Eure “Unpopular Opinions” / Kontroversen Meinungen II (Teil 1)

Ja, das geht. Ist denke ich mal nicht günstig, scheinen aber immer mehr Anbieter an den Markt zu gehen, die sowas anbieten.
Ist aber für wahre Oltimerfans wahrscheinlich nicht dasselbe

Natürlich ist es in Relation nicht so viel. Einfach weil die Masse fehlt. Dennoch seh ich Oldtimer ziemlich kritisch. Ich mein, da gibts jede Menge Begünstigungen und du darfst mit Gefährten fahren, die, wären sie „normale“ Autos, kein Pickerl kriegen würden, weil sie grundlegende Standards nicht einhalten müssen. Und das ist weder fair noch angebracht mMn. Ich kann ja grundsätzlich den Reiz an so alten Autos verstehen, rein optisch gefallen sie mir meistens mehr als aktuellere. Aber dennoch sind da zu viele Sachen, die mich dran stören.

Was darf man denn groß, außer in die Zonen, wo es sonst nicht erlaubt ist. Diese Zonen sind übrigens seeeehr fragwürdig in sich… also das mal außen vor.
Man hat das H-Kennzeichen, da man etwas historisches fährt. Ist ja auch eine gewisse Geschichte. Das bietet ab einer gewissen Hubraum Größe einen Vorteil, ja.

Wobei ich davon absehen würde Dinge für den Klimawandel einzuschränken, die wenig Auswirkungen haben, aber eine hohe Emotionalität mit sich bringen.

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Bei uns darf man überall damit fahren, jederzeit. Und mit Geschichte hat das relativ wenig zu tun, da du ja sie historisch in keiner Weise verarbeitest. Das ist ein veraltetes, mehr oder weniger ausschließlich reines Spaßfahrzeug (ich kenne keinen einzigen Oldtimerbesitzer, der das Auto wirklich nutzt und nicht einfach nur herumcruist und selbst wenn, ist das so ziemlich die ineffizienteste Methode, die man wählen kann), das Fahrzeug muss nicht aktuellen Rechtsbestimmungen entsprechen, usw.

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Du „kennst“ z.B. mich. Ich fahre meinen Oldtimer als Alltagsauto. Ich habe ihn aber nicht als H- angemeldet, da es sich schlicht nicht lohnt bei dem.
Und ja man darf damit überall hin, jederzeit, da es ein normales Fahrzeug ist wie jedes andere auch.
Also ist etwas nur Geschichte und historisch, wenn man etwas damit aufarbeitet und nicht etwas aufrechterhält, welches in unserer Vergangenheit ein Werkzeug für uns war?

Eben nicht, weil du damit keinen Gurt brauchst, keine Nackenstütze, du musst extra Blei einfüllen, etc. etc. Dinge, die bei „neuen“ Autos dazu führen würden, dass man sie von der Straße nehmen müsste. Und das ist mMn mehr als nur unfair.

Ja, alles andere ist einfach nur das nutzen von alten Dingen. Wenn ich auf nem 120jahre alten Klavier mit Elfenbeintastatur spiele, ist das genauso wenig historisch. Ich klimper nur auf nem alten Klavier rum. Das kann spannend, interessant, gar erfüllend sein, wenn man will, aber das hat nix mit Geschichte zu tun. Denn du machst ja nix mit der Geschichte. Du nutzt einfach nur ein altes Werkzeug. Abgesehen davon, wenn man deine Interpretation heranzieht, ab wann ist dann etwas historisch? Nach 50 Jahren, 20, 10, ab gestern? Theoretisch könnt man da alles als historisch bezeichnen, denn alles stammt aus der Vergangenheit. Geht ja nicht anders.

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Dir ist schon klar, dass Oldtimer auch schon von 1993 sein können :beanjoy:, aber ja die wirklich alten Autos haben diese Sicherheitsfeatures nicht. Das ist den Nutzern aber auch wohl bewusst und ist deren eigene Entscheidung.
Das mit dem Blei verstehe ich als Bedenken, aber es macht nicht mehr wirklich viel aus für die Belastung. Ist halt wieder die Schuld bei den winzigen Auslösern suchen, wo das grundlegende Problem ganz wo anders liegt.

Sehe ich komplett anders, da man so auch Geschichte lebt und wahrnimmt. Wüsste ich, wie es sich angefühlt hat, für meinen Vater, als er das Auto in seiner Jugend gefahren hat? Wie anders das komplette Fahrerlebnis ist, wenn ich diese Autos fahre? Für mich ist das aktives Wahrnehmen der Vergangenheit. Genau wie das Wikingerdorf um die Ecke, welches aktiv im Sommer bewirtschaftet und belebt wird.

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Das sind Youngtimer :sweat_smile:

Es ist einer von vielen kleineren Faktoren. Der Punkt des Klimawandels ist für mich hier gar nicht mal so das ausschlaggebende tbh. Es ist eher die unfairen rechtlichen Bestimmungen, die mich stören.

Dieses Gefühl wirst du auch nie erlangen, schon allein weil sich die Bedingungen drastisch verändert haben, ganz unabhängig vom Auto selbst.

Ich nehm mal an, du spielst auf archäologisch geführte Liveausstellungen an. Die sind wieder was ganz anderes, weil da eine Profession dahintersteckt, wo eingeordnet und historisch gearbeitet wird. Das is halt der Unterschied zu ner Renfair, ner Cosplayveranstaltung o.ä. Ja, es ist wichtig, Geschichte zu erleben, aber mit einfach in ein altes Auto setzen und losdüsen ist dem lange nicht genüge getan, nicht mal im Ansatz.

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Kann für die oldtimer Besitzer ohne anschnallpflicht nur hoffen dass sie niemals einen Unfall hervorrufen.

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Nein

Im deutschen Sprachgebrauch sind die Grenzen für das Alter eines Youngtimers nicht genau bestimmt. So spricht man teils auch bei einem Kraftfahrzeug mit einem Alter von 15 Jahren von einem Youngtimer, am gebräuchlichsten sind 20 Jahre. Nach oben hin ist die Grenze ebenfalls offen. Da 30 Jahre nach dem Datum der Erstzulassung bei entsprechendem Erhaltungszustand des Fahrzeugs ein sogenanntes „H-Kennzeichen“ am Fahrzeug angebracht werden kann, gilt diese Grenze oft als Schwelle zum Oldtimer.

Sehe ich anders. Das grundlegende Fahrgefühl hat sich nicht verändert. Ich muss noch immer genau so arbeiten, da es keine Lenkkraftverstärkung gibt, die H-Schaltung ist weiterhin am Lenkrad, Rückspiegel winzig, Seitenhalt minimal vom Sitz.
Das eigene Fahrgefühl ändert sich nicht. Die Fahrzeuge um einen herum schon.

Die meisten rüsten deswegen freiwillig Anschnallgurte in irgendeiner Form nach.

Wenn ich mir vorstelle, dass ich einen Fehler mache und meinen Gegenüber ggf umgebracht habe weil dieser nicht angeschnallt ist.

Finde das höchst egoistisch

Nur mal so als Info:

Ja, wenn ein Unfall stattfindet, dann ist die Person meist schlechter geschützt (außer man sitzt in einem alten Volvo… da tut mir die Person leid, die ihn erwischt), aber die Unfälle sind halt ziemlich selten.

Hmm naja, aber stimmt diese Aussage nicht quasi nur für Autos? Man würde ja auch Maschine X in der Fabrik nicht weiter betreiben, wenn sie die Umweltnormen verletzt, weil sie historisch ist. Das Ganze funktioniert doch bei Autos nur, weil sie emotional aufgeladen sind.

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Ausm selben Artikel direkt danach.

Die Zeitschrift Youngtimer des Verlags Motor Presse Stuttgart hingegen widmet sich laut Titelseite den Fahrzeugen der 1970er, 1980er und 1990er Jahre. Da die Zeitschrift 2003 erstmals erschienen ist, waren die Fahrzeuge der 1970er Jahre seinerzeit noch in der gängigen Definition. Diese Sichtweise ist durchaus gebräuchlich und definiert – unabhängig vom heutigen Alter – alle Kraftfahrzeuge, die in etwa im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts gebaut wurden, als Youngtimer.

Schon allein die Umstände der Straße, der anderen Fahrzeuge, dem Fakt, dass es für dich ein historisches Gerät ist, verändern es schonmal gewaltig. Klar kann man einen Eindruck erhalten, aber du wirst niemals das authentische Fahrgefühl von damals erfahren.

Viele alte Wekrzeuge und Maschinen werden weiterhin aktiv genutzt und aufrecht gehalten. Auch in der Industrie. Alte Standbohrmaschinen, Drehbänke etc. erfüllen weiterhin ihren Dienst usw.

Es geht hier ja um Maschinen, die Umwelt- und Gesetzesauflagen nicht mehr erfüllen.

Trotzdem bleibt esfür mich ein extrem egoistischer move. Naja fahre zum Glück kein Auto.

Das tun die genaugenommen auch nicht, da Sicherheitsfeatures ebenso veraltet und schlecht sind, wie bei einem Oldtimer.

Definition der Zeitschrift. Ein Auto gilt ab 30 als Oldtimer, da es sich das H- Kennzeichen unter gewissen Vorgaben holen kann.

Fair enough. Egoistisch ist es sicherlich.