Habe in letzter Zeit einige Serien geschaut.
"Doom Patrol" (Amazon Prime)
Durchgerockt. „The Boys“ trifft auf „Legion“ mit dem Story- und Charakter-Wahnsinn eines „Doctor Who“. Trash, Humor, Gewalt, Trauer… alles trifft aufeinander.
Muss man mögen, ich fand’s toll. Larry ist Liebe!
"Deception" (Amazon Prime)
Habe reingeschaut wegen dem Magier-Setting, dann gemerkt, dass sie sich mal mehr Gedanken gemacht haben als „Schlauer Typ hilft irgendwie Polizei/FBI/etc“.
Ich mag das Team und ich mag die zweite Ebene (Bruder im Gefängnis, was wie die andere Seite der Medaille wirkt und ich sehr spannend finde, wie ich jetzt schon spüren kann, dass das nur eskalieren kann.
Da habe ich bisher nur 5 Folgen gesehen, aber werde mir da demnächst noch mehr gönnen.
"Vagabond" (Netflix)
Ein Stuntman, dessen kleiner Neffe, den er vor Jahren bei sich aufnahm, bei einem Flugzeugabsturz umgekommen ist, findet heraus, dass da etwas nicht stimmt.
Bisher habe ich nur die 1. Folge gesehen, die schon harter Tobak ist. Der Anfang war direkt cool gemacht. Den Hauptdarsteller kenne ich schon aus „A Korean Odysee“, wo er mir auch gefallen hat. Hier spielt er einen leicht überforderten Typen, der verbal gerne mal austeilt und körperlich ordentlich einsteckt. Bin gespannt, in welche Richtung das noch geht.
"The K2" (Netflix)
Oh man, oh man, oh man. Ich gucke ja so einige asiatische Serien und bin daher deren Faible für dramatische Zeitlupen und Standbilder gewöhnt, aber man kann es auch übertreiben. Vor allem, wenn man offensichtlich teilweise nicht rafft, wann die Szene denn auch mal weitergehen könnte und es ewig ausreizt. Immer wieder sehr übertriebenes Acting, dann plötzlich wieder tolle Szenen (je nachdem, welcher Charakter gerade zu sehen ist).
Das schlimmste für mich sind aber die Actionszenen. Ein Schnittgewitter, das die letzten Liam Neeson-Actionfilme vor Neid erblassen lässt, gepaart mit der Bourne-Shaky Cam. Vor der letzten Folge hat wohl jemand „The Matrix“ gesehen, denn in einer Kampfszene gab es dann direkt zweimal super slow motion mit der herumfahrenden Kamera. Noch dazu startet jedes Mal eine rockige Kampfmusik.
Da es hier um einen Soldaten auf der Flucht geht, der ständig von einem Kampf in den nächsten stolpert und die auch meist nicht kurz sind, hat sich diese Art die zu präsentieren für mich schon seeehr schnell abgenutzt.
Außerdem ist er offenbar nicht nur Elite-Soldat, sondern auch Mutant, so schnell wie der wieder auf den Beinen ist nach viel Aua.
Leider Trash, der sich viel zu ernst nimmt wie eine Telenovela. Ich glaube, das lass ich lieber.
"Wu Assassins" (Netflix)
Hier gibt es auch teilweise übertriebenes bis mega-schlechtes Acting, dafür aber Kampfszenen vom feinsten. Kein Wunder, bei dem Hauptdarsteller.
Die Grundlage der ganzen Serie wird in einer 2 Minuten-Szene abgefrühstückt. „Hier, halt mal!“ irgendwas in die hand drück „Du bist jetzt der Wu Assassin, Kraft und Gesichter von 1000 Mönchen, der Auserwählte, mach was!“ - „WTF?!“
Schnitt zum Ende der Folge gefühlt 20 Minuten später: „Wer bist du?!“ - „Na der Wu Assassin!“
Alles klar.
Der Mark Dacascos springt hier ebenfalls mit rum und es gibt Magie, die allerdings eher solala aussieht. Die guck ich trotzdem weiter, denn auch hier gab es schon ein paar nette Momente und wie gesagt: die Kampfszenen.
Jetzt hätte ich fast meine aktuelle Lieblingsserie vergessen!
"My Country: The New Age" (Netflix)
Toll! Toll, toll, toll!
Koreanische Historischen-Serien holen mich eh oft genug ab. Auch hier immer mal wieder die typisch kitschigen Zeitlupen, dramatischen Starr-Standbilder, aber hier passt es. Es darf einem nur nich der eine Song auf die Nerven gehen, den sie dann immer drunter legen.
Ansonsten: tolle Charaktere, tolle Ausstattung, Musik, Kampfszenen gefallen mir, Humor gefällt mir. Habe bisher alle Folgen durchgebinged und warte sehnsüchtig auf den 04.11. wenn die nächsten freigeschaltet werden.