Supernatural (Season 9)
Eine tolle Prämisse mit den gefallenen Engeln, nur leider füllt man sich während der Staffel größtenteils immer so fernab von dem großen Aufstand von Bartholomew, Metatron’s Plan sowie auch Abaddon’s Übernahme der Hölle. Da wo in Staffel 7 durch die Leviathane alles so riesig vorkam und Sam und Dean immer so Beiwerk waren - ist es in Staffel eher so, dass Dean und Sam halt - folgerichtig der Mittelpunkt sind - aber alles so drumherum passiert ohne das sie oder wir mittendrin sind.
Mal ist Castiel involviert und wir als Zuschauer bekommen mit, was die Engel vorhaben. Dann hockt Crowley ein Drittel der Staffel im Verlies und die Hölle macht was es will bis es zu Cain geht. Was Abbadon macht, bekommt man immer so durch Hörensagen mit. Richtig cool ist, dass man den Bunker hat als zentralen Platz. Ohne diesen hätte ich gar nicht gewusst, was die Brüder gemacht hätten. Da kann man immer mal wieder sitzen und warten… Auf Kevin, auf eine Antwort von Castiel oder das Crowley sich mal meldet.
Der menschliche Castiel war ganz lustig zu Beginn, hat den Charakter nochmal einen besonderen Kniff gegeben. Charlie und Oz fand ich ganz cool. Garth fand ich diese Staffel nicht so spektakulär. Der Twist, dass er nun ein Werwolf ist, ist mir ein bißchen zu langweilig. „Dog Dean Afternoon“, ist wieder lustige Folge wegen Dean/Jensen Ackles. Die Szene, wo er Sam immer wieder das Stück Papier zurückbringt, die Taube anbafft und dem Pudel hinerherguckt. Von so manchen Einzelfolgen war ich etzt weniger beeindruckt und diese blieben nicht hängen. Alle Episoden mit Engel-Bezug hingegen, haben mich doch bei Laune gehalten.
Erstmal gibt es natürlich keine Supernatural-Staffel ohne Geschwisterkonflikt. So ist es zu Beginn die Heimlichtuerei um Gadreel in Sam’s Körper. Später ist es die Sorge und Kritik an Dean wegen der Klinge und dem Kainsmal. Die Tötung von Abbadon war so enttäuschend. Daraus hätte man mehr sein können, war aber auch nur Mittel zum Zweck, damit Dean das Kainsmal erhält. Eigentlich hat man vom Kampf um die Hölle nichts gesehen, was Abbadon nun erreichen wollte und dann war sie schon weg. Metatron als großer Bösewicht der Staffel gefiel mir nun auch nicht 100%. Nun ja, Tod ist er nicht. Ggf. sieht man ihn nochmal.
Gadreel mochte ich in der Staffel - auch mit seinem Hintergrund. Nur hätte man hier auch noch mehr heraus machen können. Diese Zerbrochenheit, diess Missverstandene, dieser Wille seinen Namen reinzuwaschen, um am Ende das Opfer zu bringen. Das hätte man auch noch tragischer hinbekommen können, so dass das Ende heftiger gewesen wäre.
Das war Staffel 9. Die Schlussszene ist interessant, aber die fallenden Engel aus Staffel 8 waren cooler. Es scheint so, als ob Dean ein kleines Dämonen-Problem hat.