Geht nicht ums scharfe bild
Noch nie hatte ich sowas im Kino. Noch nie.
Größe ist nicht alles. Als ich das erste mal wieder im Kino war nachdem ich mir einen OLED TV zugelegt hatte, war ich sogar extrem enttäuscht wie viel schlechter das Bild im Vergleich aussah. Und es war keine schlechte Kinoqualität. Die Farbbrillanz, die Bildtiefe, die Schärfe - die Leinwand im Kino kann damit nicht immer mithalten.
Es gibt Filme die ich lieber im Kino sehe. Aber Bildqualität ist keiner der Gründe mehr dafür
das stimmt so nicht, da gibt es tatsächlich nen Unterschied
Und eine Schallplatte legt man eben tatsächlich nur auf den Plattenteller und setzt die Nadel auf oder drückt bei vielen ebenfalls nur noch auf „play“.
Als Filmvorführer hantiert man eben mit sauteuren Filmrollen, die man durch eine ziemlich Strange große Apparatur führen muss.^^ es ist ganz einfach was komplett anderes als den digitalen Film von der Festplatte zu starten. ^^
Ob das, was der zuschauer im Endeffekt auf der Leinwand sieht und ob demjenigen das „dahinter“ „was bedeutet“ ist dann eben ne subjektive Angelegenheit. Wenn du aber schon bei Platten „einspruch erhebst“, ist es absurd, es dem „echten film“ abzusprechen.
Hmm. Mega!
Also ich hab das bei uns im Kino nach 1 Monat alleine gemacht und wenn nicht ausnahmsweise der Film gerissen ist, hatte ich nach dem Einlegen 2 Stunden Ruhe.
Wenn der Film gerissen ist, hat man ihn halt wieder zusammengeklebt.
Also entweder hab ich wichtige Teile der Diskussion überlesen, oder du übertreibst
Übertreibung? vollkommen ausgeschlossen
Wird in Kinos aber nicht mittlerweile auch alles digital abgespielt? Also in normalen (massen) Kinos.
Ernstgeneinte frage, das frag ich mich schon länger.
Ja, die Umrüstung hat ca. 2007 angefangen und sollte bei allen größeren Ketten mittlerweile durch sein.
eben ein gutes Kino, alle drei Kino haben bei uns kein guten Ton, wobei das Cinestar sogar das schlechteste ist, oft zu laut und oder komisch eingestellt.
Das Bild ist in unseren Cinestar auch noch scheiße, weil die seit Jahren nicht erneuert haben.
Ich schau da nur noch Filme zum mitreden, der echte Genuss kommt dann erst zuhause.
Angrist übertreibt? :mindblown:
Dann hast du wohl noch nie einen Film auf 70mm gesehen, der Dateninhalt auf einem 70mm Negativ ist größer als das was heute als 8k gilt.
Würde man 70mm korrekt abtasten, also die orginalfilmrollen, nicht die Xte Intermediatekopie könnte man mehr als 8k erreichen
Das Problem ist teils nur, dass bedingt dadurch dass kaum noch jemand analog filmt, geschweige denn in 70mm, die Firmen die das noch kopieren, entwickeln etc können, einfach nicht mehr so gut sind wie in den 60ern und 70ern.
wer einmal Lawrence von Arabien oder einen der anderen in 70mm gedrehten Filme gesehen hat, von einer guten Kopie, in einem guten Kino (wo es in Deutschland wenn man ehrlich ist nur 3-4 gibt, die das gut können) dann ist das einfach weitaus besser als alles was scih „home cinema“ schimpft
Ich muss dringend mal diesen Film nachholen.
Ja, daher ja diese Einschränkung:
es gibt aber eben auch Kinos, die neben „Standardfilmen von der Festplatte“ Wert darauf legen, „richtigen Film“ auf 70mm etc vorzuführen. Die lichtburg in Essen gehört da z.b. zu, wo zum einen Klassiker wie 2001: space Odyssey, aber auch neuere Filme wie hateful eight zum release „oldschool“ gezeigt werden. Das ist einfach schön und man sieht es auch. dafür braucht es aber natürlich auch die entsprechende Hardware und eben auch das Personal, das es bedienen kann.
Das standard-kettenkino wird sich diesen „Luxus“ wohl nicht mehr leisten.
Für igendeinen x-beliebigen digitalen Film in „Kino 7“ gehe ich jedenfalls nicht mehr ins Kino. Da habe ich in meinem Wohnzimmer einfach besseres und gefühlt auch größeres Bild.^^
Und keinen Giraffenmann genau vor dir.
Also wenn ich mich schon mit den Vorführern in der Schauburg in Karlsruhe unterhalten habe, die das teils seit 10 Jahren und mehr machen, dann sollte es eigentlich fast nie dazu kommen das etwas reisst.
Das kommt eben meist von „reinlegen laufen lassen“.
Ich hab in einer dreistelligen anzahl an Filmen in der Schauburg in Karlsruhe zb noch nie einen Filmriss erlebt.
Und dann ist der Film vielleicht an einer stelle straffer aufgewickelt als im rest, der Vorführer merkt das aber nicht, der Film spannt, der Vorführer schaut immer noch weiter aufs Handy statt auf seine Arbeit udn zack reisst der Film und das Kinoerlebnis der Leute ist versaut.
ein guter filmvorführer, schaut eben kontinuierlich nach allem, überprüft ab und an mal mit dem Fernglas ob der Bildstand gut ist, die Schärfe etc etc.
Fakt ist, wenn alles klappt, dann kann es gut gehen.
Wenn es schief läuft, dann kann eben sehr viel kaputt geheen und es sehr teuer werden.
Film nicht richtig auf der Platte fixiert und er fliegt vom Teller.
Kannst du die Zuschauer heim schicken, Geld erstatten und Stundenlang das Gewirr auseinanderbasteln.
Plus das zumindest die alten Filmvorführer eben auch das ganze gewartet haben.
Das lernt man eben nicht mal kurz so nebenbei.
Oder wie es ein Kinobetreiber der alten Schule mal sagte
Passion für penible Arbeitsabläufe und Freude am Feintuning, wo nötig
Interesse an weiterreichenden Fragen zu kinematographischen Verfahren der Branche
Völlige Identifikation mit dem Ehrgeiz, mit ausnehmend schönen Bildern und Tönen ein Publikum zu verzaubern
Märtyereigenschaften, den „Karren aus dem Dreck“ zu ziehen, wenn kein Servicetechniker greifbar ist und selbst der Betreiber/Theaterleiter Gleichgültigkeit outriert
Keine Berührungsängste bei elektro-mechanischen Reparaturen
Höchster Respekt vor dem Erhalt des Medienträgers wie der Einsatzbereitschaft der eigenen Anlage
Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit
Gutes Sehvermögen, natürliche Skepsis, Abstand zur Selbstüberschätzung
Interesse an anderen Kinobetrieben und Kollegen, schon um das Berufsethos zu hinterfragen
Ehrlichkeit und Selbsteingeständnis, Defizite der Projektion bei Begründung vor dem Publikum nicht pauschal auf den Filmverleih und seine Ware zu schieben, sondern den Balken im eigenen Auge zu bemerken
Das ist noch viele Filmvorführer gibt, die gleichzeitig Wartungstechniker sind, wage ich zu bezweifeln.
Alles andere sind keine besonders hohen Anforderungen. Nicht umsonst ist das im Normalfall ein Schüler/Studentenjob und kein Full-time Job.
Mir ist in 3 Jahren auch nur 1 x ein Film gerissen, ziemlich am Anfang, weil ich zu eng eingelegt hatte. Danach nie wieder.
Und die Routine sieht so aus, dass man die Filme startet, dann zu Beginne nach 5 und 10 Minuten nochmal durch alle Säle geht und schaut ob alles passt. Danach justiert man nach dem Werbeblock nochmal neu und im Normalfall wars das denn, wenn nichts größeres passiert.
Alle 30 Min dreht man dann halt seine Runde, hat aber im Normalfall nix zu tun, wenn man beim Einlegen alles richtig gemacht hatte.
Die Jobeschreibung die du da gepostet hast, ist übrigens zu 99% auf jeden Job anwendbar, weil es (bis auf die elektro-mechanischen Tätigkeiten) alles quasi „Grundvorraussetzungen“ für das Arbeitsleben sind.
Davon ab, haben kaum noch Kinos überhaupt analoge Projektoren, wo sowas wichtig wäre. Hab zum Spaß mal geschaut, selbst die Programmkinos in Düsseldorf haben (bis auf ein einzigen Saal) ausschließliche digitale Projektoren mittlerweile.
Wie stellst du dir das vor? Dasss da jemand für die Dauer des Films neben der Maschine sitzt?
Mag ja sein, dass es irgendwo irgendwelche „Liebhaber“ gibt, die das so machen. „Normal“ ist das für den „Beruf“ des Filmvorführers sicher nicht.
Äh ja, das ist bei sowas wie der Schauburg in Karlsruhe, Lichtburg Essen etc normal.
Haben die nur einen Saal? Und da sitzt dann jemand und schaut sich jeden Abend den selben Film aus seinem Kabuff an? Sind die im Jahr 1920 stehen geblieben (die Homepage lässt es zumindest vermuten)?
Wenn sie sich das wirklich leisten können ist es natürlich gut, aber das bildet definitiv nicht die Realität in den meisten normalen Kinos in Deutschland ab.
Aber wie auch immer, ich finde es schön, dass du deinen inneren Hipster endlich für dich entdeckt hast, zumindest wenn es um Kinos geht
Nö 3 Säle.
Und zumindest bei 70 mm Film sollte man es eben echt machen.
Da kostet so ein Film eben auch hoch 5stellig.
Hateful 8 zb kostet EINE Filmkopie 80 000$ mindestens.
Von älteren Filmkopien, wo es eben einfach keine weiteren gibt, gar nicht zu reden.
Der Filmvorführer der eine der wenigen guten Kopien von Lawrence von Arabien ruiniert, die noch im Umlauf sind, zieht sich den Zorn der filmfans in halb Europa zu.
das lässt du eben nicht unüberwacht laufen laufen.
Wenn du da einen laufstreifen reinfährtst, der Film sich dehnt etc etc, dann wäre das echt scheise.