Whoopsie Daisy
Es gibt auch Leute die in der Stadt wohnen und auf das Auto angewiesen sind. Meine Schwager wohnt mitten in Frankfurt aber ist beruflich in der ganzen Welt unterwegs, ok, der braucht keinen R8, aber ein vernünftiges Auto auf jeden Fall.
Ich habe auch mal in der Stadt gewohnt und musste immer wieder mit dem Auto raus. Ansonsten bin ich auch anderweitig von A nach B gekommen.
Aber die Diskussion haben wir ja alle paar Wochen hier, die könnt ihr diesmal ohne mich führen.
Wo es wieder darum geht, wie man das finanziert und dass der gemeine Deutsche eine Öffi-Steuer oder sowas ablehnt.
Das muss er aber trotzdem nicht vor seiner Haustür parken, sondern kann es einfach irgendwo im Außenbereich abstellen.
Geht ja immer um ein gesamtheitliches Zukunftsbild und nicht darum nichts zu ändern, außer alle Autos zu verbieten
Und ein e-auto ist kein vernünftiges weil? Park and ride außerhalb der Innenstadt ist für die Fälle wo man das Auto braucht keine Option weil?
In meinem Fall war ein halbes Jahr Steuern, Versicherung und für den Anwohnerparkplatz zu zahlen und das Auto dann gar nicht zu nutzen, auch nicht unbedingt günstig.
Wie gesagt…außerhalb der Innenstadt (grade Frankfurt ist da ja nicht sehr groß was die Innenstadt angeht) eine Fläche für die ganzen Karren zu der man dann gut (!) mit Öffis hin kommt und jeder kann sein geliebtes Auto behalten.
Als jemand der in der Innenstadt wohnt antworte ich mal:
- Stau
- kaum einer fährt aufmerksam oder langsam genug, gerade zum berufsverkehr
- laut weil ständig irgendwer hupt
- sehr hohes Fußgänger- und Radfahreraufkommen und darum auch ein erhöhtes Unfallrisiko
- nicht genug Parkfläche (Anwohner kriegen das Kotzen wenn Freizeitfahrer unbedingt mit ihrer Karre bis in die Innenstadt müssen, weil Ubahn ja unzumutbar ist und sie selber dürfen dann gucken wo sie das Auto abstellen das sie vllt für die Arbeit brauchen)
- es ist einfach auch nicht praktisch oder nützlich. Wie oft Freunde von außerhalb mit dem Auto kamen, nicht auf mich gehört und das Auto außerhalb der Innenstadt stehen gelassen haben und dann für ne Strecke die zu Fuß 10 Minuten gebraucht hätte 20 Minuten an Kreuungen stehend verbracht haben um hinterher “hast du recht gehabt” zu sagen und sonen blödsinn nie wieder zu machen
- daraus folgend meine ganz persönliche Einstellung: Autos sind laut, umweltschädigend und gefährlich: wenn es keinen praktischen Nutzen hat das ding irgendwo hinzufahren, sollte mans daher einfach lassen.
- (Motorradfahrer können genauso raus aus der Innenstadt, sind da aber kein so großes Ärgernis, weil selten da)
Man müsst sichs mal so überlegen. Weniger Individualverkehr -> weniger Staus (was enorme Kosten mit sich bringt https://inrix.com/press-releases/2019-traffic-scorecard-german/), gleichzeitig bedeutet weniger Individualverkehr geringer Straßeninstandhaltungskosten und die geringeren Kosten für Unfälle sollte man da auch noch bedenken. Insgesamt denk ich müsste das sogar zu einem finanziellen Plus führen, wenn man den Individualverkehr einschränkt und stattdessen auf Öffis setzt.
Korrekt. Aber ich wette Carsharing ist da nochmal nen ticken günstiger als Sixt und Co?
Aber du hast recht, dass es sich für wenige Einzelfälle mehr lohnt ein Auto zu mieten als eines zu besitzen, welches 90% der Zeit nur rumsteht.
Mir ist das ja sogar klar. Aber erklär das mal der gemeinen Mehrheit hier in Deutschland.
Wobei ich schon das Gefühl hab, dass dieses Thema durchaus immer populärer wird und der Zuspruch größer!
Mir stellt sich die Frage, was ihr mit “Innenstadt” meint. Und “außerhalb der Stadt parken” ist doch wohl mal die dümmste Möglichkeit der Welt.
Wenn ich aus Richtung Bremen nach Hamburg komme, muss ich das Auto in Buxtehude stehen lassen. Für meinen Trip nach Schwerin muss ich dann also erstmal nach Buxtehude fahren und dann einmal außen um die Stadt rum? Das kostet doch locker 1.5 Stunden.
Ich verstehe die Mentalität für ein Auto so viel Geld auszugeben ohnehin nicht, außer jetzt bei der Ingenieurskaste in der Autoindustrie, die sich sowieso für den Omphalos der deutschen Wirtschaft hält.
Für ein deutsches Mittelklassemodell geht ja gerne mal mehr als ein Jahresnettogehalt eines Masterabsolventen drauf.
Es ist doch nicht ganz Hamburg die Innenstadt. Der Name sagts ja schon
Das Wort ist mir neu. Klingt witzig
Was wäre denn deine Alternative um die Innenstädte verkehrstechnisch zu entlasten?
Nein, es gibt bereits jetzt dedizierte Park+Ride Parkplätze direkt an den Stadträndern / relevanten Abfahrten, die man dafür nutzen kann
Da lohnt sich ja sogar die Bahn
Aber ja, wenn man es auf dem Niveau diskutieren will, kann das natürlich nicht gut werden.
So viel Zeug wie ich ab und zu transportieren musste hätte ich nie im Leben erstmal mit drei Mal umsteigen in den Öffis heil zu meinem Auto bekommen.
Aber wie gesagt, auf die Diskussion habe ich keine Lust zum 100sten Mal. Die Leute leben halt in ihrer Bubble und können nicht verstehen, dass ein Generalverbot nicht möglich ist.
Ich finde das genauso Scheiße wenn die Muttis ihre Kinder mit dem SUV zur Schule kutschieren, oder die 1,5 km zum Friseur das Auto nehmen.
Wie du sagst, Frankfurt ist ein Dorf, da bin ich zu Fuß in ner halben Stunde an allen wichtigen Orten, aber dieser P+R Parkplatz müsste ja irgendwo außerhalb sein, denn trotzdem ist ja alles bebaut.
Korrekt. Diese Gebiete müssten halt definiert und Beschildert werden. Und das für jede Stadt individuell, weil jede Stadt ja auch seine individuelle Beschaffenheit und Eigenheiten hat.
Fliegende Autos! Das ist in Deutschland jedenfalls leider so realistisch wie autofreie Innenstädte.