gesetze kann man ändern. unser rechtssystem ist ja momentan darauf ausgelegt, dass zäune aufgestellt und abgegrenzt wird anstatt gemeinsame nutzung und pflege zu fördern.
wir reden davon, dass einfamilienhäuser platz verschwenden, in dieser hinsicht ist es durchaus relevant zu erkennen, wie sie sich bereits heute negativ auswirken
Richtig, ändert aber nix an Besitzverhältnissen und den dazugehörigen Besitzungsgefühlen. Stell dir vor, jemand kommt in deine Wohnung und stellt dort ne Parkbank random auf. Ist im Prinzip dasselbe
ich glaub dem staat wäre sehr gelegen daran, wenn engagierte bürger sich um die ertüchtigung seiner flächen kümmern würden. logischer weise spreche ich ja von öffentlichem gelände, nicht von privatgrundstücken.
tja, das ist dann stadtplanung, ein gänzlich anderes thema. ich bin persönlich für einen gesunden mittelweg, der eben nicht die versiegelung aller flächen in der innenstadt bedeutet, sondern ausreichend platz für öffentliche erholungsgebiete bringt und gleichzeitig eben auch nicht durch die abgrenzung von privaten erholungsraum für die allgemeinheit gar nicht mehr nutzbar ist, außer zum druchfahren.
oder um es mit beispielen zu sagen: ich find berlin mitte genauso scheiße wie die gegend rund um die einfamilien- und ferienhaussiedlungen am starnberger see
Aber was ist denn dann die Lösung? Du willst in 5min im Wald sein, aber alle sollen in 20 Stockwerk Blöcken wohnen und die Stadt soll vollgepfercht werden. Werden die Städte dann nicht nur noch größer, wenn man es “verbietet” auf dem Land zu bauen. Wäre ja dann nur für die ein Vorteil die im Speckgürtel wohnen.
nein eben nicht, hast du überhaupt gelesen, was ich grad geschrieben habe? in einem stadtviertel, welches meiner idee von “gesunder” stadtplanung entspricht, also genügend erholungsflächen, keine zu dichte bebauung etc. kommt man auf eine einwohnerdichte von irgendwas zwischen zwei- und fünftausend bewohnern pro km^2 (zum vergleich: in innenstadtbezirken liegt die einwohnerdichte gerne auch mal bei über 15.000 pro km^2). im speckgürtel liegt die einwohnerdichte bei irgendwas zwischen 500 und 1000 pro km^2, ich denke es ist offensichtlich, wie viel fläche an da im verhältnis sparen würde.
Aber son Park in der Innenstadt würde ich jetzt nur bedingt als Erholungsfläche bezeichnen. Gerade in größeren Städten wird son Park eher für andere Sachen genutzt.
Also soll man Grünflachen erhalten, aber auch mehr Häuser mit vielen Wohnungen bauen. Somit wird die Stadtfläche noch größer und jemand in der Mitte braucht wieder länger bis in den richtigen Wald.
Sorry, aber ich sehe in deiner Denkweise keine Lösung.
wie finden menschen in der stadt ohne eigenes hasu nur erholung nach deiner logik
du müsstest mir dabei aber noch erklären, warum du die ja gleichzeitig verschwindenen speckgürtel aus dieser rechnung völlig raus lässt? dann wird nämlich die stadtfläche nicht größer, sondern deutlich kleiner.
Wenn man aber mehr Grünflächen und gleichzeitig mehr Wohnungen in der Stadt schaffen soll, wächst die Stadt doch. Klar fällt der Speckgürtel weg, doch für die Leute in der Mitte ändert sich doch kaum was. Der Verkehr wird voller und man braucht wieder länger um aus der Stadt rauszukommen.
die fläche die der speckgürtel verschlingt ist aber viel größer als die, die die ummodilierte stadt benötigen würde. nur so als beispiel: berlin hat jetzt schon nur eine einwohnerdichte von knapp 4.000 pro km^2, das heißt, eine “optimale” umstrukturierung könnte allein im stadtgebiet erfolgen, man bräuchte keine zusätzliche externe fläche und der gesamte speckgürtel könnte in den so neu strukturierten wohnvierteln am stadtrand deutlich mehr konzentriert werden, wodurch die strecke raus aus dem speckgürtel deutlich verkürzt werden würde.
Aber berlin mitte bräuchte doppelt so viel platz um auf 4000 e/km „runterzukommen“ und charlottenburg bräuchte 3x so viel platz.
Berlin hat ja „nur“ deshalb 4000 einwohner pro Quadratkilometer, weil alle in der mitte „eingepfercht“ sind. Da geht sich keine umstrukturierung aus? … oder willst du immer 1 haus / grünfäche gleichgroß / haus / grünfläche?
Im Garten kann man seinen Grill haben, oder ein Feuerstelle, Sitzgruppen, kann Abends Zeug stehen lassen und am nächsten morgen aufräumen, kann verjagen wenn ich nicht mag und einladen wen ich mag.
In der Natur geht das nicht, zumindest nicht in Deutschland, zumindest nicht legal.
und damit wird deine ganze argumentation doch gegenstandlos,.
gehörte mir der wald, könnte ich was damit machen, er gehört mir nicht, also ende der diskussion.
Und genauso wie man einen Pool pflegen muss, damit man Spaß daran hat, muss man eben auch einen Garten pflegen,.
Aber wenn man es nicht übertreibt, (irgndwelche ganz aufwändigen Pflanzen oder milimetergenauer Grasschnitt) überwiegen die Vorteile weit die Nachteile die man durch Arbeit darin hat.
Alleine schon eigene Tomaten, Gurken, Zuchini, Auberginen, Paprika, schmecken einfach so viel besser als das gekaufte Zeug.
Und feiern im eigenen Garten, gibt einfach nix besseres.
Was will cih denn dagegen in der “echten natur” ? Wer nicht gerade irgendwo wohnt mit ner echt geilen location ist das eben einfach meist Mischwald der Laubwald, und dann? steht man dumm im Wald rum, ?
Da ist es doch viel geilem im bequemen Stuhl oder Hängematte im eigenen Garten zu sitzen, gemützliches Buch, Kanne Tee