung statt dem exakten Titel :thinking: Proceß habe ich verschlungen.

Das Parfüm direkt nachm ersten durchlesen auch recht auswendig gekonnt und gut gepunktet in den Diskussionen mit der Lehrerin und Mitschülern. xD

Das war bei uns bei jedem Buch so das wir danach einen Test dazu hatten oder eine Zusammenfassung schreiben sollten.

@T_r4X
Btw zwei Freundinnen von mir fanden es auch furchtbar. Hab eben nochmal nachgefragt ob es das Buch war oder ein anderes das ihnen nicht gefallen hat. Also bin ich nicht alleine. :smiley:

Wir haben mal irgendein Buch gelesen, was auf drei Zeitebenen erzählt wurde (Irgendwas von Max Frisch glaube ich). Und eine der Aufgaben war dann zu beschreiben, was vor und nach der Szene auf Seite drölf passiert. Und manche haben dann einfach die fünf Seiten davor und die fünf Seiten danach gelesen. Leider gab es dann auf den 10 Seiten halt die drei Ebenen und nix machte Sinn :smiley:

Immer alles. Egal wie schlecht, die hat man eh meistens nach einem Abend durch gehabt.

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In Englisch: Brave New World.
Laaaaaaangeweilig! Nicht mein Genre.

Keine Ahnung, ich habe die Bücher nie gelesen.

Du meinst “Mein Name sei Gantenbein!” Ja das war verwirrend. Das habe ich allerdings nicht als Schullektüre gelesen sondern freiwillig. War auch eher eine mäßig gute Entscheidung. Stiller war aber ganz okay!

@anon16191349 Ich zitiere Sebastian Krämer: Wenn ihr wollt, dass die Schüler ein Werk der Wortkunst entdecken und ein Leben lang im Herzen tragen… Haltet es um Gottes Willen aus eurem Unterricht raus!

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Definitiv Effi Briest von Fontane.
War damals Abi Lektüre und das erste und bisher einzige Buch, bei dem ich das Gefühl hatte, dass die Handlung überhaupt nicht voran schreitet. Daher hab ich einfach mal probehalber 50 Seiten übersprungen und was soll ich sagen - die Handlung war tatsächlich null weiter.
Die Erzählweise und das Auslassen von spannenden Szenen soll ja die Langeweile in Effis Ehe widerspiegeln und auf den Leser übertragen - zumindest dahingehend ist die Mission geglückt.

Weiterhin musste ich in der Oberstufe noch einen Roman lesen, der sich Faustinas Küsse nannte und von einem Italiener handelte, der zufällig immer Goethe während seiner Italienreise über den Weg lief. Furchtbarer Trash und Kitsch - keine Ahnung, warum sowas in der Schule gelesen wurde.

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Es gab in der Schule damals viele Bücher die mir gefallen haben. Nur die in der Bakip vor ein paar Jahren fand ich furchtbar. Die Frau hatte (für mich) einen grauenhaften Büchergeschmack. Alle die ihre Bücher nicht mochten bekamen nur 5en bei ihr. Möglich dass dadurch meine antipathie auf dieses Buch noch verstärkt wurde. :smiley:

Woah… schnelle Leserin… für 30 Seiten Kohlhaas habe ich locker nen Monat gebraucht… oder so.

@T_r4X Also ich liebe … Den/Der Proceß und Das Parfüm.

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Das einzige nervige Buch war bei mir nur Corpus Delicti. An sich gar kein schlechtes Buch, nur fand ich einige Sachen immer unlogisch. Meine Lehrerin war es ziemlich egal, wenn wir das Buch kritisiert haben und sie hat es nur gelobt. Naja…
Und wir haben dazu eine Theateraufführung gesehen, welche auch nicht so umwerfend war.

Den “Schimmelreiter” fand ich auch ganz furchtbar (hab ich nicht durchgelesen).

Aber das schlimmste Buch, welches ich lesen musste war “Franziska Linkerhand” von Brigitte Reimann. Ein DDR Roman, also zu DDR Zeiten geschrieben und spielt auch da, über eine junge Frau die Architektin sein will.
Dazu mussten wir in Gruppenarbeit eine Buchvorstellung machen und ich hab mich bei den anderen entschuldigt, dass ich es so langweilig fand und nicht über die Hälfte hinaus kam zu lesen. Die Autorin wollte wohl auch die Eintönigkeit von der DDR und Plattenbauten darstellen.

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Das hat mein Bruder sich als Hörbuch besorgt, weil er das Buch nicht halten wollte und die Abspielgeschwindigkeit erhöhen konnte.

Mir fällt grade noch ein das wir in der 9 im Literaturkurs ein Buch aus dem Fundus unserer Lehrerin aussuchen durften. Habe mich für Cupido von Jilianne Hoffmann entschieden. Hab es einen Abend gelesen und danach die ganze Nacht nicht gepennt. Am nächsten Tag direkt ein anderes ausgesucht. Das war echt zu krass.

Das einzige Schulbuch, welches ich nicht durchgelesen habe, sondern von dem ich mir dann per Internet und Co. meine Infos gezogen habe, war Effi Briest. Das Buch kam zu einer Zeit, in der ich privat Max Frisch gelesen hatte (Homo faber und Andorra, glaube ich), und es wirkte im Vergleich so absolut belanglos. Mittlerweile habe ich auch Jane Austen Bücher gelesen, und es muss nicht ja auch nicht immer alles so grauenhaft sein wie bei Frisch, aber der direkte Vergleich war eben schwierig. Effi Briest hat mich wirklich zu Tode gelangweilt, weil ich zu der Zeit auch selbst mit Problemen zu kämpfen hatte, die, ich nenne es mal “romantischer Natur” waren, aber die Beschreibung im Buch so komplett gegensätzlich zu meiner eigenen Erfahrung war. Ich fand keinen Charakter besonders angenehm oder sympathisch oder interessant, gleichzeitig gab es aber auch nichts “zu lernen”, die Welt war nicht so fremd, dass man dadurch irgendwie unterhalten worden wäre.

Ehrenerwähnung findet noch die Verfilmung der Traumnovelle, Eyes Wide Shut (weil wir sie in der Schule gesehen haben). Ich weiß wirklich nicht, warum so viele den Film mögen oder warum er so berühmt geworden ist, vielleicht wegen Kubrick. Das Buch habe ich mit gewissem Interesse gelesen, der Autor war wohl ähnlich wie Freud an der Traumdeutung interessiert (wenn auch mit anderem Ansatz). Wie auch immer, ich fand den Film absolut langweilig, die Dinge, die das Buch für mich interessant gemacht haben, wirkliche, tiefgehende Konflikte, waren im Film quasi nicht vorhanden, und die meiner Meinung nach unwichtigen Sachen wie die Orgie sind auf einmal etwas ganz wichtiges. Der Traum kommt soweit ich weiß gar nicht vor. Bei allem Respekt vor Mr Kubrick, das mag filmtechnisch alles perfekt sein, aber beim Drehbuch hat sich da jemand meiner Meinung nach auf die falschen Sachen konzentriert.

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naja oder wegen brüste

aber stimmt schon, der film ist echt nicht gut und mit abstand das schwächste kubrik werk

Bei mir war es Das Parfüm von Patrick Süskind. Musste es zweimal in meiner Schullaufbahn lesen. Einmal in der 10. und dann in der 13. Klasse wieder.
Verstehe bis heute nicht was alle an dem Buch so toll finden. Besonders das Ende fand ich ziemlich armselig. Da hätte mir jedes einfallslose Ende mit Ausserirdischen besser gefallen

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Faust II, ich habe mich geweigert bis man mir eine Ausgabe in Deutsch gibt. Geschah nicht, schade. :nun:

E: Leider fielen die ganzen Schinken in eine Zeit vor dem Internet, oder bevor ich wusste, dass man dort cheaten kann.

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Kann mich an die meisten Schullektüren gar nicht mehr erinnern, eh nie gelesen.

Letztes Jahr als ich mein Fachabi gemacht habe, haben wir im Deutschunterricht das Theaterstück von Urs Widmer „Top Dogs“ gelesen. Ging um verschiedene Arbeitslose und deren Umgang jeweils mit der Situation. War zu der Zeit im Krankenhaus acht Wochen, aber in der Klassen- und in der Abschlussarbeit zweimal eine 3 rausgeholt. :v:

Was war ich stolz auf mich :smile:

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