Supernatural (Season 5)
Fantastisch. Von den Serien, die ich in meinem Serienjunkie-Leben geschaut habe, gehört diese 5. Staffel von Supernatural sicherlich mit zu den besten Staffeln. Nicht jetzt im Vergleich zu anderen Serien und Staffeln, dass ich das zu Breaking Bad oder so einordnen möchte. Aber 22 Folgen, die meiner Meinung nach kein Leerlauf hatten. Eine Geschichte über zwei Brüder, die über vier Staffel aufgebaut wurde und hier sein Ende fand. In „Swan Song“ im Finale machen die Schreiber es dann auch gut als man Chuck als Erzähler einbaut:
So what’s it all add up to? It’s hard to say. But me, I’d say this was a test… for Sam and Dean. And I think they did all right. Up against, Good, Evil, angels, devils, Destiny, and God himself, they made their own choice. They chose family. And, well… isn’t that kinda the whole point? No doubt - endings are hard. But then again… nothing ever really ends, does it?
Das fasst es perfekt zusammen. Bevor ich aber auf das Ende eingehe, möchte ich nochmal auf den Rest der Staffel eingehen.
Mit Mark Pellegrino als Luzifer war eine ganz gute Besetzung. Er hatte jetzt nicht übermäßig viele Auftritte, aber zur der Zeit damals hat Pellegrino einfach mal die Rolle Jacob bei Lost sowie Luzifer bei Supernatural inne. Ganz gute Ausbeute zur damaligen Zeit. Misha Collins als Castiel hatte ich in der letzten Staffel gelobt. Castiel hat auch so gute Szenen. Egal, ob er nur noch per Handy mit den Jungs kommunizieren konnte oder auf einmal seine Fressattacke bekam. Zu guter Letzt kam mit Mark Sheppard noch Crowley hinzu, der auch gute Auftrite hatte (Bobby) und noch zukünftig einige Staffeln erhalten bleibt. Allein Ackles, Padalecki, Collins und Sheppard immer auf den Comic-Con-Panels zuzuschauen war schon ein Highlight.
Für mich war wenig Leerlauf in der Staffel. Allein schon, weil fast alle Folgen im Zusammenhang mit Luzifer, Engeln sowie den Auswirkungen der Apokalypse standen. So kam es trotzdem zu Todesfällen a la „Monster of the Weeks“, aber es ging dann nicht um Werwölfe, Vampire oder andere Kreaturen. Trotzdem waren einige Folgen auch nicht so berauschend, nur kam mir das in den vorherigen Folgen mehr vor. Was denke ich aber einfach auch an der Hauptstory lag, die einen gefesselt hatte. Ein Highlight der Staffel war, dass man zwei so Comedy-Folgen wie „Changing Channels“ und „The Real Ghostbusters“ gebracht hat. Das war schon mutig. Besonders diese Folge mit der Supernatural Fan-Convention war großartig.
Im Finale schrieb Chuck auch noch:
Endings are hard. Any chapped-ass monkey with a keyboard can poop out a beginning, but endings are impossible. You try to tie up every loose end, but you never can. The fans are always gonna bitch. There’s always gonna be holes. And since it’s the ending, it’s all supposed to add up to something. I’m telling you, they’re a raging pain in the ass.
Da musste ich tatsächlich grinsen. Das Finale war mir so nicht mehr ganz in Erinnerung. Aber natürlich wieder gutes Meta-Game, welches zu allen Serien passt.
Beim zweiten Mal sehen, muss ich sagen, dass mir das Finale doch nochmal besser gefallen hat als vor 10 Jahren. Ich dachte es wäre lahm gewesen und es fehlte an Action. War aber in der Rückbetrachtung auch kein Sinn gegeben hatte. Denn gerade diese Action Luzifer vs. Michael galt es zu vermeiden. Sam opfert sich und nimmt Dean vorher das Versprechen ab ihn nicht wieder zurückzuholen. Perfekt. Traurig, aber perfekt. Damit hätte dann alles geendet. Ich hab noch die ganze Staffel überlegt gehabt, ist das fair? Nur einer der Brüder kommt durch? Aber es gab keine andere Möglichkeit. Dean hat es sich auch irgendwie verdient, was er all die Jahre durchgemacht hat und dann bei Lisa landet. Da stellt sich mir halt die Frage, wie wohl Supernatural in der finalen Staffel endet. Was passiert mit Dean und Sam? Das Ende der Beiden kann eigentlich keiner Erwartung gerecht werden.
Das Finale hätte bis kurz vor Schluss auch als Serienfinale funktioniert. Das Sam nun vor dem Haus steht. Naja, Cliffhanger halt. Ich weiß auch gar nicht mehr, wieso und weshalb. Aber ich finde es heraus. Richtig gut wäre es gewesen, wenn es mit dem Verschwinden von Chuck abgeblendet wurden wäre. Das waren die Gott-Gerüchte, die sich am Ende auch bewahrheiten.
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