Eure zuletzt gesehene Serie/Staffel/Episode? I

Aktuell ja.

Sløborn Folge 1-3 1/2

Bisher eine richtig gute Serie, schön langsamer Aufbau, in dem den Figuren auch viel Zeit gelassen wird. Bin schon sehr auf die restlichen Folgen gespannt!

PS: Das besagte Orgelspiel, welches in Kino+ extra erwähnt wurde, war richtig gut!

Sløborn (ZDFneo)

Chapeau, Herr Alvart! Man kann über Christian Alvart sagen was man will zu seinen Schweiger Tatorte beispielsweise. Wobei ich diese noch ganz okay, fand, halt Tatort mal ander. Mit der Netflix-Serie „Dogs of Berlin“ hatte ich viel größere Probleme… Wenn man nun mal herumspinnen würde, dass „Sløborn“ seine Netflix-Produktion geworden wäre und einen weltweiten Release erhalten hätte. Hui, das hätte schon einen großen Impact haben können. Gerade aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie passt die Serie wie die Faust auf’s Auge. Und macht das ziemlich gut. Verdient hätte es die Serie, wenn sie auch nochmal international vielleicht eine Veröffentlichung bekommt.

Die Serie sieht großartig aus und muss sich definitiv auch nicht vor anderen internationalen Produktionen verstecken. Wenn man es mal mit skandinavischen Serien vergleicht, die in den letzten 10 Jahren oftmals eher die Nase vorn hatten bei Produktionen. Aber das war auch der Anspruch von Alvart und Kolmerer, wenn man sich Kino+ angeschaut hat.

Möglicherweise bin ich durch eben diesen Kino+ Talk auch ein wenig vorbelastet. Daher stimme ich auch nicht mit den Kommentaren bei Serienjunkies unter dem Pilot-Review überein. „Nicht alle Charaktere sind relevant für die Story“, „Überflüssige Handlungsstränge“, „Überladen“, „Exposition viel zu lang“, „lieber Ereignisse auf dem Segelboot zeigen“, etc.

Gerade das macht es für mich aus. All das wäre für mich auch der ewig gleiche Einheitsbrei gewesen. Sind die Geschichten klischeehaft? Vielleicht, aber manchmal ist das Leben auch so. Die Liebesgeschichte, die kriminellen Jugendlichen… Höhen und Tiefen im Leben… Du kannst ja auch nichts erfinden, was es nicht gibt. Und eine Geschichte, in der die Charaktere einfach morgens bis abends im Büro sitzen und nichts passiert, ist dann doch eher… hm, langweilig? :wink:

Während Corona habe ich den Film „Contagion“ gesehen. Dort steht so was von der Virus im Mittelpunkt. Die Charaktere haben mich fast gar nicht interessiert oder blieben auch nicht groß in Erinnerung. Da stirbt eine Ärztin, man nickt es weg. Bei „Sløborn“ sind es die Figuren, Beziehungen und das alltägliche Leben, was sich auf einmal verändert. Das ist richtig gut gelöst. Bei den Todesfällen später, ist man auf jeden Fall anders drin. Von daher adele ich die Serie, dass nicht gleich in der ersten Szene eine Leiche mit blutenden Augen an den Strand gespült wird und das Unheil beginnt. :sweat_smile:

Daher verstehe ich auch was Alvart bei Kino+ meinte. Die Katastrophe in Zeitlupe. Das Investment in die Storylines. Wenn der Zuschauer das erkennt - ganz egal, ob er es mag oder hasst, dann ist er zufrieden. :smiley: Mich hat das gepackt, sehr viel Spaß gemacht. Die Gefahr und Virus sind dabei auch sehr gut eingefangen, jeder Nieser oder Huster, jeder Griff ins Gesicht. Man hat versucht den Virus immer präsent zu haben oder anzuteasen.

Und es ist echt faszinierend wie so die Parallelen der letzten Monate zu erkennen sind. Im Sommer 2019 hätte man wohl noch gesagt, wie dumm können die Jungs sein nochmal einen Draufzumachen, wenn eine Virus sich weltweit verbreitet, man das Handyvideo gesehen hat und zwei Freunde krank sind und in Quarantäne kommen? Tja, man schaue sich Corona-Partys Co. an. :joy: Gott sei Dank, ist Corona keine Taubengrippe…:sweat_smile: Natürlich durfte auch der „Zweifler“, der zur Waffe greift nicht fehlen. Aber auch dies ist realer als man denkt, wenn man die letzten Wochen und Monaten beobachtet hat.

Kurz noch so zu Herman, generell die Geschichten: Fand es sehr cool, dass man bis zum Ende fast auf die Beziehung zwischen Vater und Sohn einging. Ich hatte wirklich die ganze Zeit im Kopf, dass wohl die Mutter bei seiner Geburt gestorben ist und der Vater deshalb so hart gegenüber seinen Sohn ist. Was ich ein wenig komisch fand, ist diese Aktion mit der Infektion mit dem Taschentuch. Ich mein, clever war das nicht. Wenn man das durchzieht und dann aber weiterhin im Hause mit ihm wohnt. :see_no_evil:

Am Ende zieht der Thriller dann nochmal an. Mit dem Ende könnte man so auch leben. Ist halt kein Happy-End. Trotzdem was Alvart bei Kino+ gesagt hat mit der Idee der weiteren Staffeln, Charakteren, die schon vor gekommen sind. Da hätte ich definitiv Lust drauf. Was mich tatsächlich verwundert hat, dass Wotan Wilke Möhring doch eher weniger präsent war. Auf jeden Fall kann ich die Serie weiterempfehlen.

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Dispatches from Elsewhere, S01 E05-E10
Wow. Ich bin hin und weg. Ich kann die Serie wirklich nur jedem empfehlen. Sie ist wunderschön, lustig, traurig, spannend, hat fantastische Schauspieler (Eve Lindley :heart_eyes:) und ein großartiges Ende.

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Enthüllt - Gemeinisse der Meere Staffel 2

Staffel 1 auf Disney+ fand ich schon Super jetzt ist Staffel 2 und ich irgendwie hab ich festgestellt das ich Seeschlachten ziemlich geil finde. Nachder ersten Staffel hab ich mir sogar World of Warships runtergeladen. Zum glück hab ich das nicht weil so gut fand ich das nicht.
Aber es geht wieder um das gleiche wie in Staffel 1 und zwar was für sachen alles auf unseren Meeresboden liegt. Ab und zu geht es auch um Schiffe die irgendwo an Land gefunden wurden. Eine Folge will ich besonders vorheben wo sie noch einmal den Fall mit Fußballmanschaft die damals in den Höhlen Thailands(war es thailand?) eingeschloßen war behandelt haben. Es wurde auch die gesamte Folge dort nur dieses Thema geretet. Es wird erklärt was den Jungs dort passiert war. Wie viel Glück sie hatten. Wie schwer es war sie rauszuholen und so weiter.
Natürlich gibt es auch immer wieder die obligatorische Nazi Folge(die haben aber auch wirklich viel versengt und verdammt viel verloren). Dieses mal ist gefühlt mehr 2. Weltkrieg dabei, allerdings hat Staffel 1 deutlich mehr die Europäische Front gezeigt(hier auch Staffel 2 beginnt z.B. mit dem D-Day) aber auch der Krieg im Pazifik wird etwas mehr behandelt als in Staffel 1.
Ansonsten gibt es aber immer wieder auch andere Zeitepochen und für Leute die sich für Geschichte und für die Geschichte der Schifffahrt interessieren kann ich die Serie nur empfehlen.

Habe heute Nacht gegen 2 angemacht und wollte noch die Folge beenden, naja hab dann bis heute morgen um 6 durchgeschaut und die Serie beendet.

Wirklich wirklich gut!

weils ja grad der neue heiße scheiß ist, sloborn zu hypen, wollte ich dem ganzen mal ne chance geben. hab also mal in die erste folge reingeschaut und was soll ich sagen…
nach knapp 8 minuten ausgemacht und mich facepalmiert.
was anfing wie ein drama im mittleren osten bei der musikalischen untermalung mündete in einem emo-teenie-alltag und dann in hölzernen dialogen. der typ auf dem boot, der da sein telefonat führte war dann der tropfen der das fass zum überlaufen brachte. wer spricht denn so?!
ich muss dazusagen, dass ich echt kein deutscher fernseh hater bin, aber das was ich da sah ging erstmal gar nicht. würde im ersten moment einfach mal behaupten nach dem gehype hier war meine erwartungshaltung zu hoch und vll sollte ich es mir noch mal irgendwann anders anschauen. vll bin ich aber auch einfach nur der einzige der er es so wahrgenommen hat. jedenfalls waren 8 minuten erstmal genug und so richtig will ich auch nicht verstehen warum das überhaupt so gehyped wird, wo man doch meinen sollte, die menschen haben momentan die schnauze voll mit pandemiebezogenen themen^^

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Ich kann nie verstehen wie man eine Serie nach 8 Minuten bewerten möchte. :wink: Das hat mit Hype nichts zu tun. Die Serie ist auf vielen Ebenen halt gut umgesetzt. Optik, Schauspiel und auch wie das Pandemie-Thema angegangen wird.

Aber das was du beschreibst, hab ich auch oft gelesen und in meiner Kritik aufgenommen. Es fängt als Teenie-Serie an, was sicherlich teilweise stimmt. Aber eben der Serie und nicht mal dem Pilot gerecht wird, wenn wir nun bei 8 Minuten bleiben.

Viele Zuschauer hätten gern den Virus, also eine angeschwommene Leiche am Strand in der Eröffnung und dann geht das Chaos los… Falls du das suchst, solltest du lieber nicht weitergucken, denn da musst du noch 2-3 Folgen warten. :wink: Du bekommt ein wenig Teenie-Kram, eine Familiengeschichte, einen drogenabhängigen Autor, und wer sich noch so auf der Insel tümmelt. Nur als Warnung.

Joa… nicht falsch verstehen aber ich denke schon, dass gerade durch die werbesendung kino+ alles gern positiver aufgenommen wird als es ist. und dazu maße ich mir einfach mal an, aufgrund dessen, dass ich schon echt viele filme und serien gesehen habe von jeder qualität und thematik, dass ich ungefähr einschätzen kann was das wird und wie vor allem dramaturgie und dialoge/schauspiel sich noch so entwickeln. hab jetzt noch hintenraus mitbekommen, dass aus der selben hand auch produktionen wie dogs of berlin stammen und sowas muss ich mir wirklich nicht antun. ich glaube auch ich hätte noch ein wenig weiter geguckt wenn nicht dieser dumme autor auf dem boot aufgetaucht wär. aber so hat mir das schon gereicht. naja, wie auch immer. hab mir noch kurz deine review weiter oben durchgelesen und das war dann auch alles was ich dazu wissen muss.

Und auch solche Leute können gern mal falsch liegen, bitte nun auch nicht falsch verstehen. Aber so ist es nun mal. Ich habe auch zig gute Serie gesehen und sortiere dort auch gut aus. Viele Netflix-oder-Amazon-Produktionen schalte ich auch nicht mal ein, weil aus Gründen. Mag zwar auch hochnäsig klingen, aber ist nun mal so. Klar, kann ich da auch falsch liegen oder doch etwas Gutes verpassen. :smiley:

Das ist doch genau so ein komisches Argument. „Dogs of Berlin“ war Müll, aber heißt das das nun alle seine Serien Müll sind? Alvart hat auch gute Filme gemacht. Im Endeffekt, wenn man nach dieser Devise geht, müssten ja gute Serienmacher nur Top-Serien produzieren, tja, das stimmt aber auch nicht. Genauso können Leute, die vorher Mist gemacht haben, gutes Zeug schreiben, siehe Chernobyl.

Das Alexander Scheer auf jeden Fall einen schwierigen Charakter spielt, da stimme ich dir zu. Dann hoffe ich aber mal, dass du nicht so konsequent bist, dass du jede Serie gleich abbrichst, wo ein Charakter eher schwieriger Natur ist. Kann man auch viel verpassen. :wink:

Am Ende ist es mir auch egal, ob wer die Serie schaut oder nicht. Nur wenn ich solche Kurzreviews lese auf Basis von ein paar Minuten und Fimographie der Machser lese, gehe ich gerne aber darauf ein. Tja, ich freue mich aber wenigsten dir noch mit meinen Review die Serie kurz näher gebracht zu haben. :grin:

sloborn

Nun, viel Licht, viel Schatten. Es gab die Tage eine Umfrage Dark “typisch Deutsch” und ich war da noch geneigt ja zu sagen. Ich schaue weniger aktuelle Deutschen Sachen und deswegen dachte ich bei Dark ist es schon so, nach Sloborn hab ich nun verstanden was ‘typisch Deutsches TV’ aktuell ist.

Aber erst mal das Lob, die Serien sieht wirklich gut aus, da kann man nicht meckern, schöne Bilder die die Szenerie stimmig einfangen und ein bei der Stange halten. Guter Schnitt und die große Geschichte der Pandemie ist gut erzählt, auch wenn nach hintenraus etwas die Begründungen fehlen für manche Dinge Warum muss die Insel evakuiert werden

Schlimm wird es leider bei den Charaktere, da jagt eine Klischee und eine Dramatisierung die andere, ob wohl keine davon nötig war. Warum musste sie nun mit 15 gerade von Lehrer schwanger sein? Warum trennen sich die Eltern? Warum war Hermann erst der Loser?
Auch die Rolle des Autor fühlt sich völlig fehl am Platz an, auch wenn ich sie mochte. Statt ihre wäre es doch sinnvoller gewesen die Leute um den Baumarktbesitzer besser einzuführen.

Am ende war es aber doch eine Serien die man sich mal anschauen kann und ab der 6 Folge ist man doch froh das Corona und alles drum rum anderes läuft.

Die Begründung war: Um die Infektionen in den Griff zu bekommen, werden alle entsprechend in Lager gesteckt. Die Insel konnten sie nicht absichern, so das niemand von dieser flieht.

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Ich sehe es ein wenig anders. Warum war die ein oder andere Dramatisierung nicht nötig? Es ist nun mal auch das Leben. Jeder hat Probleme, geht seine Wege. Das natürlich die Familie gleich zwei Punkte trifft, kann man sicherlich kritisieren. Wäre das heile Familienglück nicht eher aus der Klischeekiste? Die Vorzeigefamilie auf der wunderschönen Insel, deren Leben nun vom Virus volle Breitseite erwischt wird.

Am Ende ist das im Übrigen auch in jeder Serie der Fall. Irgendwie hat jeder Ermittler eine Sucht, ein familiäres Problem oder im Job läuft es nicht. Bei jeder Familiengeschichte geht jemand fremd, outet sich, Krebs oder sonst was. Die Serie, in der keine Klischees oder viel Drama vorkommt. Kein normales Leben ohne Drama von 9 to 5 im Büro. :smile:

Ob nun die Gruppe um den Baumarktbesitzer interessanter gewesen wäre? Ich meine du sprichst Klischees an. Da war er und seine Leute auch total Klischee. Wobei Hildmann und Co. zeigen, dass auch Klischees Realität werden. :wink:

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Es ist aber eben auch eine Insel und sie fahren da ja schon ein riesen Zeug auf, man hätte eben auch alle Boote einmal beschlagnahmen können.
Ich finde es hätte doch mal so ein Stabs Gespräch gezeigt werden können, so wirkt es auch ein bisschen unlogisch. Was schade ist.

Ea war aber übertrieben, hätte sie nicht von einen älteren Jungen schwanger sein können, wenn das schon sein muss. Der Streit in der Familie hat fast keine Auswirkungen, der Vater hätte auch einfach so nach Berlin gehen können, hätte den gleichen Effekt gehabt.

Das meine ich nicht, aber es war für mich zuviel, mit dem Holzhammer oder erst eingeführt aber dann nicht Ausgespielt streit zwischen den Eltern

Das kam eben so aus dem nichts, wie er den Dänen angeht, dann auf einmal ziehen sie los. Da wäre es schöner gewesen vorher eine kleine Szene zu haben wo es schon man um das Jugendprojekt geht und oder wo man sieht das sie mit dem Bürgermeister aneinander geraten. So fühlte sich manches an, als müsste das jetzt für die Story sein, aber man wusste nicht wie man es einbaut.

Zum ersten Spoilerpart:

Eine Insel die so kurz vorm Festland ist, kann man kaum wirklich abriegeln und ja man hätte alle Boote einfach beschlagnahmen können, wäre dann aber Inszenatorisch langweilig gewesen. Sie wollen ja den Kontrollverlust zeigen.

Zum Spoilerpart am Ende des Posts:

Es gab vorher mehrere Szenen mit dem Baumarkttypen und dem Jugendprojekt. Erst hat der Ladenbesitzer dem Dänen gesagt “sind sie in der Stadt oder so, bringe ich sie um” und dann die Sache wo die Kids die Schwimmwesten geklaut haben.
Am Ende kam das Verhalten des Ladenbesitzers also nicht völlig überraschend.

Gerade ebenfalls Sløborn beendet (gestern drei Folgen, heute den Rest am Stück) und wurde sehr positiv überrascht.
Bilde mir zwar ein, bei der Gewaltdarstellung mit gewissen ÖR/TV-Einschränkungen leben zu müssen, aber ich wurde dennoch sehr gut unterhalten.

Ich hoffe, in Zukunft noch mehr Genre mit Emily Kusche sehen zu dürfen.

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Hab gestern das Staffelfinale der 5. Staffel von Community geschaut.
Joa, puh. Man merkt, dass die Autoren an dem Punkt schon ziemlich durchgebrannt waren…

Erste und hoffentlich nicht letzte Staffel von Gangs of London (Sky Ticket)

edit: ik sehe gerade

Eine 2. Staffel wurde bereits von Sky bestellt :beangasm:

Ik zitiere mal die Seite Moviepilot

@irishrOy guckst du Regisseur Junge

Gangs of London auf Sky ist die erste Serie vom The Raid-Regisseur Gareth Evans. Das Game of Thrones im Gangstermilieu mit brachialer Gewalt ist die brutalste und vielleicht die beste Serie des Jahres.

Damit ist auch zumindest alles gesagt was die Action angeht. Allerdings auch Cast und Kamera sind absolut Top. Was die Story angeht braucht man keinen Meilenstein erwarten.
Jedoch sind die Charaktere gut geschrieben und es wirkt eigentlich nie wie kompletter Quatsch. Viel Verrat, viel Intrigen und vor allem besonders viel Blut

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Ja, sa sage ich nichts gegen. Es hätte auch ein Mitschüler sein können. Oh, doch der Streit in der Familie hat eine Auswirkung. Der Vater ist nicht mehr da (wichtiger Ansprechpartner, sie spricht ihn zur Schwangerschaft an) und hat die Tochter vor unerwarteten Tatsachen gestellt. Die Mutter ist auch eher mit ihrer Arbeit beschäftigt, die Tochter gibt ihr auch die Schuld und sie muss dann irgendwie für den Rest der Familie (ihre Brüder) gerade stehen. . Von keine Auswirkung zu sprechen, finde ich dann zu übertrieben.

Es gab mehrere Szenen mit dem Besitzer. Einmal vor Ort als er das Holz bringt und eine klare Ansage macht. Dann noch als sie bei ihm im Laden waren, geklaut haben und seine Tochter anmachten. Hinzu kommt noch, dass er die ganze Zeit davon ausgeht, dass sie auch auf den Boot gestohlen haben (was zeitlich gar nicht geht) und die Seuche auf die Insel brachten (auch dumm). Bei der Auseinandersetzung im Supermarkt war doch meine ich seine Tochter (die mit der Cap) vor Ort und kann das weitergegeben haben. Zumindest fokussiert man sie in der Szene. Von daher passiert es für mich nicht aus dem Nichts. Aber die Szene war dann ein wenig halbgar. Klar, die wollten keinen töten. Sind aber schnell wieder weg gewesen und haben nicht groß was gemacht.

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Sløborn
Die neue Serie von ZDFneo. Von vielen (nicht allen) Kritikern als gut befunden und RBTV lobt die Serie ebenfalls relativ kritiklos. Also mal angeschaut:
Die fiktive Nordseeinsel Sløborn, sowie auch Deutschland und die Welt, werden von einem Killer-Virus heimgesucht. Vieles wirkt wie ein Corona-Deja-Vu (“positiv” gemeint).

Auch wenn die Serie handwerklich top ist, sowie einige Figuren unterhaltend und spannend gezeichnet sind, überwiegt in den Kernaspekten das Negative: Die ersten vier von acht Folgen bezieht die Serie ihre Spannung vor allem aus den zunehmenden Andeutungen, dass sich das Virus verdeckt ausbreitet. Das eigentlich gezeigte, also Teenagerprobleme und Beziehungskrisen in Familien, reißen aber nicht wirklich vom Hocker. Leider gibt es mehrere solcher mittelmäßigen Nebenhandlungen, welche für den Gesamthandlungsstrang der Staffel wenig relevant sind.

Sobald der Virus die Insel dann so richtig erwischt, handeln viele der Protagonisten maximal dumm. Auch die Grundprämisse der finalen Folgen, welche die Dramaturgie noch weiter anfachen soll, wirkt absolut nicht nachvollziehbar, weil unlogisch. Das “Warum” dieser Grundprämisse kann die Serie leider selber nicht wirklich erklären.

Somit bleibt eine apokalyptische Handlung, innerhalb derer es reichlich Unglaubwürdigkeit und Dummheit gibt - ähnlich der schlechteren Staffeln von The Walking Dead. Schröck und Co. hätten auch gegenüber den Machern zu mindest ein wenig kritischer auftreten sollen.
5/10

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