Da heulen alle Wissenschaftler mit E13 und Monatsverträgen
Wann würdest du die Kirche denn als tot betrachten? Wenn ich sehe, wie leer die (katholischen, bei anderen Konfessionen habe ich keinen Einblick) Kirchen sind und wie alt diejenigen, die noch Gottesdienste besuchen, wie wenig Priesternachwuchs es gibt und wie unzufrieden die Gläubigen mit ihrer (wieder die katholische Kirche gemeint) Kirche sind, dann weiß ich nicht, wie das noch wirklich Zukunft haben soll. Ich bin viel im Austausch mit Menschen, die sich ehrenamtlich in der Kirche engagieren und viele davon stehen eigentlich kurz vor dem Austritt und werden nur durch die Begegnungen mit denen, die auch etwas ändern möchten, noch in der Kirche gehalten. Aber der Verlauf des synodalen Weges hat auch da ziemlich viel Hoffnung in wirklichen Wandel zerstört.
plus auch wenn die Kirchen in Europa schrumpfen, wachsen sie ja in anderen Ländern
Meine theologische Antwort: Wenn Kirche sich nicht mehr neu erfindet. Aber zum Neuwerden gehört auch, Teile sterben zu lassen, was wir aktuell auch erleben. Aber nichts kann auferstehen, was nicht tot gewesen ist.
Ah ein Zombie, kill it with fire
Das hast du aus Star Wars oder?
Deswegen Leichen immer in den Häcksler werfen, dann ist nichts mehr mit aufstehen.
Müsste sich nicht dafür die katholische Kirche in DE endlich von Rom lossagen um überleben und sich wirklich reformieren zu können?
Dann wäre sie nicht mehr katholisch. „Katholisch“ bedeutet ja so viel wie „allgemein“ oder „allumfassend“ und die Kirche legt an und für sich schon großen Wert auf ihre Corporate Identity. In fast jedem Land dieser Erde hast du irgendwie katholische Kirchen, die allesamt nach derselben Struktur funktionieren. Und dazu gehört halt auch diese autokratische, romzentrierte Steuerung.
Und der katholischen Kirche geht es extrem gut. Aus deren Sicht sind wir hier in Westeuropa gerade halt ein bisschen komisch drauf, aber in anderen Teilen der Welt boomt der Katholizismus wie Hulle. Überleben werden die also schon irgendwie. Und wie gering das Bestreben ist, die Kirche zu reformieren, hat man ja darin gesehen, wie der synodale Weg einfach krachend gescheitert ist. Klar, die Basis will Reformen, aber die katholische Kirche funktioniert halt nicht von der Basis her. Hat sie noch nie getan.
Wird nicht ewig scheitern und irgendwann wird es klappen. Zum Glück sterben die alten Konservativen nach und nach weg.
Ansonsten gibt es immer mal wieder jüngere Pfarrer, die ihr Ding machen, obwohl es Rom anders vorgibt (bspw. es keine Hölle gibt, schon gar nicht Vorhölle, Sternenkinder in den Himmel kommen (traurig genug, dass da lange diskutiert wurde) usw.). Ich denke, sowas wird immer mehr stattfinden und es wird sich zwangsläufig was ändern (zumindest in D). In Teilen passiert das jedenfalls, auch, wenn es vllt. nicht so in der Masse rüberkommt.
EdIt: Wenn langfristig nichts passieren sollte, kann man es halt vergessen und sollen nicht rumheulen. Das Alte muss sterben.
nur in Deutschland,
für jeden Katholiken der hier feierabend sagt oder austritt kommen in anderen ländern 10 dazu
Wie ich oben auch schrieb und das ist ein Anfang. Ist vllt. UO Schritt für Schritt zu gehen, anstatt direkt das Ziel zu wollen (denn das klappt nicht). Jede Veränderung ist ein wichtiger Schritt, die langfristig was bringt.
Wie poetisch!
Während du in der Kirche sitzen und beten musstest hat dein Freund aktiv den Teufel besiegt.
Wird man nicht irgendwann auch A14?
Und das ist nun bei Gott (sic) nicht schlecht bezahlt.
Dazu unkündbar und Pensionsanspruch.
Gibt härtere Fälle, in der freien Wirtschaft.
imo werden die Vorzüge von Beamtentum schon ein bisschen klein geredet.
Kann natürlich sein, woanders kriegt man noch deutlich mehr als 6,5k brutto…
…muss dann aber halt für Altersfürsorge was weg packen.
Ich habe bspw. noch nie wen (in meinem Umfeld, im RL) gehört, der meinte „oh geil, ich liebe meinen befristeten Vertrag, der vllt. verlängert wird oder nicht, sodass ich nicht die nächsten Jahre planen kann“. Häufig höre ich sogar eher Sorgen, Ängste und dass sich unbefristet sowie unkündbar gewünscht wird. Sicherheit hat ganz klar seine Vorteile, weil man daraus noch gut was anderes suchen kann, wenn gewollt. Viele aus meiner Schulzeit haben bspw. aus dem Grund Lehramt studiert, um ins Beamtentum zu kommen.
Ich tue das ganz sicher nicht. Es gibt zu den von dir schon genannten Vorzügen noch eine ganze Menge anderer cooler Sachen. Nach unserem Umzug im Sommer (für den die Kirche das Unternehmen stellt) möchte ich mir ein E-Bike zulegen, wofür die Kirche auch weitgehend aufkommt. Hinzu kommen meist ziemlich gute Dienstwohnungen, in denen du vergünstigt wohnen kannst. Und die Kirche hat mir halt auchmal 10.000€ für Streaming-Zeugs bereitgestellt.
Alles in allem könnte es schlechter sein.
Hm, diese Vorteile sehe ich bei mir leider nicht. Bin wohl in der falschen Behörde
Vielleicht doch noch schnell wechseln vor der Verbeamtung
Wir suchen immer.
oder auch danach.
da kann dir ja keiner mehr was.
und dich intern in den hD weiterqualifizieren kannst du dann doch prinzipiell auch.
Selbst wenn nicht: Spitzenamt sollte auch im gD mit A13 bezahlt werden (Regierungsoberamtsrat) - not too bad