Ich habe in letzter Zeit drei Serien gesehen, die zwar eigentlich sehr unterschiedlich sind, aber irgendwie dasselbe Konzept haben: Reiche Leute in schönen Outfits und dekadenten Palästen streiten sich um Macht.
The Gilded Age ist die neue Serie von den Downton Abbey-Machern. Sie spielt in den 1880ern, es geht in erster Linie um den Kampf New Money vs Old Money. Die schauspielerischen Leistungen schwanken stark - von sehr gut zu ziemlich hölzern - aber insgesamt kann man es schon gucken. Ich habe nicht viel Downton gesehen, insgesamt vielleicht 5 Folgen, habe aber gelesen, dass Gilded Age faster-paced ist, es mehr Twists und Drama gibt. Ich mag Period Dramas generell, und ich genieße es immer mal wieder, eine Serie zu sehen, in der nichts wirklich Schlimmes passiert. Hat Spaß gemacht, und ich freue mich auf die nächste Staffel. 7,5/10.
Die dritte Staffel Succession hat mir hervorragend gefallen, auch wenn sich in dieser Serie nie viel verändert. Ich schätze Charaktere über Plot, daher stört mich das nicht so sehr. Trotzdem hoffe ich, dass es nicht mehr allzu viele Staffeln geben wird. Es wäre schade, wenn sich die Serie irgendwann nur noch im Kreis dreht - zumal mir inzwischen relativ klar ist, dass, falls es einen solchen dann überhaupt noch gibt, Greg am Ende auf dem Eisernen Thron von Waystar sitzen wird. Auf jeden Fall bin ich überzeugt, dass er Tom in Staffel 4 verraten wird. Das Hin und Her ist sicher nicht für jeden etwas, aber die schauspielerische Leistung, die Dialoge, das Look&Feel und der Production Value sind einfach alleroberste Liga. Und diese Staffel hat mir von allen bisherigen am besten gefallen. Ich glaube wirklich, das ist eine der besten aktuell laufenden Serien. Gestern kam der Trailer für die vierte Staffel raus, ich kann es kaum erwarten! 8,5/10.
House of the Dragon war auch nicht schlecht. Ich habe die Bücher von A Song of Ice and Fire gelesen, aber von der Game of Thrones-Serie nur die letzte Staffel gesehen, und die fand ich nicht besonders gut. Fire and Blood hab ich nicht gelesen.
Ich weiß, es gehört zum Konzept des Buchs, aber die ständigen Zeitsprünge fand ich etwas anstrengend, gerade was den Wechsel der Schauspieler angeht. Und ich habe doch irgendwie immer das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Ich denke aber, dass das mit den kommenden Staffeln besser wird. Ich mag die meisten Schauspieler sehr, vor allem Paddy Considine, Milly Alcock, Olivia Cooke und Rhys Ifans. Die Serie gefällt mir bisher gut, ich mag die fast kammerspielartigen Szenen und die verhältnismäßig „kleine Welt“ mehr als alles, was ich in der letzten Staffel GoT gesehen habe. 7,5/10.