Eure zuletzt gesehene Serie/Staffel/Episode? I

Ich zitere mal einen anonymyes Forumsmitglied :beancomfy: :

[Ich glaube nur dass, wenn einem ein Film oder eine Serie nicht gefällt, und man hat den Eindruck, dass es primär an irgendwelchen Plotlöchern liegt, dann denke ich liegt das auch noch an etwas anderem. Denn Plotlöcher können wir in der Regel dann doch gut ignorieren.
Der Grund warum die erste und primäre Kritik oft in Richtung der Plotlöcher geht ist, weil dies der Faktor ist, der oft am einfachsten ist zu definieren und genau darauf zu zeigen und zu sagen: „Das war nicht gut!“

Und wie gesagt, ich sage nicht, dass Plotlöcher nicht ein Problem sind, ich glaube nur sie sind in der Hierarchie bezüglich wie wichtig sie sind das wir eine Geschichte geniessen können wesentlich weiter unten als wir oft den Eindruck haben.]

Finde ich sehr richtig.

1 „Gefällt mir“

Und du zitierst mich hier weil…? :thinking:
Sorry, bin gerade etwas verwirrt. Verstehe nicht worauf du hier hinaus willst. Fühlt sich an als versuchst du einen Punkt zu machen, aber ich verstehe es nicht.
Ich mag die Staffel. Weswegen ein Zitat von mir wo ich darüber rede, warum einem eine Serie/Film/Staffel nicht gefällt irgendwie deplatziert wirkt.

Kannst du etwas ausführen was der Punkt ist den du machen willst?

Ich stimme dir einfach zu.
Ich finde es passt hier einfach ganz gut zu sagen das man hier auch plotholes finden kann (ähnlich wie bei Obi Wan) es einem hier aber in irgendeiner Form besser gelingt diese zu ignorieren oder beiseite zu schieben da das große Ganze besser zu passen scheint.
In Obi Wan ist es offenbar nicht gelungen und man versteift sich irgendwann auf die Wiedersprüche.
Beide Serien sind nicht immer koherent aber Stranger Things verzeih ich diese.
Ich finde deinen Punkt bezüglich Plotholes einen guten Ansatz und finde hier kann man es schön gegenüberstellen.

Ah, ok! :grin:
Sorry, war nur gerade etwas verwundert.

Aber ja, passt hier natürlich rein, denn ich kann da auch gut über Kontinuitätsprobleme hinwegsehen.

Wobei ich auch zugeben muss, dass es auch extrem aufs Franchise ankommt.
Habe nämlich kürzlich realisiert, dass ich nicht immer und überall so viel Nachsicht habe, wenn es um Logiklöcher und Kontinuitätsfehler geht.

Bei „Game of Thrones“ zum Beispiel nervten mich zum Schluss all die Logiklöcher und Kontinuitätsfehler schon massiv, aber das war für mich halt eine Serie, welche von Anfang an sehr, sehr viel Wert auf solches Zeugs gelegt hatte… weswegen eine Abweichung dieser Philosophie mich dann doch massiv störte…

Und wie auch gesagt sage ich nicht, dass solche Löcher kein Problem sind… aber ja, das Beispiel mit dieser „Stranger Things“ Staffel ist da tatsächlich ideal denn: Staffel 4 macht halt so vieles richtig, dass es für mich nicht so schlimm ist, wenn dafür die Kontinuität etwas gebogen wird :man_shrugging: :grin:

1 „Gefällt mir“

Rewatch The Orville. Nach den eher mittelmäßigen Star Trek Serien der letzten Jahre sehe ich nicht wie man da rankommen will. Freu mich schon auf die dritte Season.

3 „Gefällt mir“

Ich musste heute auch noch mal daran denken als ich Edward mit den Scherenhänden gesehen habe, er hätte allein nie solange überlebt :smiley:

1 „Gefällt mir“

Das komische daran ist, dass sein Design voller Narben ist, welches zeigt dass unfreiwillige Selbstverletzung durchaus bei seiner Hintergrundgeschichte mit eingedacht war.

Tim Burtons Filme waren immer schon etwas bizarr bezüglich wie explizit und wörtlich man sie nehmen sollte :sweat_smile:

1 „Gefällt mir“

Also unabhängig davon ob logisch, oder nicht (das soll ja auch garnicht logisch sein, das Bild ist einfach so unfassbar schön und stark, dass es erst seit Edward da oben hockt schneit(woher hat er denn überhaupt die Eisblöcke?) und zum anderen ist es auch immer noch eine Geschichte, die die Großmutter einfach erzählt und muss garnicht so eins zu eins der Wahrheit entsprechen), aber ich hab das immer als unbedingt notwendigen Teil dieser Märchengeschichte gelesen.
Edward ist quasi noch nicht fertig und kann deswegen noch gar nicht sterben. Erst die Vollendung hätte ihn zum sterblichen, (menschlichen ?) Körper gemacht.
So ist er eine Maschine, für immer gefangen in seinem eigenen Herzen.

4 „Gefällt mir“

Spriggan Season 1 (Netflix)

Die Serie ist eine Neuverfilmung bzw. Neuinterpretation der Manga-Vorlage von Anno 1990. In der geht es in erster Linie um den sechzehnjährigen Yu Ominae, der als Spezialagent (Spriggans genannt) für ARKAM arbeitet, eine Firma/Gesellschaft, die sich um die Verwahrung gefährlicher Artefakte kümmert. Wenn man so will Indiana Jones mit noch mehr Action.

Vor tausenden von Jahren gab es mehrere Hochzivilisationen, die aber untergegangen sind und Metalltafeln mit Warnungen hinterlassen haben. Jetzt sind verschiedene Regierungen und Konzerne hinter den Hinterlassenschaften her, um diese in der Regel in Waffen umzuwandeln. Yu und der Rest von ARKAM wollen das verhindern.

Im Gegensatz zum Manga, der am Ende des Kalten Krieges zwischen der Sowjetunion und den USA angelegt ist, hat die Netflix das Setting schon aktualisiert und zieht aktuelle Entwicklungen wie den Klimawandel mit ein, aber behält die alten 90er Charakterdesigns bei, auch mit den 90er-Dialoge sind noch da, kaum aktualisiert. Das führt zu einem eigentlich soliden Action-Anime, der aber auf einer Seite auch veraltet wirkt, weil viele Elemente in den 90ern steckengeblieben sind.

Und die Animationen sind auch nur maximal ok, das ist nichts überragendes, sondern Stangenware.

Kann man gucken, aber man verpasst auch echt nichts.

Komi Can’t Communicate Folge 20 und 21. Es ist einfach putzig. :beancute:

One Punch Mach Staffel 2 (Blu-Ray)

Na, die ist zwar schon von 2019, aber hey, zwischen Staffel 1 und 2 waren schon vier Jahre, da bekomme ich nächste Jahr vielleicht dann Staffel 3.

Saitama ist weiterhin ein Held der B-Klasse und will aufgrund eines Heldenjägers mehr über Kampfkunst lernen und auf der anderen Seite bereiten die Monster eine große Aktion vor.

Optisch ist der Wechsel des Studios kein Sprung nach vorne, da sah Dragonball damals schon stellenweise besser aus. Schließlich setzt man aus Kostengründen heute gerne auf günstiges CGI, was aber zu oftmals einfach langweiligen Bildern führt. Und die zweite Staffel ist bei gerade einmal 12 Folgen auch stellenweise echt zäh, da hätte man durchaus mehr Tempo machen können.

Auf der anderen Seite ist die Serie aber auch immer noch bekloppt genug, so dass ich ausreichend Spass beim Anschauen hatte. Die Serie schafft halt einen Spagat irgendwo zwischen das Thema ernst nehmen und es dann doch so over the top und absurd zu inszenieren, dass es halt lustig ist.

1 „Gefällt mir“

Winning Time Staffel 1

Die Serie dreht sich um die 1980er LA Lakers, die gerade vom neuen Besitzer Jerry Buss gekauft wurden und das große Talent ‚Magic‘ Johnson verpflichtet haben.
Gedreht wurde die Serie zum Teil in einem Stil der die Bilder wie 40 Jahre alte Originalaufnahmen aussehen lässt. Durch das Brechen der 3. Wand und den Humor erkennt man auch schnell die Handschrift von Adam McKay (Big Short, Vice).
Das Hauptaugenmerk liegt zwar auf Buss und Johnson aber die Familienmitglieder von Buss, die Trainer oder auch die Mitspieler wie Kareem Abdul-Jabbar kommen nicht zu kurz.
Auch wenn man weiß wie das ganze sportlich endet, hat es die Inszenierung vor allem im Staffelfinale geschafft, dass ich mitfiebernd auf der Couch saß. Mein Highlight war aber das Gespräch zwischen Kareem und Haywood in Folge 9.
Mein einziges Problem mit der Serie ist, da jede Folge eingeblendet wird das die Story an manchen Punkten dramaturgisch aufgebauscht wurde, ich mich mit den Details aber nicht so gut auskenne und mich daher jedes mal Frage, war das jetzt wirklich so oder war das Quatsch?
Eine zweite Staffel wurde bereits angekündigt und wer die Geschichte kennt oder sich noch an die allererste Szene erinnert weiß, es gibt noch genügend Stoff für weitere Staffeln.
9,5/10

Man vs Bee

Trevor tritt seine Stelle als Housesitter in einem Luxushaus an, fühlt sich dabei aber sehr von einer Biene bzw. Hummel gestört und rutscht so von einem Missgeschick ins nächste.
Rowan Atkinson ist nicht immer automatisch Mr. Bean aber hier fühlt es sich schon sehr danach an als würde man eine neue, modernere Episode aus dem Leben von Mr. Bean ansehen. Die meisten Gags kann man zwar schon erahnen aber das war früher ja auch nicht viel anders. Ich mag diesen Humor einfach und hab es in einem Schwung durchgeschaut, was bei 9 Folgen bei 10-20 Minuten Länge auch kein großes Problem ist.
7/10

Auch angefangen, aber mich irgendwie nicht gehooked. Irgendwie hat mir da die Geschichte gefehlt. Er soll eine beschützen und ist super stark und haut dann immer andere Gegner platt.

1 „Gefällt mir“

Deswegen auch mein Fazit, kann man gucken, aber muss man auch nicht. :smiley:

How I met your Father

Vorab ich hab es im Abo bei Disney+ gesehen, falls wer es auch schauen will.

Zu der Serie:
Boah ist die schwach. Man versucht auf Krampf irgendwie How I met your Mother zu kopieren bzw vom Erfolg der alten Serie zu profitieren. Daher kommen neben diverse Gastauftritte, auch alte Locations immer wieder vor.
Dazu versucht man irgendwelche Gags zu bringen die dann wie heute noch viele Sprüche von Barney ständig zitiert werden und es funktioniert nicht. Bei den Gags zünden nur wenige bei mir. Ich glaube das erste mal hab ich gelacht als jemand lustig hingefallen ist.
Allgemein frag ich mich war How I met your mother auch so unlustig? Ich weiß die späteren Staffeln, waren deutlich schlechter(und damit mein ich nicht nur die letzte) da sie einfach nur noch auf running Gags ihre Witze aufgebaut haben. Aber bin ich einfach nur alt geworden und fand die alten Staffeln einfach lustiger weil ich jünger und weniger gesehen habe?
Aber so etwas funktioniert halt auch immer bei mir.
Die Charaktere funktionieren zwar soweit, sind aber zum Teil so Klischeehaft dargestellt das es irgendwie kitschig wirkt. Das trifft insbesondere auf die Protagonistin Sophie zu.

Meiner Meinung nach war HIMYM ein Produkt der Zeit und wenn man mit aufgewachsen (oder bei Pro7 dauerhaft beschallt wurden ist) und drüber gelacht hat, übersieht auch die Schwächen.

Barney könnte ich mir heute wohl nicht mehr so geben. Oft auch lahme Sprüche, der Bro-Code/Playbook (wurd vieles immer absurder), diese Theorien, Legend… wait… for it…

Aber auch die anderen Charaktere haben ihre Höhen aber und Tiefen, wie Staffel um Staffel mehr sehen konnte. Sie sind alle nicht „weniger nervig“ als andere Sitcom-Charaktere. :smiley: Ich hab HIMYF nicht gesehen, aber wie würde man denn bitte Ted als Hauptcharakter damals sehen? :smiley:

Ohne jede Frage hat HIMYM auch gute Folgen. Wobei ich hier die Pineapple-Folge und die erste Victoria-Folge. Ich würde mir die Serie aber heute nicht nochmal ansehen und einfach die Erinnerung belassen. Zu Mal ich das Ende auch gar nicht mehr komplett gesehen hab.

1 „Gefällt mir“

Ich habe zuletzt Superstore komplett (S1-S6) auf Netflix gesehen sowie How I Met Your Father S1 auf Disney+ und gucke derzeit Staffel 3 von Atlanta.

Superstore hat mir überraschend gut gefallen in seiner dahinplätschernden Art. Es ist sicherlich nicht Scrubs oder Community, aber die Charaktere wuchsen mir doch ans Herz und die Serie hatte für mich ehrlich anrührende Momente, die ich hier aber keinesfalls spoilern will. Der Abschluss ist dann etwas kitschig Friede-Freude-Eierkuchen, aber mit Blick auf die Pandemie und alles, war das auch in Ordnung so, für mich. Ich habe selbst nie im Einzelhandel gearbeitet und kenne nur die Geschichten meiner Freunde, muss aber sagen mir gefiel die Balance zwischen „realistischen“ Momenten (wie z.B. auch die Szenentrenner-Gags mit dem diversen Unfug, den die Kunden so treiben, aber auch einigem anderen realen Irrsinn) und den Momenten und Plots, die einfach völlig unsinnig drüber sind. Für Nebenbei eine sehr schöne Serie.

HIMYF setzt HIMYM fast 1:1 fort, finde ich. HIMYM hatte auch viele gewollte Situationen und Gags, etc. Finds nicht schlechter als HIMYM, finde aber auch HIMYM nicht wahnsinnig gut. Plätscherware um nebenbei aufzuräumen o.ä.

Atlanta Season 3 ist bisher (Folge 7?) wieder sehr, sehr gut. Ich habe den Eindruck, schon seit Staffel 2, dass Donald Glover sich stark von „Get Out“ hat inspirieren lassen, bzw. dass dieser Ansatz Themen aus dem Bereich (Alltags-)Rassismus in Horror zu verpacken gut funktioniert und ihm Freude bereitet. Zwischen den Folgen, die der Gang um Earn, Paper Boi, Darius und Van folgen gibt es immer wieder Einzelfolgen, die wie aus einer anderen Serie zu stammen scheinen und eher im Thriller/Horror angesiedelt sind, zwischen Black Mirror und X-Faktor. Aber auch die „normalen“ Folgen überzeugen mich immer wieder durch ihre tlw. traumartige Qualität, Abgeschlossenheit und generelle Sonderbarkeit. Verdrehte Geschichten mit sympathischen Charakteren, insbesondere Paper Boi.
Ich finde es toll wie äußerst unangenehme Themen wie Vergangenheitsbewältigung, soziale Dynamiken der Ungleichheit, Mitschuld an Systemen der Ungerechtigkeit etc. auf eine Weise in die Handlungen einfließen, dass man nicht ohne weiteres mit dem Finger auf „den Bösen“ zeigen kann; Ungerechtigkeit ist für die Mehrheit der Menschen scheiße, aber diese Erkenntnis allein reicht nicht.
Und irgendwie, ging mir auf, erinnert mich das ganze in seiner Form auch etwas an der Stil von „The Sopranos“; die Folgen beginnen und enden „irgendwo“ und ob etwas im weiteren Verlauf Auswirkungen hat oder nicht, bleibt völlig unklar. Es ist nichts deutlich markiert und jede Folge kann für sich stehen. Atlanta ist eine tolle Serie, die mich im Takt hervorragend unterhält, verwundert und zum Nachdenken anstößt.

Schau die auch immer mal wieder zwischendrin und bin nu bei Staffel 5 angekommen. Neben den Teils echt knuffigen Charakteren, mag ich die kleinen Einspieler zwischendurch ganz besonders. Nicht jeder zündet, aber manche sind herrlich bescheuert (und doch manchmal nicht mal weit weg von der Realität).

1 „Gefällt mir“

Wer noch eine symphatische kurz und knackige Comedy-Serie braucht mit ernsthafter Thematik (Alkoholikerin) kann ich wärmstens Single Drunk Female auf Disney+ empfehlen. Sofia Black-D’Elia ist klasse, 2. Staffel ist auf dem Weg.